Umzug

Schwebebahnzug hat ein neues Zuhause bei Vorwerk

Mit Hilfe eines Krans wurden die drei Wagenteile auf dem Vorwerk-Gelände in Laaken neben der Halle C abgesetzt.
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Mit Hilfe eines Krans wurden die drei Wagenteile auf dem Vorwerk-Gelände in Laaken neben der Halle C abgesetzt.

Wuppertaler Unternehmen will ein Stück Heimatgeschichte erhalten.

Von Christian Töller

Wuppertal. Der Schwebebahnzug Nummer 21 hat sein neues Zuhause bezogen: Nachdem das Wuppertaler Unternehmen Vorwerk den Wagen im vergangenen Dezember in einer Auktion vom Grünen Zoo erworben hatte, folgte nun der Umzug auf das Betriebsgelände. Der Transport der insgesamt 9864,70 Kilogramm schweren und 24 Meter langen Wagenteile erfolgte auf drei Tiefladern.

Der Konvoi manövrierte die Bahn sicher über Wuppertals Straßen in ihr neues Zuhause. Insgesamt dauerte der Transport etwa sieben Stunden. Mit Hilfe eines Krans wurde der Schwebebahnzug dann auf dem Werksgelände neben der Halle C – dem alten Motorenwerk – abgestellt. Die Freude bei allen Beteiligten, als der Schwebebahnwagen schließlich stand, war groß.

Schwebahnwagen kann von Gruppen besichtigt werden

„Die Schwebebahn wird langfristig entweder in unserem neuen, internationalen Besucherzentrum oder an anderer Stelle integriert werden“, kündigte Michael Homuth, Geschäftsführer Produktion bei Vorwerk, an. In seinem neuen Zuhause kann der Schwebebahnwagen Nummer 21 von eingeladenen Gästen und Gruppen besichtigt werden. „Menschen aus aller Welt werden sich daran erfreuen“, so Homuth. „Wir freuen uns sehr, dass wir ein Stück Historie in Wuppertal behalten können.“

Als man im vergangenen Jahr erfuhr, dass der Zoo den Schwebebahnwagen, den er selbst im Jahr 2012 von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) geschenkt bekommen hatte, abgeben wollte, war für Vorwerk klar, dass man zuschlagen wolle. „Wir sind ein Wuppertaler Unternehmen. Und wie der Kobold und der Thermomix gehört die Schwebebahn zu Wuppertal“, betont Michael Homuth. Die Schwebebahn bewege die Menschen, „ist ein Stück Wuppertal, ein Stück Identität“. Etwas Arbeit erfordert der Wagen noch, so müssen die Graffiti entfernt, der Zug gereinigt und die Farben aufgefrischt werden. Insgesamt befinde sich der Schwebebahnwagen „in einem sehr guten Zustand“, so Homuth. Dazu gehört auch, dass die Innenausstattung nahezu vollständig vorhanden ist.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Bahn bei Vorwerk, unserem langjährigen Partner und Förderer, untergekommen ist“, erklärt Jochen Witjes, Verwaltungsleiter des Wuppertaler Zoos. „Jetzt kann die Bahn endlich die Würdigung erfahren, die sie verdient.“ Für den Schwebebahnwagen Nummer 21 hat Vorwerk im Rahmen der Auktion einen Betrag in Höhe von 8000 Euro gezahlt. Den Erlös verwendet der Zoo unter anderem für ein regionales Artenschutzprojekt, das sich mit der Rettung des Feuersalamanders beschäftigt.

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