Straßenname
Berge sind in Ohligs nun mal rar
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Mit Bergen ist Ohligs ja nun wirklich nicht reich gesegnet.
Besucher werden vornehmlich in die Heidelandschaft gelotst, wo still einzelne Birken in den Unterland-Himmel ragen und der insektenfressende Sonnentau auf dem Torfmoos Beute macht. Richtige Berge waren rar, die Ohligser Jungs waren schon froh, wenn mal genug Schnee gefallen war in der Nachkriegszeit, um von der Schwanenstraße, in Sichtweite des Ehrenmals etwa, bäuchlings auf dem Schlitten einen kleinen Hügel hinabzugleiten. Aber die modernen Ohligser machten das Beste aus dem Mangel, sie drehten den Spieß um. Als in den 1980er Jahren zwischen Wiefeldicker Straße und Holunderweg ein attraktives Wohnviertel auf dem Boden einer früheren Gärtnerei entstand, förderte die Suche in alten Katasterbezeichnungen eine heitere Straßenbezeichnung hervor, die bis heute von der Pfiffigkeit der Kommunalpolitiker zeugt. Sie nannten eine der neuen Zuwegungen „Am Bergelchen“. Diese Straße lässt sich wunderschön rauf- und runter spazieren, ohne eine einzige anstrengende Passage, wie man es von einem Bergelchen eben auch erwarten darf. -rom-