Bundesgartenschau
Nächste Schritte für eine Hängebrücke in Wuppertal
aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Wuppertal. Ein Fachbüro soll die Planung einer Hängebrücke zwischen der Kaiser- und Königshöhe begleiten – bald liegen erste Ergebnisse von Gutachten vor.
Von Anne Palka
Eine rund 700 Meter lange Hängebrücke zwischen Kaiser- und Königshöhe ist Teil der Machbarkeitsstudie zur Bundesgartenschau, die 2031 in Wuppertal stattfinden soll. Die Stadt berichtet jetzt über den aktuellen Stand der Planungen und die nächsten Schritte.
Es wurden bereits Gutachter beauftragt. Die Biologische Station Mittlere Wupper richtet den Blick auf den Naturschutz. Ziel sei, frühzeitig zu erkennen, ob in dem Gebiet geschützte Arten leben. Die Untersuchung dauert ein Jahr, um alle Jahreszeiten abzudecken. Die Stadt erwartet jedoch im Frühjahr bereits erste Einschätzungen der Experten. Ein Gutachten zum Boden wurde Anfang des Jahres beauftragt. Eine Ingenieurgesellschaft für Geotechnik prüft den Untergrund im Bereich der geplanten Brückenpfeiler. Studenten haben bereits Bohrungen und Sondierungen auf Kaiser- und Königshöhe durchgeführt, doch es seien weitere Untersuchungen nötig.
„Auf dem Weg zu einer Hängebrücke soll im nächsten Schritt fachliche Expertise gesucht werden, um das bestmögliche Vorgehen insbesondere mit Blick auf ein rechtssicheres Verfahren und die Zeitschiene zu klären“, so die Stadt. Ein externes Fachbüro soll die Planung begleiten und einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen machen. „Dieser Vorschlag soll Wettbewerbselemente zur konkreteren Ausgestaltung einer möglichen Hängebrücke einbeziehen und beschreiben, wie und wann Bürgerbeteiligung im Planungsablauf sinnvoll integriert werden könnte.“
Zusammen mit dem beratenden Büro will die Stadt dann voraussichtlich nach einem Generalunternehmen suchen, das die Konstruktion der Hängebrücke plant und sie auch baut, sagt Sprecherin Martina Eckermann. Die Unternehmen, die in Frage kommen, sollen einen Entwurf für ein Konzept und eine Visualisierung vorlegen, schreibt die Stadt in ihrem Bericht: „Hier soll die technische Machbarkeit, sollen Nachhaltigkeitsfragen zu Material und Umsetzung ebenso abgefragt werden wie architektonische und gestalterische Gesichtspunkte, über die eine Jury in einem zu beschreibenden Verfahren am Ende zu entscheiden hat.“
Um sich rechtlich abzusichern, hat die Stadt bereits externen Rat eingeholt, welches Verfahren für die Planung geeignet ist. Ein Bebauungsplanverfahren sei das rechtssicherste, so das Ergebnis. Grundstückseigentümer, die durch die Hängebrücke Nachteile haben könnten, würden darin umfassend beteiligt, außerdem sei das Verfahren transparent. Das ermögliche, die Akzeptanz des Projekts bei Bürgern zu erhöhen. Ein Bauleitplanverfahren sei wichtig, weil die Hängebrücke Auswirkungen auf das Stadtbild haben wird und es sein könnte, dass Rechtsfragen geklärt werden müssen, zum Beispiel durch Schatten und Einsichtsmöglichkeiten auf Grundstücke sowie Sicherheitsprobleme.
Parallel zur Planung einer Hängebrücke bereitet die Stadt auch einen Vorschlag vor, wie es mit der Planung einer Seilbahn im Bereich des Zoos weitergehen könnte.