Temperatur, Programm & Co.

Darauf müssen Sie beim Waschen von Unterwäsche achten

Auch die Unterwäsche will hygienisch gewaschen werden. Dazu gibt's hier Tipps.
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Auch die Unterwäsche will hygienisch gewaschen werden. Dazu gibt's hier Tipps.

Besonders beim Waschen von Unterwäsche sollten Sie sehr sorgfältig sein. Wir erklären Ihnen, worauf Sie bei Temperaturen, Waschmittel und Programm beachten müssen.

Egal, ob BH, Slips oder Unterhosen: Unterwäsche muss ständig hygienisch sauber gewaschen werden, um Bakterien abzutöten. Doch wieviel Grad verträgt die Kleidung eigentlich? Und kann alles zusammen in einem Programm gewaschen werden? Hier finden Sie Antworten.

Unterwäsche waschen: So sortieren Sie die Kleidung nach Farben & Co.

Bevor es überhaupt mit dem Waschen losgeht, sollten Sie Ihre Unterwäsche erst einmal richtig sortieren. Das geht es zum einen um die Farbe und zum anderem um das Material. Zum Beispiel sollten Sie weiße Wäsche immer von allen anderen Farben trennen - ansonsten haben Sie hinterher Verfärbungen auf der blütenweißen Wäsche. Außerdem gelten auch beim Material unterschiedliche Empfehlungen, was Waschtemperaturen und Waschprogramm angeht. So ist Baumwolle etwas robuster als empfindliche Stoffe wie Seide oder Wolle.

Achten Sie generell immer zuerst auf die Angaben des Pflegeetiketts vom Hersteller - dort finden Sie in der Regel heraus, worauf Sie beim Waschen achten müssen.

Muss Unterwäsche sofort nach dem Kauf gewaschen werden?

Generell sollte neue Kleidung nach dem Kauf sofort gewaschen werden. Das hat mehrere Gründe: Denn selbst, wenn das Wäschestück noch unberührt aussieht - in der Regel ist es das nicht. Allein in der Fabrik, beim Ausstellen im Laden und durch andere Kunden kommt es immer wieder in Berührung mit Händen und somit auch potenziellen Erregern.

Und auch Unterwäsche - insbesondere BHs und Dessous - werden gerne in der Umkleide ausgetestet. Deshalb sind Sie nicht unbedingt die erste Person, die die Wäsche anprobiert hat und können nicht davon ausgehen, dass andere sich stets an hygienische Gepflogenheiten gehalten haben. 

Wenn Sie noch mehr Gründe brauchen, Ihre neue Kleidung nach dem Kauf zu waschen - hier werden Sie fündig.

Bei 40, 60 oder 90 Grad? Welche Temperatur Sie beim Unterwäsche waschen brauchen

Auch hier kommt es auf das Material und die Farbe der Unterwäsche an: Weiße Baumwollwäsche kann bei 60 oder gar 90 Grad gewaschen werden - hier töten Sie alle Keime mit Sicherheit ab. Bei Synthetikstoffen wie Microfaser, Seide oder Wolle müssen Sie vorsichtiger sein. Hier sollten Sie keine Temperaturen über 40 Grad einstellen - noch besser sind 30 Grad oder gar Handwäsche. Beachten Sie zudem das Herstelleretikett.

Auch bei bunter Wäsche sollten Sie sich an niedrigere Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad halten, damit die Farbe nicht ausläuft und zudem nur ähnliche Farbtöne zusammen in den Waschgang geben.

Um aber auch die empfindliche Unterwäsche trotz niedriger Temperaturen keimfrei zu bekommen, sollten Sie spezielle Hygienespüler hinzugeben, die Bakterien abtöten. 

Nicht zu vergessen: Sollten Sie jedoch Unterwäsche von mehreren Personen gleichzeitig waschen wollen, dann tun Sie dies lieber nicht unter 60 Grad und mit Bleichmittel. Achten Sie also darauf, dass die Wäsche für diese Temperatur geeignet ist. Ist jemand im Haushalt krank oder Allergiker, sollte diese Wäsche auch immer bei mindestens 60 Grad und separat gewaschen werden.

Auch interessant: Wie oft muss ich bei Hausstauballergie putzen?

Bei diesem Programm und mit diesem Waschmittel waschen Sie Baumwolle & Co.

Baumwoll-Unterwäsche können Sie in die Kochwäsche bzw. den Normalwaschgang unter Zugabe eines Vollwaschmittels reinigen. Handelt es sich um Buntwäsche verwenden Sie Colorwaschmittel bei niedrigeren Temperaturen.

