Unfallbilanz

An diesen Stellen passieren die meisten Unfälle auf der A 46

Auf der A 46 kommt es immer wieder zu Unfällen – hier zwischen Varresbeck und Katernberg. Die Baustellen sind seltener Unfallort.
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Auf der A 46 kommt es immer wieder zu Unfällen – hier zwischen Varresbeck und Katernberg. Die Baustellen sind seltener Unfallort.

Um Wuppertal kommt es auf der Autobahn immer wieder zu Unfällen. Der Grund ist häufig derselbe.

Von Anne Palka

Wuppertal. Im Wuppertaler Bereich der Autobahn 46 gibt es zwei Unfallschwerpunkte, teilt die Autobahn GmbH auf Nachfrage mit. Eine solche Stelle ist an der Auffahrt Elberfeld in Fahrtrichtung Düsseldorf, eine weitere an der Auffahrt Katernberg in Fahrtrichtung Brilon. „Die Ursache lässt sich in beiden Fällen auf Auffahrunfälle durch Spurwechselvorgänge zurückführen“, sagt Lauren Guiomar Dohnalek, Sprecherin der Autobahn GmbH im Rheinland. „Die Unfalllage ist derzeit unauffällig, steht aber weiterhin unter ständiger Beobachtung.“

Um Schwerpunkte zu erkennen und zu entschärfen, gibt es eine Unfallkommission. Das Unfallgeschehen auf Autobahnen werde jährlich von Polizei, Straßenbau- und Straßenverkehrsbehörde analysiert, so die Bundesregierung, und hinsichtlich geeigneter verkehrlicher und baulicher Maßnahmen ausgewertet. Für den Wuppertaler Bereich der A 46 ist die Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH federführend. Eine Sprecherin teilt mit, dass die Autobahn GmbH für Gefahrenstellen auf Autobahnen und bei Auf- und Abfahrten zuständig sei. Die Auswertung erfolgt auf Grundlage von Unfallzahlen und -hergängen der Autobahnpolizei.

Zu den beiden Stellen in Wuppertal gibt es Beschlüsse dieser Kommission, heißt es von der Autobahn GmbH. Die Verkehrsregelung solle schnellstmöglich verändert werden. Derzeit seien diese Beschlüsse aber nicht öffentlich.

Die Zuständigkeit für Unfallkommissionen lag vor wenigen Jahren noch bei den Bezirksregierungen. Nachdem das Gremium tagte, veröffentlichte beispielsweise die Bezirksregierung Münster detaillierte Berichte, auf welchen Abschnitten es besonders viele Unfälle gab und welche Maßnahmen ergriffen werden, zum Beispiel neue oder längere Geschwindigkeitsbegrenzungen.

In der Baustelle wurde die Verkehrsführung verändert

Laut dem Unfallatlas der statistischen Ämter gibt es auch in der Dauer-Baustelle auf den acht Kilometern zwischen Haan-Ost und Varresbeck mehr Unfälle als auf anderen Abschnitten der A 46. Jährlich sind es rund 20 Unfälle, bei denen es Verletzte gibt.

Entschärft wurde vor wenigen Monaten eine Stelle der A-46-Baustelle in Vohwinkel. Dort baut die Autobahn GmbH Rheinland den Abschnitt zwischen Haan-Ost und dem Sonnborner Kreuz auf sechs Fahrstreifen aus. In der Baustelle mussten die Autofahrer die Fahrspur wechseln, dafür wurde eine Rampe gebaut. Danach stieg die Zahl der Unfälle.

„Es ist schon auffällig, dass es dort mehr Auffahrunfälle gegeben hat“, sagte Andre Hartwich vom Polizeipräsidium Düsseldorf, das für die A 46 zuständig ist. „Aufgrund der Rampe reduzieren die Autofahrer die Geschwindigkeit, so dass es zu den Unfällen kommt.“

Er betonte jedoch: „Nicht die Baustellen sind verantwortlich für die Unfälle, sondern am Ende die Autofahrer.“ Sie sollten in Baustellen besonders umsichtig fahren. Elmar Kok von der Autobahn GmbH erklärte, dass die Baufirma die Vorgaben für die Rampe an dieser Stelle nicht eingehalten habe. „Die Rampe wurde verlängert und der Übergang flacher gestaltet.“ Auch nachdem die Situation in der Baustelle verändert wurde, geschahen in diesem westlichen Teil der Wuppertaler A46 weitere Unfälle. Bei einem davon starb ein Lastwagenfahrer. Er hatte die Kontrolle verloren und war gegen einen Brückenpfeiler gefahren.

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