Düsseldorf greift an der Kniebrücke zu drastischen Mitteln.
Düsseldorf. Zehn bis fünfzehn Obdachlose hatten in den vergangenen Wochen ihr Lager unter dem Fußgängeraufgang an der Düsseldorfer Rheinkniebrücke aufgeschlagen. Damit ist es nun vorbei. Die Stadt hat dort schwere Wackersteine ausgelegt, die nicht einfach entfernt werden können. Eigentlich jedenfalls. Damit sollte verhindert werden, dass dort weiter Zelte aufgeschlagen werden können.
Gegen die Maßnahme der Stadt hatte sich schnell Protest formiert. Hubert Ostendorf, Gründer des Obdachlosenmagazins Fifty-Fifty, kritisierte, dass der Dialog mit der Stadt nicht funktioniere.
Inzwischen haben Unbekannte dem Protest Taten folgen lassen: Die Steine unter der Brücke sind weg. Unbekannte haben sie entfernt und in mehreren Haufen neben der Brücke zusammengelegt.
Die Stadt hatte ihr Vorgehen mit Verweis auf den Brandschutz, Vermüllung und Beschwerden begründet. Die Beschwerden seien aber weder aus der benachbarten Staatskanzlei noch vom Landtag gekommen. si/red