Europäische Reiseländer im Check

Mit der Inflation auf Reise: Diese Urlaubsziele sind echt teuer

Nicht nur in Deutschland steigen die Preise. Der Krieg in der Ukraine hat sich auf die Wirtschaft weltweit ausgeübt. Manche Urlaubsziele werden daher besonders teuer.

Spätestens beim Einkauf merkt es gerade jeder: Die Preise steigen. Die Inflation, die vor allem durch die Energiekrise ein direktes Ergebnis des Kriegs in der Ukraine ist, lässt die Preise empor schwellen. Deutschland verzeichnete einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus von 8,2 Prozent im Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Energiepreise stiegen bei den Haushalten in Deutschland um 39,3 % im Vergleich zu Juni 2021.

Die durchschnittlichen Zahlen in der EU sind etwas höher als in Deutschland: Die Preissteigerung laut dem Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) lagen im Juni 2022 in der Union bei +9,6 %, die Energiekosten stiegen um 41,8 %.

Nicht nur in Deutschland steigen die Preise – auch im Urlaub ist das Preisniveau, zum Beispiel beim Alkohol, gestiegen.

So steht es um die Inflation in einigen der beliebtesten Reiseziele in Europa im Juni 2022:

Griechenland+11,6 %
Spanien+10,0 %
Frankreich+6,5 %
Kroation+12,1 %
Italien+8,5 %
Österreich+8,7 %

(Quelle: Eurostat)

Niedriger Anstieg: Urlaub in Island, Norwegen und der Schweiz

Und wie sieht es in den drei EFTA-Staaten Island, Norwegen und der Schweiz aus? Laut des Statistischen Bundesamts (Destatis) steigen die Preise in den sowieso teuren Ländern verhältnismäßig wenig. Die Preissteigerung betrug in Norwegen +7,0 %, in Island +5,4 % und in der Schweiz +3,2 %. Der geringere Anstieg im Vergleich zu der EU kann an den hohen Grundkosten liegen. Im Mai 2022 war das Preisniveau etwa in der Schweiz 53 Prozent höher als das deutsche. Dafür wird die Kaufkraft der privaten Haushalte verglichen, so Destatis.

Somit ist die Inflationsrate nicht Grund genug, den Urlaub in ein anderes Land zu verlagern. Die Schweiz bleibt weiterhin das teuerste Reiseland in Europa.

Griechischer Wein? Alkohol-Preise und die Inflation

Wer sich im Urlaub auf günstiges Bier oder Wein freut, sollte aufpassen. Denn: In den meisten europäischen Ländern sind alkoholische Getränke momentan deutlich teurer als in Deutschland. Nur in Ungarn und Österreich trinken Sie günstiger als in der Bundesrepublik (5 Prozent günstiger in Ungar, 2 Prozent in Österreich).

  • In Frankreich kostet Alkohol 16 Prozent mehr.
  • In den Niederlande liegt der Preis 17 Prozent über dem deutschen.
  • Im hohen Norden machen die Preise einen dramatischen Sprung: 257 Prozent teurer als in Deutschland sind Getränke in Island, 217 Prozent in Norwegen.

Diese Preise hat das Statistische Bundesamt im April 2022 erhoben.

Rubriklistenbild: © Eugen Haag/Imago

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