Zucchini gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten im Garten, denn sie lassen sich in der Küche vielseitig verwenden. Beim Anbau passieren jedoch häufig Fehler.
Zucchini bestehen zu 90 Prozent aus Wasser, weshalb sie gerade bei ernährungsbewussten Menschen gerne auf dem Teller landen. Dementsprechend häufig ist die beliebte Gemüsesorte auch im Garten anzutreffen, sei es im Gemüsebeet, Hochbeet oder im Topf. Die ersten Zucchini können Sie bereits im April anpflanzen. Beim Anbau der schnell wachsenden Pflanze können jedoch einige Fehler passieren – von der Bewässerung bis hin zur Ernte. Wir zeigen, worauf es beim Zucchini-Anbau ankommt.
Drei häufige Fehler, die Sie bei Zucchini vermeiden sollten
Zucchini(Cucurbita pepo var. giromontiina) zählen zur Familie der Kürbisgewächse, was sich schon aus seinem Namen ableiten lässt: „kleiner Kürbis“. Die grünen, gelben oder gestreiften Früchte können bis zu fünf Kilogramm schwer werden. Dazu sollten Sie es jedoch lieber nicht kommen lassen, wenn Sie die Zucchini noch genießen wollen.
Zu große Zucchini: Zucchini ernten Sie idealerweise, wenn die Früchte eine Größe von etwa 10 bis 20 Zentimeter erreicht haben, rät das Garten-Portal Mein schöner Garten. Werden sie zu groß, schmecken sie nicht mehr so aromatisch wie die kleineren Früchte. Ihr Inneres wird dann trocken und wattig und die Kerne bilden sich deutlich aus. Immerhin eignen sich die großen Früchte noch, um sie zu füllen. Kontrollieren Sie Ihre Zucchini Pflanze deshalb zur Erntezeit von Juni bis Oktober täglich und schneiden Sie erntereife Früchte mit einem Messer ab. Wird die Pflanze regelmäßig geerntet, fördert dies außerdem die Fruchtbildung – es wachsen mehr Zucchini.
Zu wenige Nährstoffe: Da Zucchini recht schnell wachsen, benötigen sie viele Nährstoffe. Fehlen diese, fällt die Zucchini-Ernte recht klein aus – oder die Pflanze geht sogar ganz ein. Mischen Sie deshalb bereits beim Anpflanzen etwas Kompost mit unter die Erde und düngen Sie die Pflanze während der Wachstumsphase regelmäßig mit Bio-Dünger, Jauchen oder Kompost. Für ein ideales Wachstum sollten Sie außerdem auf einen sonnigen Standort achten und nach oben rankenden Sorten mit einer Rankhilfe ausstatten.
Zu wenig Wasser: Führen Sie schon während der Wachstumsphase zu wenig Wasser zu, wachsen die Pflanzen nicht ordentlich, bilden weniger Blüten aus und werden zu klein. Zudem werden sie anfälliger für Pflanzkrankheiten, wie etwa dem gefürchteten Mehltau. Gießen Sie Zucchini-Pflanzen deshalb ein- bis zweimal die Woche, bei Hitze öfter. Das Wasser sollte laut dem Garten-Magazin Plantura nicht zu kalt sein und mindestens 10 Grad warm sein, sonst leidet die Zucchini-Pflanze.
Vorsicht bei bitter schmeckenden Zucchini – sie sind giftig
Zu wenig Wasser bei großer Hitze erzeugt bei den Zucchini-Pflanzen außerdem Stress. Die Folge: Sie werden bitter. Grund dafür ist der Bitterstoff Cucurbitacin, der sich dann im Übermaß bildet. Und da ist nicht nur geschmacklich ein Problem, denn Cucurbitacin ist giftig. Schmeckt die Zucchini bitter, sollten Sie sie also unbedingt wegwerfen, sonst schaden Sie Ihrer Gesundheit. Bei gekauften Zucchini aus dem Supermarkt besteht laut BR.de übrigens keine Gefahr, hier wurde der Bitterstoff größtenteils herausgezüchtet. Giftiges Cucurbitacin bildet sich auch dann übermäßig in Zucchinis, wenn Sie selbst gezogenes Saatgut weiterverwenden oder Zierkürbisse neben Zucchini pflanzen. Letztere bilden ebenfalls den Bitterstoff. Befruchten Sie sich gegenseitig, fördert das natürlich auch die Bildung von Bitterstoffen. Deshalb sollten Sie auch auf Zierkürbisse als Pflanznachbarn von Zucchini verzichten. Übrigens, auch beim Tomaten-Anbau können allerlei Fehler passieren. (as)