Muss jedoch feine Damenunterwäsche aus Spitzen oder Dessous in die Wäsche, dann sollten Sie vorsichtig sein: Um auf der sicheren Seite zu sein, waschen Sie die Stücke am besten von Hand mit einem Feinwaschmittel. Auch bei Wäsche aus empfindlichen Materialien wie Seide gilt Vorsicht. Hier gibt es spezielle Seidenwaschmittel, die Sie im Schonwaschgang oder in der Handwäsche anwenden.

Falls Ihre Maschine ein Handwaschprogramm vorweist, legen Sie die feine Wäsche in einem Wäschenetz dort hinein.

Lesen Sie hier noch viel mehr Infos zum Waschen von Baumwolle.

BH waschen: Worauf Sie achten müssen

Nach spätestens viermal Tragen sollte auch der BH in die Wäsche - und das nie über 30 Grad. Auch BHs werden nach Farbe sortiert und mit einem milden Feinwaschmittel gewaschen. Machen Sie außerdem den Verschluss zu damit die Häkchen keinen Schaden anrichten und geben Sie die Wäsche in ein Wäschenetz.

Gewaschen wird in einem Schonwaschprogramm oder bei Handwäsche. Achten Sie auf die Herstelleraufgaben am Etikett - dort finden Sie heraus, wieviel das Material aushält.

Wie muss ich Unterwäsche bei Scheidenpilz waschen?

Generell sollten Sie bei einem Problem mit Scheidenpilz auf Dessous und Tangas verzichten, da die Materialien - zum Beispiel Kunstfasern - keine Feuchtigkeit abtransportieren oder die Schamlippen reizen können. Auch Baumwoll-Unterwäsche ist nicht immer die beste Lösung, weil der Stoff die Feuchtigkeit zwar aufsaugt, aber auch speichert - und somit ebenfalls Nährboden für den Pilz schafft.

Trotzdem lässt sich ein Baumwoll-Slip leichter von den Bakterien befreien, da dieser auch bei 60 Grad gewaschen werden kann - und diese Temperatur ist nötig, um den Pilz aus dem Stoff zu bekommen. Sollten Sie trotzdem Dessous oder Unterwäsche mit empfindlicheren Materialien von Bakterien befreien müssen, tun Sie dies bei niedrigeren Temperaturen und Hygienespülern. Generell sollte die Wäsche - nicht nur bei Infektionen - nach jedem Tragen gewaschen werden.

Lesen Sie hier: Was Sie beim Waschen der Bettwäsche wissen sollten.

So waschen Sie Unterwäsche ohne Waschmaschine

Unterwäsche aus empfindlichen Materialien wie Seide wird manchmal am besten in der Handwäsche gereinigt. Doch wie genau mache ich das?

So gehen Sie vor: Sie geben warmes Wasser - rund 30 Grad - in ein Waschbecken oder die Badewanne und fügen das passende Waschmittel in der richtigen Dosierung hinzu. Informationen dazu entnehmen Sie der Verpackung. Hat sich das Waschmittel vollständig aufgelöst, legen Sie die Wäsche hinein, bis sie vollständig bedeckt ist. Bewegen Sie die Unterwäsche vorsichtig im Wasser, sodass sich der Schmutz herauslöst. Lassen Sie die Kleidungsstücke bis zu vier Minuten im Wasser, dann spülen Sie sie in einer anderen Wanne voll klarem Wasser aus. Tauchen Sie die Wäsche immer wieder für wenigen Minuten ein, bis das Waschmittel vollständig entfernt ist. Dann trocknen Sie die Wäsche schonend auf einem Ständer und ziehen sie vorsichtig in Form.

Passend dazu: Handwäsche oder Waschmaschine? So wird Seide wieder sauber.

