Deutschlandticket

Gibt Flixbus bald die Verbindungen ab Wuppertal auf?

 Flixbus hat angekündigt, Verbindungen zu streichen.
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Flixbus hat angekündigt, Verbindungen zu streichen.

Wuppertal. Das Unternehmen will Strecken streichen, wenn es nicht beim 49-Euro-Ticket mitmachen darf.

Von Johanna Christoph

Das 49-Euro-Ticket oder auch Deutschlandticket ist beschlossen, am 1. Mai soll es beginnen. Fahrgäste sollen bundesweit den öffentlichen Nahverkehr nutzen können, Nicht im Ticket enthalten sind aktuell jedoch die Angebote von Flixbus und Flixtrain.

Das Unternehmen kündigt drastische Schritte an, sollte es nicht am 49-Euro-Ticket teilnehmen können. „Fernbusse sollten Teil des Deutschlandtickets sein. Wir standen dazu in den vergangenen Monaten im kontinuierlichen Austausch mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr“, sagt Sebastian Meyer, Pressesprecher von Flixbus, aufAnfrage. Aktueller Stand sei jedoch, dass Fernbusse mit dem Deutschlandticket ab dem 1. Mai zunächst nicht nutzbar sein würden. Sollte das so bleiben, will das Unternehmen Strecken streichen – bis zu 20 Prozent des Angebots, kündigt Sebastian Meyer an. „Dabei ist gerade der Fernbus eines der nachhaltigsten Verkehrsmittel überhaupt, das bei keinem zukunftsweisenden Mobilitätsprojekt außen vor gelassen werden darf“, sagt Meyer. „Das erschwert die Mobilitätswende und schadet vor allem dem Mobilitätsangebot im ländlichen Raum. Wir führen weiterhin konstruktive Gespräche für eine spätere Einbindung.“

Finale Entscheidung fällt noch diesen Monat im Bundesrat

Betroffen wären von der Streichung rund 150 Städte in ganz Deutschland. Ob Wuppertal ebenfalls von der möglichen Streckenstreichung betroffen ist, steht noch nicht fest. Von hier aus fahren Busse unter anderem nach Hamburg, Berlin und Frankfurt. „Wie genau die Netzanpassungen aussehen werden, hängt mit der Wirtschaftlichkeit einzelner Verbindungen nach Einführung des Deutschlandtickets ab“, erklärt Meyer. Eine finale Entscheidung für die Ausgestaltung des 49-Euro-Tickets falle voraussichtlich Ende März im Bundesrat.

Das 49-Euro-Ticket ist als bundesweit gültige Monatskarte für den Nahverkehr gedacht und soll den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel fördern. Für das Ticket muss ein Abonnement abgeschlossen werden, das aber monatlich kündbar sein wird. Das Ticket soll digital über eine eigene App angeboten werden. Sie soll Anfang April an den Start gehen. Darüber hinaus ist das Ticket auch in der DB-Navigator-App und als Chipkarte bei den DB-Verkaufsstellen erhältlich.

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