Schutz vor weiteren Erdrutschen geplant
Spur auf der L 74 bleibt noch bis zum Herbst gesperrt
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Pendler von und nach Solingen werden sich noch länger gedulden müssen, bis die Engstelle auf der L 74 beseitigt ist: Nach Angaben von Straßen NRW sollen Arbeiten zum Schutz vor weiteren Erdrutschenzwar bald beginnen, aber mehrere Monate dauern.
Von Katharina Rüth
Wuppertal. Im November 2021 war nach einem Starkregen die Böschung zwischen Kohlfurth und Sonnborn abgerutscht. Auf der Straße wurde daher eine Spur gesperrt – zum Ärger vieler Autofahrer, die die Gefahr durch die Engstelle in einer Kurve fürchten.
Beim Betrieb Straßen NRW, zuständig für die Landesstraße, hatte man erklärt, dass die Reparatur dauere, weil andere Straßenschäden dringender seien. Sprecher Rainer Herzog: „Die L 74 ist durch Absperrung einer Spur ausreichend gesichert.“ Der Andrang bei den Ingenieurbüros habe zu weiteren Verzögerungen geführt. Zuletzt hatte Straßen NRW angekündigt, das Thema im Frühjahr anzugehen. Jetzt sagte Herzog auf WZ-Anfrage: „Ich fürchte, das verschiebt sich noch mal nach hinten.“ Jetzt soll es im Sommer losgehen.
Der Hang, dessen Boden durch Hangwasser aufgeweicht war, sei aufwendig geprüft worden. Geplant ist eine Gabionenwand als Schutzzaun vor dem Hang – ein mit Steinen gefülltes Metallgitter. Zudem sollen Drainagen eingebaut werden. Die Planung sei abgeschlossen, so Herzog, die Ausschreibung müsse finalisiert werden, was aber schon im Dezember Stand der Dinge war. Herzog kündigte an, dass es im Sommer losgeht. Die Dauer der Arbeiten hänge vom Wetter ab, werde voraussichtlich drei Monate umfassen. „Wir versuchen, möglichst ohne weitere Verengung auszukommen.“
Auch IHK-Präsident Heiner Pasch findet die Einengung in der Kurve gefährlich: „Ich wundere mich, dass noch nichts passiert ist.“ Und dass die Beseitigung eines Erdrutsches so lange dauert, sei „unverständlich“. Er habe sich schon mehrfach beschwert.