Guter oder schlechter Tipp?

Passagier rät dazu, als Letzter in den Flieger zu steigen – wie sinnvoll ist das?

Immer als einer der letzten Passagiere ins Flugzeug einsteigen – das soll gewisse Vorteile haben, wie ein Reisender auf Instagram verrät. Nicht jeder sieht das so.

Vielreisende kennen das Prozedere: Sobald am Flughafen zum Boarding aufgerufen wird, stürzt eine Masse an Flugpassagieren zum Gate. Jeder will möglichst früh in der Maschine sein, um einen guten Platz für den Koffer im Handgepäckfach zu ergattern. Ein Mann meint aber nun: Machen Sie das bloß nicht. Stattdessen habe es viel mehr Vorteile, allen anderen den Vortritt zu lassen.

Flugpassagier verrät seinen Reise-Trick für komfortables Fliegen

Lieber alle vorbeiziehen lassen und als Letztes einsteigen? Das dürfte den ein oder anderen Reisenden durchaus Überwindung kosten. Laut dem Instagrammer Lucas Chesterton hat das aber einen entscheidenden Vorteil: „Wenn Sie darauf warten, an Bord eines Flugzeugs zu gehen, stellen Sie sich nicht wie diese Leute an“, sagt er in einem Video, das er auf der Plattform geteilt hat. Darin ist er am Wartebereich an den Gates zu sehen – mit einem kurzen Schwenk der Kamera zeigt er die Schlange an Passagieren, die sich zum Boarding seines Fluges gebildet hat.

Eine Flugreise ist oft schon anstrengend genug, da ist man für Tipps von anderen Passagieren dankbar. (Symbolbild)

Stattdessen rät er: „Setzen Sie sich hin, entspannen Sie sich und seien Sie der Letzte, der dran ist.“ Sobald er sicher sei, dass niemand mehr kommt und zum letzten Mal zum Boarding aufgerufen wird, würde er zum Gate gehen, um sich einzuscannen. „Wenn ich dann in den Flieger gehe, suche ich mir eine Reihe mit freien Plätzen. Und weil ich weiß, dass niemand sonst kommt, habe ich eine Reihe für mich allein.“ Ein Tipp, der laut Clip offenbar funktioniert: Dieser zeigt Chesterton, wie er es sich in der Premium Economy bequem gemacht hat, weil dort wohl noch viele freie Plätze frei waren. Aber ist es wirklich so einfach, wie er meint?

Ideal für einen Kurzurlaub: Zehn europäische Städte, die Sie gesehen haben sollten

