Kino
OB Uwe Schneidewind: „Das Rex ist eine Schlüsselinstitution“
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Reaktionen auf die vorzeitige Schließung des Wuppertaler Kinos. Betreiber hofft auf mehr Flexibilität vonseiten der Stadt.
Von Katharina Rüth
Wuppertal. „Äußerst bedauerlich“, nennt Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die aktuelle Schließung des Programmkinos Rex am Kipdorf in Elberfeld. „Mir ist wichtig, zu betonen, dass das Rex eine Schlüsselinstitution für die Stadt ist.“ Er erklärte, die Behörden hätten keinen Handlungsspielraum, wenn sie Kenntnisse von Mängeln erhalten. Die Mängel seien bereits 2020 in mehreren Bereichen aufgefallen. Man habe versucht, diese in Kooperation mit dem Betreiber zu beheben. Auch Baudezernent Arno Minas betonte, man habe aktuell im Kontakt mit dem Betreiber an einer Priorisierung der Mängel gearbeitet.
Kinobetreiber Mustafa El Mesaoudi war am Mittwoch mit der Nachricht an die Öffentlichkeit gegangen, dass er das Kino wegen Sicherheitsmängeln vorerst schließen muss. Bei einer routinemäßigen Überprüfung waren Mängel im Bereich der Elektroleitungen, der Raumlüftung und des Rauchabzugs aufgefallen.
Mustafa El Mesaoudi erklärt, dass diese zum Teil schon länger bestehen, als er das Gebäude als Kino benutzt wird. Sie seien ihm aber im Rahmen der Baugenehmigung nicht angezeigt worden. Andere Details würden zum Problem, weil sich Vorschriften verschärfen – etwa die mögliche Verwendung von Asbest in einer Dichtung.
Viele der Mängel hätten mit dem Alter des Hauses und seiner vielfältigen Nutzung über die Jahre zu tun. Er hofft, dass die Stadt in Bezug auf das Gebäudealter Kompromisse akzeptiert.
Um das erläutern zu können, wünscht er sich städtischen Besuch der Stadt. Zudem, erklärt er, könne er nicht alle verlangten Maßnahmen sofort finanzieren: „Wir verfügen nicht über die Mittel.“ Die letzten beiden Jahre seien eine Durststrecke gewesen. „Wir müssen erst Umsätze machen.“