Unterkunftsform

Auf Reisen: Was ist der Unterschied zwischen Hotel und Motel?

Motel, das Wort haben die meisten Menschen schon mal gehört, zumindest aus Film und Fernsehen. Wer aber versucht, Das Motel mit einem Hotel gleichzusetzen, könnte enttäuscht werden.

In Deutschland sind Motels nicht so weit verbreitet, wie in anderen Ländern. Wer also das erste Mal in seinem Leben eine Übernachtung in einem Motel buchen möchte, fragt sich vielleicht, wo die Unterschiede zum Hotel sind. Je nachdem, welche Erwartungen ein Reisender hat, ist eine der Unterkünfte vielleicht besser geeignet als die andere.

Auf Reisen: Was ist eigentlich ein Motel?

Beim Motel, einer Wortkombination aus Motor und Hotel, handelt es sich um eine Unterkunft, die hauptsächlich für Autoreisende konzipiert ist. Motels befinden sich in der Regel direkt an Fernverkehrsstraßen oder in verkehrsgünstiger Lage, sodass Reisende bequem und schnell Zugang zu ihren Zimmern haben. Die Türen sind nicht in einem inneren Flur aneinandergereiht, sondern befinden sich häufig an der Fassade. Somit sind die Zimmer oft sogar von der Straße zugänglich, mit Parkmöglichkeiten direkt vor dem Haus. Das erleichtert das Ein- und Auschecken sowie den Transport des Gepäcks.

Motels sind in der Regel nicht zu übersehen: Riesige Hinweisschilder in Neonfarben machen am Straßenrand auf die Übernachtungsmöglichkeit aufmerksam.

Da sich die Gäste eines Motels eher auf der Durchreise befinden, sind die Zimmer meist kleiner und mit weniger Annehmlichkeiten ausgestattet als in Hotels. Trotzdem gibt es auch Motels, die über Familienzimmer mit mehreren Betten und einem separaten Wohnbereich verfügen. Eine Rezeption oder ein Restaurant sind kein Muss, sind mitunter aber ebenfalls vorhanden. Aus diesem Grund sind Motels oft günstiger und somit eine gute Übernachtungsmöglichkeit für Reisende mit kleinem Budget. Eine Reservierung ist nicht nötig, stattdessen werden Zimmer meistens spontan genommen.

Ein Blick in die Vergangenheit: Wie sind Motels entstanden?

Die Geschichte der Motels geht zurück auf die 1920er Jahre in den USA, als das Reisen mit dem Auto immer beliebter wurde. Die ersten Motels wurden entlang der Straßen und Autobahnen gebaut, um Reisenden eine bequeme und praktische Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. Der Boom folgte in den 1950er und 60er Jahren: Es entstanden viele neue Motels entlang der Straßen und Autobahnen in den USA. Sie waren oft mit auffälligen Neonschildern gestaltet, um Reisende auf sich aufmerksam zu machen und so Kunden anzulocken. In dieser Zeit wurden auch die ersten Motel-Ketten gegründet, die mehrere Standorte unter einem einheitlichen Konzept und Management betrieben.

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In den 1970er und 80er Jahren verlor die Motel-Branche jedoch an Popularität und Bedeutung, als immer mehr Hotels entstanden und die Reisebranche sich weiterentwickelte. Hinzu kam, dass das neue Fernstraßennetz der USA – die Interstate Highways – im Vergleich zu den U.S. Highways, die vergleichbar mit Bundesstraßen sind, immer populärer wurden. Motels, die früher direkt an den Hauptverkehrsrouten lagen, waren plötzlich zu entlegen. Dennoch gibt es auch heute noch zahlreiche Motels. Viele Ketten haben sich neu aufgestellt, indem sie innovative Konzepte und Dienstleistungen einführten. Auf Touristen übt die Motel-Kultur in Amerika ebenfalls seinen Reiz aus, sodass viele USA-Reisende fest eine Übernachtung in den Raststätten einplanen.

Ideal für einen Kurzurlaub: Zehn europäische Städte, die Sie gesehen haben sollten

