Alternativ heizen

Neue Wärmepumpe funktioniert bis minus 29 Grad: Technologie für die kalten Regionen

Wärmepumpen zählen zu den besonders klimafreundlichen Heizsystemen, die auf fossile Brennstoffe setzen. Doch sie haben einen ausschlaggebenden Nachteil.

Wärmepumpen gelten als gute Alternative zu herkömmlichen Heizungsarten und machen Besitzer unabhängig von Gas oder Öl. Bei Kälte gelangen Wärmepumpen jedoch schnell an ihre Grenzen. „Je größer die Differenz zwischen Temperatur der Umweltwärme und Heiztemperatur ist, desto ineffizienter arbeiten die Geräte“, informiert das Portal Efahrer.com auf seiner Internetseite. Für richtig kalte Regionen, wo im Winter tiefe Minustemperaturen herrschen, eignen sich Wärmepumpen deshalb eher nicht. Ein neuer Gerätetyp könnte das jetzt jedoch ändern.

Neue Wärmepumpe heizt bei Temperaturen bis 29 Grad minus

Bei Minusgraden im Winter kommen Wärmepumpen schnell an ihre Grenzen.

Laut dem Fachportal pv-magazine.com entwickelt der amerikanische Wärmepumpenhersteller Johnson Controls den Prototyp einer Luft-Wärmepumpe für kalte Klimazonen, die sich für Temperaturen bis -29 Grad Celsius eignet. Ein neues Kältemittel namens R-454B macht dies möglich. Inwiefern sich die neue Wärmepumpe noch unterscheidet, um unter diesen Bedingungen effizient zu arbeiten, ist bislang nicht bekannt. Bisher bietet der Hersteller zwei Modelle an Wärmepumpen an, die bei Temperaturen bis zu -15 Grad Celsius arbeiten.

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11 Mythen über das Energiesparen, auf die viele immer noch hereinfallen – Sie auch?

Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus.
Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert.
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist.
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Wärmepumpe für kalte Klimazonen soll sicheres Stromnetz im Winter ermöglichen

„In den kommenden Jahren werden wir Wärmepumpen haben, die die volle Heizleistung bei -15° Celsius aufrechterhalten und Räume bis in den Minusbereich effizient beheizen“, sagt Mark Lessans, Senior Director of Sustainability and Regulatory Affairs bei Johnson Controls, gegenüber pv-magazine.com. „Dieses Leistungsniveau wird für die Aufrechterhaltung eines sauberen, widerstandsfähigen Stromnetzes während der Spitzenzeiten im Winter von entscheidender Bedeutung sein.“

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Wärmepumpen arbeiten mit Strom und sind deshalb auf eine funktionierende Stromversorgung angewiesen. Was viele nicht wissen: Mit einem hydraulischen Abgleich lässt sich der Stromverbrauch von Wärmepumpenheizungen senken. Sie heizen immer noch mit Gas? Auch hier lässt sich der Gasverbrauch schon beim Duschen senken.

Rubriklistenbild: © Rainer Weisflog/Imago

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