Mehrjährige Maßnahme

Auftakt zur Sanierung an der A 46 im Bereich Wichlinghausen

Bau eines Regenrückhaltebeckens, A46, ehemaliger Rastplatz Winchenbach
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Bau eines Regenrückhaltebeckens, A46, ehemaliger Rastplatz Winchenbach

Autobahn GmbH baut ein neues Regenrückhaltebecken.

Von Katharina Rüth

Wuppertal. An der Autobahn 46 zwischen Barmen und Wichlinghausen ist eine größere Baustelle neben der Autobahn zu sehen – auf dem vor Jahren stillgelegten Autobahnparkplatz Winchenbachstraße. Hier baut die Autobahn GmbH ein neues Regenrückhaltebecken. Das ist der Auftakt zu Sanierungsarbeiten an der A 46 im Bereich Wichlinghausen, die im Herbst beginnen und fünf Jahre dauern sollen.

Die Bauarbeiten für das Regenrückhaltebecken haben im Januar begonnen und bis Dezember dauern, erklärt die Autobahn GmbH auf Nachfrage. Das Becken mit einer Fläche von 50 mal 16 Metern und einer Tiefe von gut acht Metern wird knapp 2000 Kubikmeter Wasser auffangen können. Es soll Regenwasser, das von der Autobahn abfließt, dosiert an den Leimbach abgeben, damit dieser nicht zu voll läuft.

Außerdem wird das Wasser mechanisch gereinigt. „Bisher fließt das Oberflächenwasser der A 46 direkt in den Leimbach, da die Reinigung des Oberflächenwassers beim Bau der A 46 noch nicht vorgeschrieben war“, erklärt Jasmina Matera, Sprecherin der Autobahn GmbH.

Auch die Vorbereitungen für einen besseren Lärmschutz haben schon begonnen. „Für den Bau der Lärmschutzwände im Bereich der Tank- und Rastanlage Sternenberg-Süd prüfen Ingenieure der Autobahn GmbH zurzeit die Statik“, berichtet Elmar Kok von der Autobahn GmbH. Gleichzeit liefen die Planungen: „Im Sommer werden wir beginnen, dort die Lärmschutzwände zu bauen.“

Vier Brücken sollen erneuert werden

Die Arbeiten an der Autobahn selbst im Bereich Wichlinghausen sollen im Herbst beginnen. Zunächst wird die Fahrbahn Richtung Dortmund ertüchtigt, Ende des Jahres beginnen Arbeiten an beiden Fahrbahnen. Sobald der Verkehr auf jeweils zwei verengten Spuren je Fahrtrichtung auf die südliche Seite der Autobahn (Fahrtrichtung Dortmund) gelegt werden kann, beginnt der Rückbau der Brücken in Richtung Dortmund.

Denn die vier Brücken Anschlussstelle Wichlinghausen, Schellenbeck, Marklandstraße und Nordpark werden erneuert. An der Autobahn selbst werden die Fahrbahnen und die Entwässerung erneuert. Für einen besseren Lärmschutz werden Richtung Dortmund neue Lärmschutzwände errichtet, Richtung Düsseldorf die bestehenden Lärmschutzwände erneuert. Außerdem wird lärmmindernder Asphalt verbaut.

Weiter zwei Spuren während der Bauarbeiten

Die Autobahn GmbH verspricht, dass es während der Bauarbeiten weiter zwei Spuren pro Richtung geben wird. Aber diese werden verengt. Weil dort langsamer gefahren werden muss, birgt das Staupotenzial. Noch mehr Behinderung wird es geben, wenn der lärmmindernde Asphalt eingebaut wird. Dann wird jede Spur in dem Bereich jeweils für eine Woche gesperrt.

Die Kosten für die Arbeiten an der rund 2,4 Kilometer langen Strecke in Wichlinghausen werden mit 60 Millionen Euro veranschlagt. Die Sanierung dieses Bereichs ist der zweite von fünf Bauabschnitten zur Sanierung der A46 – nach dem sechsspurigen Ausbau der Autobahn zwischen Sonnborner Kreuz und Haan-Ost. Ursprünglich sollte als zweiter Abschnitt das Sonnborner Kreuz erneuert werden, doch im vergangenen Jahr wurde beschlossen, die Arbeiten in Wichlinghausen vorzuziehen.

Viel Aufregung wegen langer Staus

Als fast letzter Akt zwischen Sonnborn und Haan-Ost wurde kürzlich in Richtung Düsseldorf Flüsterasphalt verlegt, weshalb die Autobahn an einem Wochenende gesperrt war. Richtung Dortmund baut die Autobahn GmbH Rheinland voraussichtlich im Juni eine neue Fahrbahndecke ein.

Obwohl es jetzt Richtung Düsseldorf im einstigen Baustellenbereich freie Fahrt gibt, staut es sich morgens oft bis Barmen zurück. Kok: „Das hat schon viel Aufregung gegeben. Auch bei uns ist die Enttäuschung groß.“ Ursache ist eine Engstelle vor der bisherigen Baustelle: Auf etwa einem Kilometer wurden neue Schäden an der Fahrbahn entdeckt, es werden Ausbrüche aus dem Asphalt befürchtet. Die Strecke wird daher im Mai saniert. Derzeit wird der Verkehr auf zwei verengten Fahrstreifen an der Gefahrenstelle vorbeigeführt. Die Geschwindigkeit ist weiterhin auf Tempo 80 beschränkt.

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