Kühlschrank, TV, Laptop

Heimliche Stromfresser im Haushalt: So finden Sie heraus, welches Gerät Sie richtig viel Geld kostet

Elektrogeräte verbrauchen oft richtig viel Strom und treiben die Stromrechnung in die Höhe. Doch wie identifiziert man die Stromfresser in der eigenen Wohnung?

Mit Stromfresser sind die Geräte gemeint, die im Haushalt besonders viel Strom verbrauchen. Leider verursachen genau diese Geräte dann hohe Stromkosten. Oft ahnen die Besitzer gar nichts davon, dass etwa ihr Kühlschrank, Laptop oder der Wasserboiler Schuld daran ist. Doch keine Sorge: Stromfresser lassen sich ganz einfach identifizieren. Wie das geht, zeigen wir im Folgenden.

Der Kühlschrank kann sich als echter Stromfresser im Haushalt erweisen. Doch wie finde ich das heraus?

Stromfresser im Haushalt: Welche Geräte verbrauchen viel Strom?

Als wahre Stromfresser erweisen sich laut Experten vor allem

  • alte Geräte,
  • Geräte mit einer geringen Energieeffizienz oder
  • Geräte, die oft im Haushalt verwendet werden.

Während die typischen Stromfresser wie Kühlschrank, Gefrierschränke und Waschmaschine fast jeder auf dem Schirm hat, fällt es bei anderen Geräten schon schwerer, sie als Stromfresser zu identifizieren. So beinhalten die zehn größten Stromfresser im Haushalt etwa auch Unterhaltungsgeräte, die wahrscheinlich keiner so richtig auf dem Schirm hat. Wer die wahren Energieschleudern in seinem Heim finden will, der muss sich also auch die Suche nach den versteckten Stromfressern im Haushalt begeben.

Welche Geräte zählen zu den versteckten Stromfressern?

Versteckte Stromfresser verbrauchen jede Menge Energie, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Etwa, weil wir ein Gerät eher wenig nutzen, das aber trotzdem im Dauerbetrieb arbeitet. Dieses verbraucht aber trotzdem Strom – nur merken wir es gar nicht. Dazu zählen laut dem Verbraucherportal EnergieMarie etwa

  1. Laptops und Fernseher, die Tag und Nacht an der Steckdose hängen.
  2. Smarte Haushaltsgeräte, die ständig mit dem Internet verbunden sind.
  3. Elektrische Boiler: Heizen Wasser laufend auf die eingestellte Temperatur auf.

Stromfresser im Haushalt finden – so geht‘s

Um die Stromfresser in der eigenen Wohnung aufzuspüren, genügt bereits ein Strommessgerät. Damit messen Sie den Stromverbrauch des entsprechenden Geräts. Und so funktioniert’s: Stecken Sie das Strommessgerät einfach zwischen Steckdose und Elektrogerät. Notieren Sie sich dann täglich den Stromverbrauch, immer zur selben Uhrzeit, und das ganze eine Woche lang.

Wer kein Strommessgerät im Haus hat, kann seinen Stromverbrauch auch manuell berechnen. Und zwar nach der Faustformel: Leistung des Geräts (Watt) x Nutzungszeit (Stunden) / 1000 = Stromverbrauch (Kilowattstunden).
Beispiel: Ein PC mit einer Leistung von 135 Watt, der täglich sechs Stunden betrieben wird, hat einen Stromverbrauch von 0,81 Kilowattstunden am Tag. Im Jahr sind das rund 295,65 Kilowattstunden.