Panorama-Blick auf Rom.
Rom wird aufgrund seiner Größe und Bedeutung auch als „Ewige Stadt“ bezeichnet. Zahlreiche Bauwerke wie das Kolosseum, das Forum Romanum oder die Engelsburg verweisen auf seine lange Geschichte und entführen zurück in vergangene Zeiten. Gleichzeitig gibt es zahlreiche schmale Gassen und viele schnuckelige Cafés, in denen Sie das Treiben der Stadt beobachten können. © Alex Anton/Imago
Panorama-Blick über Paris.
Paris steht vermutlich bei jedem Reisenden einmal auf der Bucket-List – schließlich besuchen jährlich mehr als 30 Millionen Touristen die französische Hauptstadt, wie der Reiseanbieter Travelcircus berichtet. Ein besonderer Besuchermagnet ist der Eiffelturm, welcher sich nach seiner Fertigstellung zum Wahrzeichen der Stadt gemausert hat. Auch das Louvre, eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt, oder die Wallfahrtskirche Sacré-Cœur locken zahlreiche Touristen. Besonders gut lässt sich der Charme der Stadt außerdem in einem der zahlreichen Straßencafés erleben. © Shotshop/Imago
Panorama-Blick auf Prag
Ein Muss für jeden Städtetrip nach Prag ist ein Spaziergang durch die Altstadt mit all ihren Barockgebäuden und gotischen Kirchen. Ein besonderes Highlight ist die astronomische Uhr am Rathaus. Danach geht es über die Karlsbrücke, eine der ältesten Steinbrücken Europas, hinüber auf die andere Seite der Moldau. Dort wartet die Prager Burg auf Besucher – das zweitgrößte geschlossene Burgareal der Welt.  © Sergii Kolesnyk/Imago
Panorama-Blick auf Amsterdam.
Auf in die Fahrrad-Hauptstadt Europas: In Amsterdam sind laut Travelcircus rund 58 Prozent der Einwohner auf zwei Rädern unterwegs. Zu entdecken gibt es romantischen Grachten, Museen oder die legendären Coffeeshops. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Anne-Frank-Haus oder der Königspalast.  © Ivanna Grigorova/Imago
Westminster Bridge mit Parlamentsgebäude am Themseufer und Uhrturm Big Ben in London.
Unter den besten Städtetrips in Europa darf London natürlich nicht fehlen. Hier verbinden sich Historie, Kultur und Moderne zu einer einzigartigen Metropole. Geschichts-Fans freuen sich über einen Besuch der Westminster Abbey, dem Tower of London oder dem Buckingham Palace – im krassen Gegensatz dazu steht The Shard, der eine Zeit lang als der höchste Wolkenkratzer der EU galt. In den Pausen lässt sich entspannt durch den Hyde Park spazieren oder auf dem Camden Market shoppen. © Günter Gräfenhain/Imago
Blick vom Stephansdom aus auf Wien.
Auf den Spuren von Kaiserin Sissi können Touristen in der österreichischen Hauptstadt Wien wandeln – das Schloss Schönbrunn war die Sommerresidenz der Monarchin und ist eine der beliebtesten Attraktionen vor Ort. Entdecken Sie außerdem den Wiener Prater, die Staatsoper oder den Stephansdom. Genießen Sie außerdem die Wiener Kaffeehauskultur, die 2011 sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt wurde. © UIG/Imago
Hamburger Hafen an den St. Pauli Landungsbrücken mit Blick in Richtung Hafencity
Hamburg ist eine der Top-Destinationen für einen Städtetrip in Europa und innerhalb Deutschlands. Ein Highlight der Hansestadt sind die St. Pauli-Landungsbrücken am Hafen, von wo aus sich Bootstouren über die Elbe unternehmen lassen. Tipp hier: Eine Fahrt mit der Fähre 62 bringt Sie an den langen Elbstrand. In der Speicherstadt hingegen können Sie das einzigartige Lagerhausensemble besichtigen – in einem der Gebäude befindet sich auch das Miniaturwunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Wer in das Nachtleben eintauchen will, macht sich auf den Weg in das Schanzenviertel oder auf die Reeperbahn.  © Chris Emil Janßen/Imago
Panorama-Blick auf Dubrovnik.
Sie wollen während Ihres Städtetrips auch ein wenig Sonne und Meeresluft genießen? Dann ist Dubrovnik in Kroatien genau das Richtige. Die wunderschöne Altstadt gehört bereits seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe und erlangte spätestens als Drehort der Serie „Game of Thrones“ internationale Bekanntheit. Tauchen Sie bei einem Rundgang über die 1.940 Meter lange Stadtmauer oder beim Spazieren durch die Gassen in vergangene Zeiten ein!  © YAY Images/Imago
Panorama-Blick auf Madrid.
Mit seiner typischen spanischen Architektur ist Madrid ein wahrer Blickfang. Zu den Highlights gehören der Königspalast, das Bernabéu Stadium und der Plaza Mayor. Erkunden Sie die Prachtstraße Gran Via mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten und kehren Sie nachts zurück, um Musik und Tanz zu erleben. Und wenn Sie schon einmal da sind, dann sollten Sie auch die beliebten „Churros con chocolate“, ein frittiertes Spritzgebäck in Schokosoße, zum Frühstück genießen.  © CSP_Bertl123/Imago
Parlamentsgebäude in Budapest
Die Donaumetropole Budapest ist ebenfalls einen Städtetrip wert – sie bietet Besuchern nicht nur Kultur und Geschichte, sondern auch Shoppingmöglichkeiten, schicke Bars und leckeres Essen. Auf Ihrer Sightseeing-Tour durch die Stadt sollten das Parlamentsgebäude, die Matthiaskirche oder der Burgpalast nicht fehlen. Die ungarische Kulinarik erfahren Sie hingegen in der Großen Markthalle, wo es an zahlreichen Verkaufsständen eine Vielfalt an Leckereien gibt. © Wasin Pummarin/Imago

Was unterscheidet ein Hotel vom Motel?

Ein Hotel ist in der Regel eine größere und komplexere Einrichtung mit einer Vielzahl von Annehmlichkeiten und Dienstleistungen. Die Zimmer sind größer und luxuriöser eingerichtet, Urlauber können im hoteleigenen Restaurant essen gehen, an der Bar Cocktails schlürfen oder sich am Pool sonnen. Auch Fitnesscenter oder Konferenzräume sind in Hotels keine Seltenheit. Anders als Motels sind Hotels zudem eher in Stadtzentren oder touristischen Gebieten gelegen und eignen sich gut für längere Aufenthalte oder für Geschäftsreisen. Wer also einen längeren, erholsamen oder unterhaltsamen Urlaub mitsamt der ganzen Familie plant, ist mit einem Hotel besser beraten.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Franziska Kaindl sorgfältig überprüft.

Rubriklistenbild: © Jeff Greenberg/Imago

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