Rat weist mehr Geld an
Bahndirektion in Wuppertal: Planung wird angepasst und damit auch teurer
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Es tut sich was in der ehemaligen Bahndirektion am Döppersberg. Eins ist wohl schon klar: Bei den Kosten, die auf die künftigen Mieter zukommen, muss die Stadt jetzt bereits drauflegen.
Von Bernhard Romanowski
Wuppertal. Es tut sich was in der ehemaligen Bahndirektion am Döppersberg. Das Gebäude aus den 1870er-Jahren ist von außen von einer Fachfirma eingerüstet worden. Die Bauarbeiten scheinen sich aber derzeit eher innen abzuspielen. Die obere Etage wurde in Teilen offenbar schon entkernt. Dort sollen ab 2025 Teile der Universität, der Stadtverwaltung und das Jobcenter dort einziehen. Zum Fortgang des Umbaus war auf Nachfrage beim Investor, also bei der Clees-Gruppe, bislang nichts zu erfahren. Eins ist aber wohl schon klar: Bei den Kosten, die auf sie als künftiger Mieter zukommen, muss die Stadt jetzt bereits drauflegen. Wie im Stadtrat zu erfahren, muss die bisherige Planung angepasst werden. Dazu sind schon einmal 350 000 Euro mehr fällig als bislang angenommen.
Diese Nachricht kam bei vielen Stadtverordneten gar nicht gut an. Doch Stadtdirektor Stefan Kühn steuerte gleich dagegen: „Ich muss hier eine Klar-, wenn nicht gar eine Richtigstellung vornehmen. Denn das ist alles schon bekannt.“ Beim Abschluss des Mietvertrags für die kaiserzeitliche Immobilie sei noch nicht alles bis ins Detail geplant gewesen. So liest sich auch die Mitteilung der Fachabteilung der Stadt: „Gemäß unterzeichnetem Mietvertrag zwischen dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal und dem Investor, der Fa. Wicküler Park Eins GmbH & Co. KG (die zur Clees-Gruppe gehört, Anmerkung der Redaktion) war den Parteien bei der Unterzeichnung bewusst, dass die Planungen zum Zeitpunkt des Abschlusses dieses Mietvertrages noch nicht abgeschlossen sind.“ Kühn sprach von Anpassungen, die sich daraus ergeben, dass zum Beispiel eine bessere Abstimmung in der gemeinsamen Flächennutzung durch das Jobcenter und durch die städtischen Leistungseinheiten angestrebt wird. Unter anderem gehe es um mehr Schalterplätze für die Bürger, weil die Fallzahlen erheblich gestiegen seien.
„Diese Veränderungen der Planungen müssen durch ein Architekturbüro vorgenommen werden. Die Kosten hierfür übernimmt der Vertragspartner, der die Veränderungen vornehmen lassen möchte“, so die Stadtverwaltung. Demgegenüber würden die Kosten für vormals geplante teure Glaselemente wegfallen. Die genauen Kosten könne man aber noch nicht mitteilen. Dieser Begründung folgt der Stadtrat und gibt das Geld in Höhe von 350 000 Euro frei.