Anfahrt, Mobilfunk & Co.
Noch nie auf Kreuzfahrt gewesen? Was Sie bei einer Buchung beachten sollten
aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Die Buchung einer Kreuzfahrt sollten Neulinge nicht übers Knie brechen: Vorab sollten Sie sich über Kostenfallen und Tipps informieren.
Eine Kreuzfahrt klingt für viele verlockend – schließlich lässt sich bei scheinbar wenig eigener Planung maximal viel erleben. Ganz so einfach ist es aber doch nicht: Gerade wer zum ersten Mal eine Reise auf einem Dampfer bucht, könnte von der Auswahl an Angeboten erst einmal überfordert sein. Außerdem gilt es, ein paar Kostenfallen zu umgehen, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Kreuzfahrt-Experten geben Tipps, worauf Neulinge achten sollten.
Ohne Stress auf Kreuzfahrt: Worauf Sie bei der Abfahrt achten sollten
Viele Kreuzfahrtreisende beschäftigen sich bei der Buchung damit, welche Destinationen sie erleben möchten und welche Ausflüge für sie infrage kommen – allerdings ist es auch wichtig zu wissen, wie man überhaupt am Abfahrtstag zum Kreuzfahrtschiff gelangt. Wer sich Stress ersparen möchte, kann in diesem Fall eine Pauschalreise buchen: Es gibt die Option, das An- und Abreisepaket der Reederei in Anspruch zu nehmen, wo in der Regel auch der Transfer vor Ort zwischen Flughafen und Schiff inbegriffen ist.
„Der Vorteil ist, dass sich der Gast bei verspäteten Flügen nicht darum sorgen muss, das Schiff zu verpassen und auf den Reisekosten sitzen zu bleiben“, sagt Frank Riecke, Geschäftsführer des Branchenportals Kreuzfahrtberater.de laut der Nachrichtenagentur dpa. Die Reederei kümmere sich in diesem Fall darum, dass die Passagiere einen Alternativ-Flug erhalten. Wer die Anreise selbst plant, sollte hingegen möglichst viel zeitlichen Puffer einplanen – und eventuell sogar schon am Vortag anreisen.
Erste Kreuzfahrt buchen: Genau das Kleingedruckte lesen
Kreuzfahrtreedereien arbeiten oft mit unterschiedlichen Preismodellen – deswegen sollten Urlauber immer das Kleingedruckte lesen, wie Alina Menold von der Verbraucherzentrale Niedersachsen dpa zufolge berichtet. So sind bei manchen Unternehmen in All-inclusive-Tarifen die Getränke mit einberechnet, während andere dafür zusätzlich abkassieren. Ob ein Getränkepaket im Voraus gebucht werden sollte, hängt laut Frank Riecke davon ab, wie viel man trinke. Bei wenig Alkohol könne es günstiger sein, am Bord einzeln für die Getränke zu bezahlen.
Generell sei es laut Experten für Neulinge ratsam, sich bei der ersten Kreuzfahrt in einem Reisebüro beraten zu lassen. Wer noch gar nicht abschätzen kann, ob ihm eine Kreuzfahrt gefällt oder Angst vor Seekrankheit hat, kann auch zuerst mit einer Mini-Kreuzfahrt anfangen, die nur über wenige Tage geht.
Sie möchten keine News und Tipps rund um Urlaub & Reisen mehr verpassen?
Dann melden Sie sich für den regelmäßigen Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an.
Vorsicht bei Internetnutzung an Bord eines Kreuzfahrtschiffes
Machen Sie sich vorab einer Kreuzfahrtreise mit den Kosten für die Internetnutzung vertraut. Die Mobilfunknetze, die Sie an Land benutzen, decken nämlich nicht die Meeresgebiete ab, wie die Verbraucherzentrale auf ihrer Webseite informiert. Auch die EU-Roaming-Verordnung und die Roaming-Reisepakete gelten hier nicht. Dennoch verfügen Schiffe in der Regel über ein Mobilfunknetz, das über Satellitentechnik ermöglicht wird. Um das eigene mobile Endgerät auf Kreuzfahrt nutzen zu können, sollten Sie überprüfen, ob Ihr Netzbetreiber ein Roaming-Abkommen mit dem Schiffsnetz abgeschlossen hat, wie Alina Menold von der Verbraucherzentrale berichtet. „Sie sollten auch fragen, ob es möglich ist, Internet-Pakete der Reederei zu buchen und wie teuer diese sind“, so der Ratschlag der Expertin.
Denn das Handy wählt sich in der Regel in das stärkste verfügbare Netz ein – und das ist meistens das teure Bordnetz. Verhindern können Sie dies, indem Sie die automatische Netzwahl vor einer Schiffsreise oder beim Aufenthalt in der Nähe des Hafens in den Einstellungen des Gerätes deaktivieren.
Selbstbeteiligung oder mehr zahlen aufgrund des Alters: Fehler bei der Reiserücktrittsversicherung




Wer auf der Suche nach kostengünstigen Alternativen ist, kann sich laut Verbraucherzentrale auch an Land in Internet-Cafés begeben oder freie WLAN-Hotspots in Schnellrestaurants oder Hotels nutzen. Am besten informieren sich Reisende schon im Vorhinein über mögliche Hotspots. Wichtig ist allerdings, keine sensiblen Daten wie beim Online-Banking ins Smartphone zu tippen, da bei offenen WLANs immer eine Gefahr hinsichtlich der Datensicherheit besteht.
Rubriklistenbild: © Grgo Jelavic/Imago