Themenjahr
Wer kennt all diese bergischen Museen?
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Beim Themenjahr „Alles in Verbindung“ gibt es viel Programm – 28 Häuser der Region stellen sich vor.
Remscheid. Hand aufs Herz: Haben Sie schon mal was von der „Abtsküche“ gehört, wo Sie in einem historischen Klassenzimmer Platz nehmen können? Oder vom Bergischen Drehorgelmuseum? Und wussten Sie, dass man im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum in Velbert selbst ägyptische Verschlüsse entriegeln darf? Wenn Sie die Fragen mit Nein beantworten, sollten Sie unbedingt mit dem „Netzwerk Bergische Museen“ auf Entdeckungstour durch die Region gehen. Denn der Zusammenschluss von 28 Häusern hat für das neue Themenjahr „Alles in Verbindung“ ein spannendes Programm zusammengestellt.
Programm: Ein Museumslabor bietet beispielsweise das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bergisch Gladbach bis 2. April. Über Werkzeuge, die keiner kennt, spricht Dr. Andreas Wallbrecht, Leiter des Deutschen Werkzeugmuseums, am 16. März im Deutschen Schloss- und Beschlagmuseum Velbert. Dazu gibt es ein Gläschen Wein. Das NaturGut Ophoven bietet Workshops von Natur-Apotheke bis Papier selbst machen. Das Wilhelm-Fabry-Museum in Hilden zeigt vom 5. Februar bis 14. Mai „Kunst und Medizin II – die Sammlung Murken“. Der Waldbröler Vieh- und Krammarkt steigt am 13. April, bei dem sich gleich fünf Museen präsentieren. Zum Straßenbahnfest laden die Bergischen Museumsbahnen am 28. und 29. Mai in die Kohlfurth ein, während es am 1. Juni in Wülfrath eine Stadtführung gibt.
Netzwerk: Vor fünf Jahren mit 11 Partnern gestartet, sind es mittlerweile 28, von Bergneustadt bis Langenfeld, von Heiligenhaus bis Remscheid. Es ist das dritte Themenjahr. Finanziert wird es zu 50 Prozent aus dem Fördertopf „Regionales Kulturprogramm NRW“. Den Rest schultern die Häuser mit Eigenanteilen, zudem geben die Gebietskörperschaften Geld. „Wir planen, dass es eine dauerhafte Einrichtung wird“, sagt Dr. Wallbrecht.
Zusammenarbeit: Warum macht das Netzwerk Sinn? Weil die Museen so herausfinden, was sie verbindet – und das nach außen tragen können. Was eint das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum in Velbert und das Niederbergische Museum Wülfrath? Der Panoramaradweg. Also entwickelten die Museumsleiterinnen Karin Fritsche und Dr. Yvonne Gönster „2 Museen, 1 Radweg: Eine spannende Verbindung!“ Am 25. Juni gibt es erst eine Führung im Velberter Museum, dann geht es 30 Minuten über den Panoramaradweg zum Museum nach Wülfrath, in dem erst eine Bergische Kaffeetafel auf die Teilnehmenden wartet und im Anschluss eine Führung. „Museen sind keine verstaubten Orte, sondern Orte des Erlebnisses, die zu den Wurzeln einer Stadt beitragen. Und davon hat unsere Region ganz viele“, sagt Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. „Und schließlich wollen wir die Museen immer noch ein Stückchen besser machen“, sagt Netzwerk-Geschäftsführerin Dr. Katrin Hieke.
Alle Termine: Neben gedruckten Broschüren gibt es das Programm sowie eine Übersichtskarte der Museen online. Am Sonntag startet die Social-Media-Kampagne „Hereinspaziert!“ mit einem Quiz auf dem Instagram-Kanal.
Räder gesucht
Für die neue Sonderausstellung „Nahtlos Fahrradfahren! Diamant-Rahmen durch Mannesmann“ sucht das Deutsche Werkzeugmuseum noch dringend Fahrräder mit nahtlosen Rohren. Diese Erfindung der Brüder Mannesmann aus dem Südbezirk machten den Diamant-Rahmen bei Fahrrädern erst möglich. Eigentlich wurden dem Museum bereits Exponate in Aussicht gestellt, diese bekommt es nun doch nicht. Daher sind Dr. Andreas Wallbrecht und sein Team nun auf der Suche nach Ersatz. Wer hat ein Fahrrad aus nahtlosen Rohren beziehungsweise ein Mannesmann-Fahrrad und könnte es für die Dauer der Ausstellung zur Verfügung stellen? Die Schau läuft vom 31. März bis 14. Januar 2024 im Deutschen Werkzeugmuseum. Kontakt: Tel. (0 21 91) 16 25 19; werkzeugmuseum-hiz@remscheid.de