Ruhestand

Altenzentren verabschieden ihren Chef kabarettistisch

Mit Unterschrift auf der Ruhestandsurkunde besiegelte Peter Knoch (r., neben Oberbürgermeister Tim Kurzbach) das Ende seiner 46-jährigen Dienstzeit bei der Stadtverwaltung.
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Mit Unterschrift auf der Ruhestandsurkunde besiegelte Peter Knoch (r., neben Oberbürgermeister Tim Kurzbach) das Ende seiner 46-jährigen Dienstzeit bei der Stadtverwaltung.

Peter Knoch geht nach 46 Jahren bei der Stadt in den Ruhestand.

Von Simone Theyßen-Speich

Solingen. 46 Jahre lang war er seit seiner Ausbildung bei der Stadt Solingen beschäftigt. Am Freitag wurde der Geschäftsführer der städtischen Altenzentren Peter Knoch in den Ruhestand verabschiedet. Die Feierstunde im Gerhard-Berting-Haus hatte sein Nachfolger, der bisherige Prokurist der Altenzentren Martin Schlücking (37), kurzweilig und unterhaltsam gestaltet.

Dafür sorgte die Kölner Kabarettistin Andrea Volk. Sie griff Knochs Einsatz für die Altenzentren während der Coronazeit mit Blick auf die Abstandsregeln auf – „wir wussten ja, dass das Virus nur 1,49 Meter weit springt“ – und nahm die Verwaltungsarbeit mit ihren Bedarfsmeldungen und Datenschutzvorgaben aufs Korn.

Gut gelaunt blickte auch Knochs Vorgesetzter, Sozialdezernent Jan Welzel (CDU), auf die berufliche Karriere des 63-Jährigen, der seit 1992 stellvertretender Betriebsleiter und seit 2011 Geschäftsführer der Altenzentren war. „Wir haben Fachkräftemangel, und mit Blick auf das Beamtenverhältnis können wir Sie jederzeit im Notfall zurückholen“, drohte er mehr im Spaß an.

Welzel lobte Knochs Einsatz vor allen Dingen mit Blick auf die Baumaßnahmen der vergangenen Jahre in den drei städtischen Häusern. „Die Rechtsform der gGmbH ermöglichte da freies Agieren“, hob er Peter Knochs effizientes und verlässliches Handeln hervor.

Drei Häuser gehören zu den Altenzentren der Stadt

Neben dem Gerhard-Berting-Haus in Wald, das von 2014 bis 2017 teilweise saniert und teilweise neu gebaut wurde, gehören das Eugen-Maurer-Haus in Gräfrath mit seinem Teilneubau bis 2019 und das Elisabeth-Roock-Haus in Höhscheid mit seinem Neubau 2005 zu den städtischen Altenzentren. Insgesamt 370 Bewohnerinnen und Bewohner leben in den drei Einrichtungen. „In meiner Zeit als Geschäftsführer habe ich viel gebaut“, blickt Peter Knoch zurück.

Stolz ist er, die Einzelzimmer als Standard in allen Häusern umgesetzt zu haben – „die drei Häuser mit über 400 Mitarbeitern sind in Struktur und Wirtschaftlichkeit bestens aufgestellt“.

„Pragmatisch, lösungsorientiert und 1. FC Köln-Fan“ – so hat auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) Knoch all die Jahre positiv erlebt, als „letzten richtigen Haudegen der Stadt“, der auch ungewöhnliche Wege beschritt, wenn es um die gute Sache ging. Er habe immer ein Team gehabt, auf das er sich verlassen konnte, gab Peter Knoch den Dank zurück, „und Vorgesetzte, die mich unterstützt und ansonsten in Ruhe gelassen haben“.

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