Online-Fragebogen
Wuppertaler Bürger wünschen sich mehr Radwege und soziales Miteinander
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Befragung zum integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept für Oberbarmen und Wichlinghausen.
Wuppertal. Zwei Wochen lang hatten die Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen Oberbarmen und Wichlinghausen im März Zeit, um den Online-Fragebogen des Quartiersbüros Vierzwowo auszufüllen. Nun wurde dieser ausgewertet. Die Anregungen und Meinungen der Bürger sollen nun in das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) einfließen.
Eine Analyse von Stärken und Schwächen sowie Wünschen und Ideen der Bürger zu verschiedenen Themenfeldern war Teil der Befragung. Die Ergebnisse, die das Quartiersbüro nun ausgewertet hat, zeigen, dass die Verkehrsanbindung der Stadtteile Oberbarmen und Wichlinghausen von 35 Prozent der Befragten als Stärke gesehen wird. Mängel werden unter anderem im Radverkehr beschrieben. 23 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Radwege. Außerdem wünschen sich 25 Prozent der Befragten kostenlosen ÖPNV – als Beispiel wird ein Minibus zum Nordpark genannt. Die Befragung hat außerdem ergeben, dass das soziale Miteinander im Stadtteil überwiegend negativ interpretiert wird. 47 Prozent der Befragten sehen es als Stärke und zugleich als Schwäche. „Der Wunsch, andere Menschen mit anderen Hintergründen und Lebenserfahrungen kennenzulernen, ist weiterhin im Stadtteil vorhanden“, heißt es in der Auswertung. Die Befragten wünschen sich mehr Sicherheit und Angebote für Senioren im Stadtteil.
Zu Spielplätzen und Freiflächen zeigten sich die Befragten einerseits positiv in Bezug auf die Qualität der neuen Spielplätze. Andererseits wird der Müll auf den Spielplätzen und im gesamten Stadtteil als Störfaktor genannt. Die befragten Bürger wünschen sich zum Beispiel an der Nordbahntrasse, dass die vorhandenen Mülleimer häufiger geleert werden. Für das allgemeine Stadtbild wünschen sich zudem 23 Prozent der Befragten mehr Kultur- und Freizeitangebote. Außerdem wurden die angedachten Bauvorhaben überwiegend begrüßt und weitere Anregungen konnten durch die Umfrage gesammelt werden.
Im Herbst wird sich die Stadt auf eine neue Förderphase des Bund-Länder-Programms „Sozialer Zusammenhalt“ bewerben. Das Konzept soll am 17. Mai von der Bezirksvertretung Oberbarmen und am 13. Juni im Stadtrat sowie in weiteren Gremien behandelt werden. kar