Gesundheit

Das erste Atemnotfallzentrum der Region eröffnet in Düsseldorf

Uniklinik Düsseldorf. Archivfoto: Oliver Berg/dpa
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Die Uniklinik Düsseldorf ist am ersten Atemnotfallzentrum der Region beteiligt.

Von der neuen und innovativen Behandlungsstruktur sollen vor allem Patienten profitieren, die mit akuter Luftnot in den Notaufnahmen der beiden Kliniken ankommen.

Von Stephan Eppinger

Düsseldorf. Das Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie und das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) gründen zusammen das erste Atemnotfallzentrum der Region. Von der neuen und innovativen Behandlungsstruktur profitieren vor allem Patienten, die mit akuter Luftnot in den Notaufnahmen der beiden Kliniken ankommen. Ihnen stehen jetzt an beiden Krankenhäusern von Anfang an zusätzliche Spezialisten aus der Herz- und Lungenmedizin zur Verfügung, die eine besondere Erfahrung in der Behandlung der akuten Atemnot aufweisen – ergänzend zur Behandlung weiterer Erkrankungen der Patienten.

Atemnot ist ein häufiges Symptom in den Notaufnahmen, das die Patienten als sehr bedrohlich empfinden. Dabei wird sie als Hauptsymptom deutlich unterschätzt. Menschen mit akuter Atemnot haben ein höheres Risiko zu sterben oder intensivmedizinische Behandlung zu benötigen als Menschen mit akutem Brustschmerz.

Der Ablauf in den Notaufnahmen wird im Rahmen des Atemnotfallzentrums erweitert: Kommt jemand mit Atemnot in eine der beiden Kliniken, wird zunächst durch das Team der Notaufnahme eingeschätzt, welchen Stellenwert die Luftnot hat. Ist es ein akutes Ereignis? Geht es sogar mit Brustschmerzen einher? Herzmediziner und Lungenspezialisten werden schon an dieser Stelle mit einbezogen, um zunächst eine möglichst genaue Diagnose zu stellen. Gleichzeitig kümmert sich das Team der Notaufnahme bereits um erste Therapieschritte, mit der die akute Luftnot gelindert wird.

Spezialisten kümmern sich sofort um die Patienten

„Viele Atemnot-Problematiken ergeben sich aus einer Herzerkrankung. In beiden Kliniken sind spezialisierte Mediziner verfügbar, die bei Bedarf direkt in einem Herzkatheterlabor prüfen, worin die Ursache der akuten Atemnot liegt – und auch die Therapie dort unmittelbar einleiten können. Diese sofortige Verfügbarkeit vor Ort ist ein besonderes Merkmal des neuen Zentrums“, erläutert Prof. Malte Kelm, Direktor der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie am UKD. „Die notfallmedizinischen Möglichkeiten der Notaufnahme werden durch den Einbezug der Lungen- und der Herzspezialisten deutlich erweitert“ beschreibt Prof. Michael Bernhard, Leiter der Zentrale Notaufnahme am UKD, die Verbesserung.

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