Panorama-Blick auf Rom.
Rom wird aufgrund seiner Größe und Bedeutung auch als „Ewige Stadt“ bezeichnet. Zahlreiche Bauwerke wie das Kolosseum, das Forum Romanum oder die Engelsburg verweisen auf seine lange Geschichte und entführen zurück in vergangene Zeiten. Gleichzeitig gibt es zahlreiche schmale Gassen und viele schnuckelige Cafés, in denen Sie das Treiben der Stadt beobachten können. © Alex Anton/Imago
Panorama-Blick über Paris.
Paris steht vermutlich bei jedem Reisenden einmal auf der Bucket-List – schließlich besuchen jährlich mehr als 30 Millionen Touristen die französische Hauptstadt, wie der Reiseanbieter Travelcircus berichtet. Ein besonderer Besuchermagnet ist der Eiffelturm, welcher sich nach seiner Fertigstellung zum Wahrzeichen der Stadt gemausert hat. Auch das Louvre, eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt, oder die Wallfahrtskirche Sacré-Cœur locken zahlreiche Touristen. Besonders gut lässt sich der Charme der Stadt außerdem in einem der zahlreichen Straßencafés erleben. © Shotshop/Imago
Panorama-Blick auf Prag
Ein Muss für jeden Städtetrip nach Prag ist ein Spaziergang durch die Altstadt mit all ihren Barockgebäuden und gotischen Kirchen. Ein besonderes Highlight ist die astronomische Uhr am Rathaus. Danach geht es über die Karlsbrücke, eine der ältesten Steinbrücken Europas, hinüber auf die andere Seite der Moldau. Dort wartet die Prager Burg auf Besucher – das zweitgrößte geschlossene Burgareal der Welt.  © Sergii Kolesnyk/Imago
Panorama-Blick auf Amsterdam.
Auf in die Fahrrad-Hauptstadt Europas: In Amsterdam sind laut Travelcircus rund 58 Prozent der Einwohner auf zwei Rädern unterwegs. Zu entdecken gibt es romantischen Grachten, Museen oder die legendären Coffeeshops. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Anne-Frank-Haus oder der Königspalast.  © Ivanna Grigorova/Imago
Westminster Bridge mit Parlamentsgebäude am Themseufer und Uhrturm Big Ben in London.
Unter den besten Städtetrips in Europa darf London natürlich nicht fehlen. Hier verbinden sich Historie, Kultur und Moderne zu einer einzigartigen Metropole. Geschichts-Fans freuen sich über einen Besuch der Westminster Abbey, dem Tower of London oder dem Buckingham Palace – im krassen Gegensatz dazu steht The Shard, der eine Zeit lang als der höchste Wolkenkratzer der EU galt. In den Pausen lässt sich entspannt durch den Hyde Park spazieren oder auf dem Camden Market shoppen. © Günter Gräfenhain/Imago
Blick vom Stephansdom aus auf Wien.
Auf den Spuren von Kaiserin Sissi können Touristen in der österreichischen Hauptstadt Wien wandeln – das Schloss Schönbrunn war die Sommerresidenz der Monarchin und ist eine der beliebtesten Attraktionen vor Ort. Entdecken Sie außerdem den Wiener Prater, die Staatsoper oder den Stephansdom. Genießen Sie außerdem die Wiener Kaffeehauskultur, die 2011 sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt wurde. © UIG/Imago
Hamburger Hafen an den St. Pauli Landungsbrücken mit Blick in Richtung Hafencity
Hamburg ist eine der Top-Destinationen für einen Städtetrip in Europa und innerhalb Deutschlands. Ein Highlight der Hansestadt sind die St. Pauli-Landungsbrücken am Hafen, von wo aus sich Bootstouren über die Elbe unternehmen lassen. Tipp hier: Eine Fahrt mit der Fähre 62 bringt Sie an den langen Elbstrand. In der Speicherstadt hingegen können Sie das einzigartige Lagerhausensemble besichtigen – in einem der Gebäude befindet sich auch das Miniaturwunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Wer in das Nachtleben eintauchen will, macht sich auf den Weg in das Schanzenviertel oder auf die Reeperbahn.  © Chris Emil Janßen/Imago
Panorama-Blick auf Dubrovnik.
Sie wollen während Ihres Städtetrips auch ein wenig Sonne und Meeresluft genießen? Dann ist Dubrovnik in Kroatien genau das Richtige. Die wunderschöne Altstadt gehört bereits seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe und erlangte spätestens als Drehort der Serie „Game of Thrones“ internationale Bekanntheit. Tauchen Sie bei einem Rundgang über die 1.940 Meter lange Stadtmauer oder beim Spazieren durch die Gassen in vergangene Zeiten ein!  © YAY Images/Imago
Panorama-Blick auf Madrid.
Mit seiner typischen spanischen Architektur ist Madrid ein wahrer Blickfang. Zu den Highlights gehören der Königspalast, das Bernabéu Stadium und der Plaza Mayor. Erkunden Sie die Prachtstraße Gran Via mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten und kehren Sie nachts zurück, um Musik und Tanz zu erleben. Und wenn Sie schon einmal da sind, dann sollten Sie auch die beliebten „Churros con chocolate“, ein frittiertes Spritzgebäck in Schokosoße, zum Frühstück genießen.  © CSP_Bertl123/Imago
Parlamentsgebäude in Budapest
Die Donaumetropole Budapest ist ebenfalls einen Städtetrip wert – sie bietet Besuchern nicht nur Kultur und Geschichte, sondern auch Shoppingmöglichkeiten, schicke Bars und leckeres Essen. Auf Ihrer Sightseeing-Tour durch die Stadt sollten das Parlamentsgebäude, die Matthiaskirche oder der Burgpalast nicht fehlen. Die ungarische Kulinarik erfahren Sie hingegen in der Großen Markthalle, wo es an zahlreichen Verkaufsständen eine Vielfalt an Leckereien gibt. © Wasin Pummarin/Imago

Wechsel in höhere Flugzeug-Klasse erschleichen? User sind skeptisch

In den Kommentaren unter dem Instagram-Video herrscht eher Skepsis gegenüber Chestertons Methode. Besonders den angeblich problemlosen Wechsel in eine höhere Klasse betrachten viele kritisch: „Ich mache das schon seit Jahren auf Inlandsflügen, aber ich habe noch nie versucht, für ein kostenloses Upgrade die Abteilung zu wechseln“, meint zum Beispiel eine Userin. „Ich bin in der Business-Class geflogen, und ich habe das Gefühl, dass sie immer eine Liste mit sieben oder wie vielen Passagieren haben.“ Allerdings gäbe es immer die Möglichkeit, am Gate als letzter Passagier ein Upgrade zu erhalten, wenn man nett beim Personal fragt, so die Frau. Ein anderer Nutzer sieht es ähnlich: „Sie werden Ihnen nicht einfach ein Upgrade auf einen Premium-Sitz erlauben, nur weil dieser leer ist.“

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Andere wiederum sehen das Manöver als riskant an: „Wenn der Flug sehr voll ist, werden Sie feststellen, dass es keinen Platz für Ihr Handgepäck gibt und die Crew es von Ihrem Sitz wegschiebt, sodass Sie Schwierigkeiten haben werden, es wiederzufinden“, meint eine weitere Person. Eine Frau, die nach eigener Aussage als Flugbegleiterin arbeitet, ist obendrein überhaupt nicht begeistert von dem Reise-Hack: „Ich bin eine Flugbegleiterin und das ist so nervig. Bitte verbreite so etwas nicht. Warum fragt man nicht einfach nett die Crew, ob man sich auf einen anderen Platz setzen kann?“

Letztendlich bleibt es wohl die Entscheidung der Reisenden, ob sie sich an diesem Trick versuchen wollen. Wie so oft, dürfte es aber die bessere Variante sein, einfach beim Flugpersonal nachzufragen, ob ein Sitzplatzwechsel möglich ist – insbesondere, wenn es sich um eine höhere Klasse handelt.

Rubriklistenbild: © ingimage/Imago

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