Hohe Kerosinpreise

Rund 25 Prozent Preisaufschlag: Ryanair will Billigtickets abschaffen

Ryanair hat sich über Jahre einen Namen als Billigairline gemacht. Nun soll es zur Wende kommen – vor allem wegen teurem Kerosin und der Inflation.

„Der durchschnittliche Preis für ein Ryanair-Ticket dürfte in fünf Jahren von 40 auf 50 Euro steigen“, sagte Ryanairs Deutschland-Chef Andreas Gruber der Nachrichtenagentur dpa. Zwar sichere sich die irische Billiggesellschaft mit Finanz-Termingeschäften gegen steigende Ölpreise ab, allerdings könne man auch mit günstigen Kerosinvorräten nicht dauerhaft die steigenden Spritpreise abfedern. Dennoch gehe er nicht davon aus, dass die Menschen aufs Reisen verzichten werden. Es gäbe eine „ungebrochen große Vorfreude auf Urlaubsreisen“. Stattdessen sehe er Ryanair im Vergleich zu den Konkurrenten im Vorteil: „In der Rezession werden mehr Menschen auf den Ticketpreis achten.“ Ähnliches ließ auch schon Airline-Chef Michael O‘Leary gegenüber dem britischen Sender BBC verlauten: „Ich denke, die Leute werden noch viel sensibler für Preise werden und daher ist es meine Sicht, dass viele Millionen nach günstigeren Tarifen Ausschau halten werden“. 

Billigtickets sind bei Ryanair bald Geschichte.

Lufthansa plant weitere Preissteigerungen bei Tickets

Ryanair ist nicht die einzige Airline, die Preisaufschläge vornimmt. Lufthansa hat laut dem dpa-Bericht ebenfalls schon von teureren Tickets profitiert und bereits weitere Preissteigerungen angekündigt. „Wir werden nicht wieder heruntergehen zu den Niveaus, die wir vor der Pandemie gesehen haben“, so der Lufthansa-Chef Carsten Spohr Mitte September bei einer Veranstaltung der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin. „Wir werden in den nächsten Jahren sehr stabile oder vielleicht sogar steigende Ticketpreise sehen.“ Es sei unverantwortlich gewesen, Tickets für neun, zehn oder 20 Euro anzubieten, meinte er in einem Seitenhieb auf die Billigairlines. Eine Steigerung der Preise sei für die gesamte Luftfahrtbranche wichtig, die in der Corona-Krise sehr gelitten hat.

Selbstbeteiligung oder mehr zahlen aufgrund des Alters: Fehler bei der Reiserücktrittsversicherung

Ein Kreuz auf einem Friedhof
Wann greift die Reiserücktrittsversicherung? Bei Tod oder unerwarteter, schwerer Erkrankung der versicherten Person oder einer Risikoperson (z.B. Angehörige oder Mitreisende). © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Die Reiserücktrittsversicherung greift in der Regel auch, wenn eine unerwartete Impfunverträglichkeit auftritt. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Bei einer Schwangerschaft der versicherten Person oder einer Risikoperson. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Erheblicher Schaden am Eigentum durch Feuer, ein Elementarereignis oder die Straftat eines Dritten (z.B. Einbruch). © dpa
Arbeitsmarkt
Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund einer unerwarteten betriebsbedingten Kündigung durch den Arbeitgeber. © picture alliance / dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Konjunkturbedingte Kurzarbeit über einen bestimmten Zeitraum mit Reduzierung des Bruttoeinkommens (mindestens 35 Prozent). © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses, falls die Person bei Reisebuchung arbeitslos war und das Arbeitsamt der Reise zugestimmt hatte. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Arbeitsplatzwechsel, vorausgesetzt die Reise wurde vor Kenntnis des Wechsels gebucht und die Probezeit fällt in den Reisezeitraum. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Wiederholung von nicht bestandenen Prüfungen an einer Schule oder Universität können valide Gründe für einen Reiserücktritt sein. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Nichtversetzung eines Schülers (z.T. mit der Einschränkung: falls es sich um eine Schul- oder Klassenfahrt handelt). © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Bei einem Bruch von Prothesen oder einer unerwarteten Lockerung von Implantaten können Sie von der Reiserücktrittsversicherung Gebrauch machen. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Bei einer Trennung (Nachweis der Ummelde-Bescheinigung) oder Einreichung der Scheidungsklage können Sie von einer Reise zurücktreten. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Unerwartete gerichtliche Ladung, sofern das Gericht einer Verschiebung des Termins nicht zustimmt. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Unerwartete schwere Erkrankung, schwerer Unfall oder Impfunverträglichkeit eines zur Reise angemeldeten Hundes. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Einladung als Trauzeuge zu einer Hochzeit, wenn der Termin in der Zeit des lange vorausgeplanten Urlaubs liegt. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Wenn die Urlaubsvertretung eines Selbständigen ausfällt, zum Beispiel wegen Krankheit, dürfen Sie von der Reise zurücktreten. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Überraschende Qualifikation einer Sportmannschaft für das Bundesfinale, bei der die Teilnahme der Person (des Kindes) unverzichtbar ist. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Auch das gilt: Eine unerwartete Verlegung eines Fußballderbys auf den Urlaubsbeginn des Dauerkartenbesitzers. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Notwendiger Beistand einer schwer erkrankten Freundin bei einer unvorhersehbaren Verschlechterung der Krankheit. Hier ist eine Nennung von Zeugen notwendig, die das innige Freundschaftsverhältnis bestätigen. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Auch ein unerwarteter Termin zur Spende von Organen oder Geweben (z.B. Knochenmark) sorgt dafür, dass die Reiserücktrittsversicherung greift. © dpa

Hohe Ticketpreise für Flüge auch in den Herbstferien

Die Sommersaison ist zwar nun vorbei, doch auch im Herbst sind die Kosten aktuell höher als noch vor der Corona-Pandemie 2019. Laut einer Analyse von Check24 sind die Flugpreise für fast alle Destinationen gestiegen – in Spanien zahlen Urlauber ganze 26 Prozent mehr, also 255 Euro im Durchschnitt für Hin- und Rückflug. 2019 waren es noch 203 Euro. Auch Thailand (+33 Prozent), Portugal (+ 30 Prozent) und Italien (+24 Prozent) sind für Flugreisende um einiges teurer geworden. Die größte Preissteigerung gibt es aber für Inlandsflüge: Hier müssen Reisende im Schnitt 38 Prozent mehr zahlen. „Das hohe Preisniveau lässt sich zum einen auf die gestiegenen Kerosinpreise zurückführen“, sagt Christian Meier, Geschäftsführer Flug bei Check24. „Zum anderen ist die anhaltende Inflation ein weiterer Faktor für den Anstieg. Die personellen Engpässe der Airlines lassen die Kosten für Flüge ebenfalls ansteigen. Diese Kosten werden an die Kunden weitergegeben.“

Rubriklistenbild: © Nicolas Economou/Imago

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