Baltic Sea Circle Rallye
Zwei Solinger unterwegs auf einer großen Nordland-Tour
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Laura Iber und Uwe Schulz nehmen an der 7500 Kilometer langen Baltic Sea Circle Rallye teil – aus Reiselust und weil sie helfen wollen.
Von Jutta Schreiber-Lenz
Solingen. Laura Iber und Uwe Schulz sind wieder in Touren-Abenteuern unterwegs. Nach diversen kleineren Rallyes und größeren Fahrten mit einem Oldie aus ihrer kleinen Sammlung alter motorisierter Blechschätze, geht es nun mit einem Bulli, Baujahr 1989, auf Nordland-Tour. 16 Tage für 7500 Kilometer umfasst die Strecke, ab Hamburg gezählt, wo am 18. Juni der Startschuss zur Baltic Sea Circle Rallye gefallen ist.
Diese zwei Solinger haben mit ihrem alten Volvo am Baltic Sea Circle Winter teilgenommen
Mit dabei ist außer den beiden nicht nur die reiseerfahrene Hündin Mia, sondern auch Maskottchen Lumpi, ein Teddybär, der bei einer von zehn Aufgaben als Fotomotiv eine Rolle spielte, die das Duo im Vorhinein erledigen mussten, um überhaupt antreten zu dürfen. Lumpi deshalb, weil „Lump“ der Tourennamen ist, den sich die beiden gegeben haben. Er steht für Laura, Uwe, Mia und Pacy, das Pony von Laura, ebenfalls ein Familienmitglied, wenn auch natürlich nicht mit auf Tour. „Für alle zu bereisenden Länder gab es einen Job, den wir bis zur Abfahrt, durch ein Foto belegt, absolvieren mussten“, erzählt Laura Iber. Für das Land Dänemark haben die Zwei ihren weißen Bulli auf überdimensionale Lego-Steine gehievt. „Für Deutschland steht die Geschichte im Solinger Tageblatt. In die Lokalpresse zu kommen, war auch schon eine Aufgabe“, sagt sie schmunzelnd.
Besonderes Equipment hat die kleine Reisegruppe aus Menschen und Hund plus Teddybär nicht dabei. „Klar, es geht neben Schweden, Finnland, Lettland oder Norwegen hoch bis zum Nordkap, aber es ist ja Sommer, da ist das mit den Temperaturen nicht so dramatisch“, erzählt Uwe Schulz. Er muss es wissen; schließlich waren er und Laura Iber bereits in früheren Zeiten einmal dort, aber nicht bei einer Rallye.
Den Baltic Sea Circle mitzumachen, sei eine Idee gewesen, die ihnen bei einem Bulli-Festival vor Corona gekommen sei. „Da hatten wir neben einem Fahrzeug geparkt, das den passenden Aufkleber drauf hatte, und sind neugierig geworden.“ Dass es nun durch die Pandemie so lange gedauert hat, bis das Ganze endlich stattfinden kann, hätten sie natürlich damals nicht geahnt. Immerhin haben sie die Zeit genutzt, um mit Sponsoren-Läufen um die Talsperre oder ebenfalls gesponserten Müllsammelaktionen in Solinger Wäldern Geld zusammen zu bekommen: Schließlich sollen bei dem Nordkap-Circle mindestens 750 Euro für einen karitativen Zeck zusammen kommen. Schon am Starttag sei die Meldung gekommen, dass noch vor Beginn der Rallye von allen Teams zusammen mehr als 350 000 Euro zusammengekommen seien.
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Kontakt: Laura Iber und Uwe Schulz berichten während der Rallye über Instagram oder Facebook über ihre Erlebnisse: Lump_bsc