fk

Diese Wasch-Tipps von Oma haben ausgedient

Frau legt Wäsche in Waschmaschine. Sie kennen bestimmt auch einige Wäsche-Tipps von Ihrer Großmutter - wie hilfreich sind sie?
Sie kennen bestimmt auch einige Hausmittel zum Wäsche waschen, die Ihnen Ihre Großmutter ans Herz gelegt hat. Aber wie nützlich sind diese Wäsche-Tipps wirklich? © Shotshop/Imago
Kirschen. Hausmittel Nummer 1: Weißer Essig entfernt Obstflecken. Versuchen Sie es lieber mit Bleichmittel.
Hausmittel Nummer 1: Weißer Essig entfernt Obstflecken. Weißer Essig bringt leider nur wenig gegen hartnäckige Flecken von Obst oder Beeren. Versuchen Sie es lieber mit Bleichmittel. © Jakub Porzycki/Imago
Wäscheständer. Hausmittel Nummer 2: Frische Blutflecken auf der Kleidung werden so schnell wie möglich mit kaltem Wasser ausgespült. Diesen Tipp sollten Sie unbedingt beherzigen.
Hausmittel Nummer 2: Frische Blutflecken auf der Kleidung werden so schnell wie möglich mit kaltem Wasser ausgespült. Diesen Tipp sollten Sie laut dem Experten unbedingt beherzigen. Zusätzlich zum kalten Wasser können Sie Spülmittel oder Seife hinzugeben. Verwenden Sie jedoch niemals heißes Wasser: Die Wärme lässt den Eiweißanteil im Blut gerinnen und so wird der Fleck erst recht hartnäckig. © Joko/Imgo
Ein Teebeutel in einer Tasse Tee. Hausmittel Nummer 3: Schwarztee auf der Kleidung wird mit dem Glasreiniger entfernt. Davon ist abzuraten.
Hausmittel Nummer 3: Schwarztee auf der Kleidung wird mit dem Glasreiniger entfernt. Davon ist abzuraten: Wenn der Fleck noch frisch ist, hilft es bereits den Stoff mit Wasser einzuweichen. Anstatt Glasreiniger sollte ein Spezialfleckenentferner verwendet werden. © Petra Schneider/Imago
Hotdog mit Senf. Hausmittel Nummer 4: Senfflecken gehen mit Sodawasser weg. Dieser Trick funktioniert nur, wenn die Flecken noch ganz frisch sind.
Hausmittel Nummer 4: Senfflecken gehen mit Sodawasser weg. Dieser Trick funktioniert nur, wenn die Flecken noch ganz frisch sind. Bei eingetrockneten Flecken helfen Fleckenvorbehandlungsmittel oder flüssiges Waschmittel. © Shotshop/Imago
Eine Frau bügelt. Hausmittel Nummer 5: Glanzflecken werden mit Essigwasser ausgebürstet. Feuchten Sie die Bürste einfach nur mit Wasser leicht an.
Hausmittel Nummer 5: Glanzflecken werden mit Essigwasser ausgebürstet.Vergessen Sie das Essigwasser und feuchten Sie die Bürste einfach leicht an. Den Glanzfleck aufrauen und dann ab in die Wäsche mit der Kleidung. © Shotshop/Imago
Erloschene Kerzen. Hausmittel Nummer 6: Wachsflecken entfernen, indem man Löschpapier darüberlegt und darüber bügelt. Bei dieser Methode verschlimmert sich der Fleck nur.
Hausmittel Nummer 6: Wachsflecken entfernen, indem man Löschpapier darüberlegt und darüber bügelt. Bei dieser Methode verschlimmert sich der Fleck nur - entfernen Sie das Wachs lieber zuerst mit der Hand und behandeln ihn dann mit einem Wachsfleckenentferner. Anschließend waschen Sie das Kleidungsstück bei höchst möglicher Temperatur in der Waschmaschine. ©  YAY Images/Imago
Kugelschreiber. Hausmittel Nummer 7: Kugelschreiberflecken lassen sich mit Parfüm lösen. Das stimmt!
Hausmittel Nummer 7: Kugelschreiberflecken lassen sich mit Parfüm lösen. Das stimmt! Der Alkohol im Parfüm ist ein gutes Lösungsmittel. Beträufeln Sie den Kugelschreiberfleck damit, reiben Sie ihn ein und stecken Sie das Kleidungsstück in die Wäsche. © YAY Images/Imago
Wäschekorb vor einer Waschmaschine. Hausmittel Nummer 8: Verwende Essig im letzten Spülgang anstatt Weichspüler. Auf diesen Tipp sollten Sie verzichten.
Hausmittel Nummer 8: Verwende Essig im letzten Spülgang anstatt Weichspüler. Auf diesen Tipp sollten Sie verzichten: Zwar hilft der Essig beim Reinigen der Wäsche... © Kirchner-Media/Imago
Defekte Waschmaschine steht auf einem Gehweg. Essig kann zu einem großen Schaden an der Waschmaschine führen, da er Kunststoff- und Metallteile angreift.
... doch Essig kann auch zu einem großen Schaden an der Waschmaschine führen, da er Kunststoff- und Metallteile angreift. Also bleiben Sie lieber beim Weichspüler. © Frank Sorge/Imago

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