Fußball
EM 2024: Uefa untersucht Rasen im Stadion am Zoo in Wuppertal
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Sportanlage soll Trainingsstätte für ein Teilnehmerteam werden – 20 Kriterien werden geprüft
Von Günther Hiege
Wuppertal. Der Stadionrasen soll zwar im nächsten Jahr erneuert werden, stand aber jetzt schon einmal auf dem Prüfstand der Uefa. Die hat im Vorfeld der Fußball-EM 2024, für die sich Wuppertal mit der Sportstätte am Zoo als Basecamp für ein Teilnehmerteam beworben hat, Mitarbeiter der Agentur „Propitch“ geschickt, um die Eigenschaften des Untergrunds zu untersuchen. Der könnte in zwei Jahren Trainingsfläche für eine Nationalmannschaft sein.
Rund 20 Parameter messen der Brite Dean Tinglej und sein nordirischer Kollege. Unter anderem, wie der Ball auf dem Rasen rollt. Dazu wird er an mehreren Stellen von einer Rampe aus in Fahrt gebracht, soll nicht zu früh, aber auch nicht zu spät stoppen. „Fünf bis acht Meter beträgt die Spanne, hier waren es im Strafraum sechs Meter, das ist optimal“, so Tinglej. „Dabei ist der Rasen sogar noch etwas zu hoch“, wie Stadionwart Guido Löhr berichtet, der im Zuge der Wuppertaler Bewerbung bereits einen Greenkeeper-Lehrgang beim DFB absolviert hat. Wie hoch der Ball vom Boden abspringt, ist ein weiteres Kriterium, genauso etwa wie die Ebenheit des Rasens, seine Festigkeit und Wurzeltiefe. Das werde nun laufend gemessen, natürlich auch im kommenden Jahr, wenn der Rasen von Grund auf erneuert werden soll. „So gibt es aber schon einmal Werte“, sagt Löhr.
Akut werden dürfte das Interesse von an der EM teilnehmenden Teams spätestens, wenn im Dezember 2023 die EM-Endrunde ausgelost wird. Doch mancher wird sicher schon vorher in den Katalog der Basecamp-Bewerber schauen.