Acht Verhandlungstage geplant
Säureangriff: Prozess startet am 24. Juni
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Haan/Wuppertal. Manager wurde in Haan schwer verletzt.
Ab dem 24. Juni wird das Landgericht Wuppertal über den Säureangriff vor gut vier Jahren auf den damaligen Innogy-Manager verhandeln. Das teilte nun ein Gerichtssprecher mit. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, am 4. März 2018 in Haan gemeinsam mit einer weiteren Person dem damals 51-jährigen Mann aufgelauert zu haben. Gemeinsam sollen sie den Mann hinterrücks angegriffen, zu Boden gebracht und dort festgehalten haben. Der Angeklagte soll dann hochkonzentrierte Schwefelsäure in das Gesicht des 51-Jährigen geschüttet haben. Hierdurch soll der Mann ausgedehnte und tiefgreifende Verätzungen am Kopf, am Hals, an der linken oberen Rumpfpartie, den Beuge- und teilweise den Streckseiten der oberen sowie den Streckseiten der unteren Extremitäten erlitten haben.
Der 51-Jährige soll aufgrund seiner Verletzungen mehrere Male operiert worden sein und sich auch zukünftig weiteren Operationen unterziehen müssen. Er soll im Augenschluss, seiner Mimik sowie seiner allgemeinen körperlichen Belastbarkeit seither erheblich eingeschränkt sein. Durch die Verletzungen am Kopf soll er laut der Anklage dauerhaft entstellt sein.
Das Landgericht plant neben dem Beginn der Hauptverhandlung bislang sieben weitere Verhandlungstage bis Ende August. Bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt der Angeklagte als unschuldig. -lho-