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Für ihn bedeutet Reisen Glück
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WUPPERTAL/ SOLINGEN Journalist Rolf Nöckel war über 35 Jahre lang weltweit unterwegs. Sein neues Buch beschreibt Erlebnisse.
Von Claudia Kasemann
Manche Leute verreisen und sind einfach nur woanders. Rolf Nöckel geht es um mehr. Der langjährige Reisejournalist und ehemalige Redakteur unserer Zeitung erlebt ferne Länder und fremde Kulturen mit allen Sinnen und hat in mehr als 35 Jahren beinahe den ganzen Globus bereist.
Aus unzähligen Begegnungen, Abenteuern und Anekdoten rund hat der 62-jährige Solinger jetzt eine Auswahl ganz persönlicher Erlebnisse in einem Buch zusammengetragen. „Reisen ist Glück“, heißt das Werk und ist eine Sammlung 123 ganz persönlicher kleiner Geschichten.
„Gänsehaut-Momente kann google earth nicht schenken.“
Rolf Nöckel
Zum Beispiel „Stille“, in der es um eine Begegnung mit einem Reiseleiter in Abu Simbel geht. „Wunsch und Wirklichkeit zum Thema Hass in Deutschland und in Ägypten rühren zwei Männer zu Tränen“, erinnert sich Rolf Nöckel an das Treffen vor vielen Jahren: „Hass und Gewalt gegen alles Fremde – angesichts des Flüchtlingsdramas ist mancherorts diese traurige Haltung heute genauso aktuell in Haidenau und Budapest wie vor 25 Jahren in Rostock und Kairo.“
Unter den 123 Nöckel-Texten sind aber auch Anekdoten, die zum Schmunzeln einladen: Erfahrungen eines Mannes unter 18 Damen auf einer Wellness-Farm. Beschreibungen von Paradiesvögeln und einer denkwürdige Kreuzfahrt mit Schauspielerin Iris Berben.
Rolf Nöckels Überzeugung: „Gänsehaut-Momente, die kann google earth nicht schenken.“ Am Ende zählen für ihn nur die Begegnungen von Mensch zu Mensch. Rolf Nöckels Lieblingsspruch: „Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.“