Investor plant
Das Interesse am Bahnhof wächst
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Die Gebäude am Döppersberg werden umgebaut.
Von Alina Komorek
WUPPERTAL Anfang September wurde es offiziell: Markus Bürger hatte das Investorenauswahlverfahren um das Areal am Döppersberg, zu denen die drei historischen Hauptbahnhofsgebäude gehören, für sich entschieden. Nun steht der Umbau an, inklusive des gläsernen Neubaus, in dem ein ehemaliger Schwebebahnwagen stehen soll. Zwar kein echter, aber ein dem Kaiserwagen sehr ähnliches Fahrzeug aus der Reihe 1950.
„Die Kommunikation mit der Stadt und den Unternehmen klappt super“, erzählte Investor Markus Bürger nun – erbat sich aber Stillschweigen um die Namen der Mieter, diese wolle er im März verraten. Dass die Bundespolizei die Räume weiter mieten und sogar noch erweitern wird, steht schon seit einiger Zeit fest. Und das Interesse an den Räumlichkeiten bestehe durchaus: „Es gibt viele gute Anfragen und Zusagen, die Verträge sind fast unterzeichnet“, fügte der Investor hinzu. Er wertet dies als Zeichen des Erfolgs: „Die Wuppertaler haben verstanden, was das Gebäude an diesem Standort für einen Vorteil mit sich bringt.“ Auch Unternehmen aus der Region könnten schnell zu einem Meeting in die ehemaligen Bahnhofsgebäude kommen und danach wieder in ihre Büros fahren – sie würden mit den Zügen und S-Bahnen ja fast direkt bis in die geplanten Konferenzräume fahren.
„Der Schwebebahn-Wagen löst gleich eine emotionale Bindung aus“, berichtet Bürger. So habe er bereits Anfragen von manchen interessierten Unternehmen bekommen, die gern das ein oder andere Treffen in dem alten Schwebebahnwagen durchführen würden – das dürften sie dann auch.
Ehemaliges Bahnhofsgebäude am Döppersberg: „Einen besseren Standort kann es kaum geben“
Bis die ersten Konferenzen in den Räumen des Bahnhofs stattfinden, wird es aber wohl noch eine Weile dauern. Weil die Zusammenarbeit mit der Stadt und den Verantwortlichen so reibungslos klappt, werden die nächsten Schritte aber bald folgen, berichtet der Investor. In den historischen Gebäuden würden schon jetzt all die Arbeiten vorgenommen, die ohne Baugenehmigung vorgenommen werden dürfen. Konkret bedeutet das aktuell, dass Mauern, die Beschädigungen vorweisen, freigelegt werden und auch das Dach fachgerecht versorgt werde. Die Anträge für die folgenden Arbeiten liefen bereits unter Einbezug aller Planer und Prüfer, erklärte Bürger, mit der Stadt und dem Denkmalamt stehe Bürger im Kontakt. Davon, dass die Investition in den Umbau der ehemaligen Bahnhofsgebäude ein Erfolg wird, ist Bürger überzeugt. Allein, weil Benzin teurer ist, sei der Standort optimal: „Ich bin nicht nur mitten in der City, sondern direkt am Nah- und Fernverkehr. Wenn ich etwas brauche, bin ich mitten im Geschehen – einen besseren Standort kann man kaum finden.“