Neue Serie

Bergische Lebensretter geben Hilfe gegen plötzlichen Herztod

Die Solinger Ärztin Kathrin Funk (links) hat den gemeinnützigen Verein „Bergische Lebensretter“ gegründet.
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Die Solinger Ärztin Kathrin Funk (links) hat den gemeinnützigen Verein „Bergische Lebensretter“ gegründet.

In unserer neuen Serie erklären wir die Vorgehensweise, um im Notfall Leben zu retten.

Von Daniela Neumann

In unserer neuen Serie stellen wir den Verein „Bergische Lebensretter“ vor und seine Arbeit – die uns alle betrifft. „Wir setzen uns dafür ein, dass das Thema Laienreanimation mehr Beachtung findet und möglichst viele Mitbürger bei uns die Herzdruckmassage trainieren“, sagt Begründerin Kathrin Funk.

Die Solinger Ärztin berichtet weiter, dass das Team mittlerweile aus verschiedensten Bereichen kommt, darunter sind Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen, eine Kardiologin, eine Kinderintensivkrankenschwester, Feuerwehrmänner, Rettungskräfte. Im Fokus stehen laut Funk derzeit die Schulen – „es sollte kein Schüler die Schule ohne Kenntnisse der Wiederbelebung verlassen“. Und: „Das Wissen sollte, wie Fahrrad fahren, lebenslang abrufbar sein.“

Im Notfall seien viele verunsichert und täten lieber erstmal nichts, aus Angst, etwas falsch zu machen. Kathrin Funk betont: „Wenn Sie die folgenden Fragen erstaunen, werden Sie verstehen, warum das Thema Wiederbelebung für jeden Einzelnen so wichtig ist: Wussten Sie, dass der plötzliche Herztod die dritthäufigste Todesursache ist und 70 000 Menschen in Deutschland jährlich daran versterben? Wussten Sie, dass 30 Prozent der Betroffenen im erwerbsfähigen Alter sind, Familie haben und voll im Leben stehen? Wussten Sie, dass mit sofortiger Herz-Druck-Massage die Überlebenschance verdoppelt bis verdreifacht wird?“

Funk und ihr Team klären darüber auf, dass man sehr wenig wissen und tun muss, um ein Leben zu retten. „Mit drei Worten ist das Wesentliche schon vermittelt: Prüfen – Rufen – Drücken.“

In unserer Serie werden wir nach und nach womögliche Unsicherheiten dabei beseitigen. Dazu kommen Beteiligte zu Wort, und wir zeigen, was wie getan werden kann und wie der gemeinnützige Verein das vermittelt.

Die Bergischen Lebensretter haben etwa dank Spenden Übungspuppen angeschafft. Diese verfügen über ein Feedback-System, das heißt, die Qualität der Herzdruckmassage kann vom Laien beurteilt werden. Übungsstunden mit den lebensechten Körpern seien für alle Altersgruppen möglich, da sie eine niederschwellige Herangehensweise ermöglichten, getreu dem Motto „Ausprobieren lohnt sich“ und „Es ist besser, etwas zu tun, woran man sich erinnert, als nichts zu tun“.

Info: heute, ab 9 Uhr, am Rewe, Düsseldorfer Str. 80-82

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