Denkmal-Sanierung liegt im Zeitplan, wird aber teurer.
Von Manuel Praest
Wuppertal. Eins der bekanntesten Fotomotive Wuppertals steht wieder zur Verfügung: Seit kurzem präsentiert sich das Engelshaus ohne Gerüst, dafür mit sanierter Fassade. Eigentlich sollte die Einrüstung schon im Sommer abgebaut werden. Der Termin verzögerte sich, man liege aber insgesamt im Zeitplan, sagt Andrea Nickl, Produktmanagerin beim Wuppertaler Gebäudemanagement (GMW).
Pünktlich zum 28. November 2020, dem 200. Geburtstag von Friedrich Engels, soll das Engelshaus samt Historischem Zentrum eröffnet werden. Die Sanierung des Denkmals wird allerdings teurer. Ursprünglich waren 3,3 Millionen Euro geschätzt. Da die Planung aber schon etwas zurückliegt, müsse man nun mit fünf bis sechs Prozent mehr rechnen.
Im Inneren des Denkmals läuft die Sanierung weiter, aktuell am Stuck. Demnächst ist auch der Lehm dran.
Das Engelshaus ist – anders als landläufig angenommen – nicht das Geburtshaus des berühmten Barmers, welches im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Dennoch sorgte die Sanierung nur für wenige Diskussionen. Größer war die Aufregung rund um den Verbindungsbau zwischen Engelshaus und Kannegießerscher Fabrik. Die Kosten stiegen, der Zeitplan geriet in Gefahr, also musste umgeplant werden: Der Bau wird schmaler, bleibt dafür im Kostenrahmen von gut zehn Millionen Euro. Fast die Hälfte würde das Land beisteuern.
Seit Dienstag ist die neue Homepage des Historischen Zentrums online. Dort gibt es Infos zu Veranstaltungen, aber auch zum Baufortschritt.
Mehr unter: friedrich-engels-haus.de