Diese Stellen vergessen Sie beim Putzen andauernd

Wo laufen wir regelmäßig mit schmutzigem Schuhwerk drüber? Über die Fußmatte natürlich. Diese Stelle vergessen wir wahrscheinlich immer, weil es einfach zu offensichtlich ist. Deshalb sollte diese auch regelmäßig abgesaugt und feucht gereinigt werden.
Wo laufen wir regelmäßig mit schmutzigem Schuhwerk drüber? Über die Fußmatte natürlich. Diese Stelle vergessen wir wahrscheinlich immer, weil es einfach zu offensichtlich ist. Deshalb sollte diese auch regelmäßig abgesaugt und feucht gereinigt werden. © Waldmüller/IMago
Verstaubte Pflanzen sind ein ziemlich trauriger Anblick. Gönnen Sie Ihren grünen Freunden also mal ein kleines „Bad“, indem Sie mit einem feuchten Lappen darüber wischen.
Verstaubte Pflanzen sind ein ziemlich trauriger Anblick. Gönnen Sie Ihren grünen Freunden also mal ein kleines „Bad“, indem Sie mit einem feuchten Lappen darüber wischen. © Margit Brettmann/Imago
Reinigungsmittel. Lappen, Schwämme und Co. sollten regelmäßig ausgetauscht werden.
Auch Ihre Reinigungsmittel selbst müssen Sie im Auge behalten. Lappen, Schwämme und Co. sollten sowieso regelmäßig ausgetauscht werden. Weitere Putzutensilien säubern Sie am besten mit Desinfektionsmittel und warmen Wasser - und zwar nach jeder Verwendung. ©  SKATA/Imago
Junge Frau trägt Make-up mit einem Pinsel auf. Gerade Beauty- und Schminkprodukte werden schnell von Schmutz befallen.
Gerade Beauty- und Schminkprodukte werden schnell von Schmutz befallen - checken Sie deswegen auch hier regelmäßig, ob Ihre Pinsel, Cremes & Co. noch in Top-Zustand sind © Petra Schneider/Imago
Fernbedienung. Vom Fernsehschalter lassen wir nur ungern die Finger - deswegen ist er auch voller ziemlich fieser Bakterien, die wir über unsere Hände verbreiten.
Vom Fernsehschalter lassen wir nur ungern die Finger - deswegen ist er auch voller ziemlich fieser Bakterien, die wir über unsere Hände verbreiten. Besonders in den Ritzen bei den Knöpfen tummeln sich viele ungebetene Gäste. Reinigen Sie also nicht nur die Oberfläche der Bedienung, sondern auch die Einkerbungen. © YAY Images/Imago
Lichtschalter an einer Wand. Durch regelmäßiges Berühren sammeln sich auch hier zahlreiche Bakterien. Einfach mal mit Desinfektionsmittel oder einem feuchten Lappen darüber gehen.
Genau wie bei der Fernbedienung ist es mit dem Lichtschalter - durch regelmäßiges Berühren sammeln sich auch hier zahlreiche Bakterien. Einfach mal mit Desinfektionsmittel oder einem feuchten Lappen darüber gehen. © Peter Endig/Imago
Bücher vor einer Wand. Staub wirkt sich auf Dauer auf die Qualität des Papieres aus - wischen Sie also auch Ihre Bücher mindestens einmal im Jahr ab.
Wer kennt das nicht? Zuerst will man den spannenden Krimi gar nicht mehr aus der Hand geben und nach dem Auslesen landet er plötzlich im staubigen Regal. Doch der Staub wirkt sich auf Dauer auf die Qualität des Papieres aus - wischen Sie also auch Ihre Bücher mindestens einmal im Jahr ab. © Marcos Osorio/Imago
Ungemachtes Bett. Die Bettdecke sollte regelmäßig gewaschen werden. Alle zwei Wochen muss sie in der Waschmaschine landen.
Dass die Bettdecke regelmäßig gewaschen werden sollte, müsste eigentlich bekannt sein. Trotzdem lassen sich viele Deutsche damit viel mehr Zeit, als sie es sollten. Alle zwei Wochen muss sie in der Waschmaschine landen. © YAY Images/Imago
Gefüllter Kühlschrank mit Lebensmitteln. Kontrollieren Sie regelmäßig, wie lange das Essen noch gut ist und reinigen Sie den Kühlschrank mindestens zwei Mal im Jahr von Grund auf.
Oft vergessen wir bei Lebensmitteln auf das Haltbarkeitsdatum zu schauen und riskieren so Schimmel im Kühlschrank. Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig, wie lange das Essen noch gut ist und reinigen Sie den Kühlschrank mindestens zwei Mal im Jahr von Grund auf. © Michael Gstettenbauer/Imago
Roter Wasserkocher. Sie wundern sich, warum der Wasserkocher so langsam ist? Dann wird es vielleicht mal wieder Zeit zu entkalken.
Sie wundern sich, warum der Wasserkocher so langsam ist? Dann wird es vielleicht mal wieder Zeit zu entkalken. Alle drei Wochen ist dieser Vorgang nötig - in Regionen mit härterem Wasser noch öfter. © YAY Images/Imago
Stofftiere im Regal. So niedlich die Stofftiere auch sind - Milben sind mindestens genauso große Fans von ihnen. Waschen Sie die Plüschtiere regelmäßig bei möglichst 60 Grad.
So niedlich die Stofftiere auch sind - Milben sind mindestens genauso große Fans von ihnen. Waschen Sie die Plüschtiere also regelmäßig bei möglichst 60 Grad. © Jürgen Ritter/Imago
Badewanne mit Duschvorhang. Auch der Duschvorhang braucht seine Reinigung: Einmal im Monat gehört er bei rund 30 Grad in die Waschmaschine.
Auch der Duschvorhang braucht seine Reinigung: Einmal im Monat gehört er bei rund 30 Grad in die Waschmaschine. ©  Shotshop/Imago
Reinigung der Toilette. Nach dem Kloputzen nicht die Bürste vergessen.
Nach dem Kloputzen nicht die Bürste vergessen! Am besten geben Sie bei der Badreinigung den WC-Reiniger in die Toilettenschüssel und halten die Bürste mit rein. © Joko/Imago
Zahnputzbecher werden besonders oft vernachlässigt: Dabei gehören sie zu den schmutzigsten Gegenständen im Haushalt! Putzen Sie ihn einmal in der Woche gründlich.
Zahnputzbecher werden besonders oft vernachlässigt: Dabei gehören sie zu den schmutzigsten Gegenständen im Haushalt! Putzen Sie ihn einmal in der Woche gründlich. © Jens Schicke/Imago

Heimliche Stromfresser gegen sparsame Geräte austauschen

Vergleichen Sie den gemessenen oder berechneten Verbrauch dann mit dem Stromverbrauch neuerer Modelle im Handel. So finden Sie heraus, welches Ihrer Geräte im Haushalt ein echter Stromfresser ist. „Den Jahresstromverbrauch können Sie einfach beim Energieeffizienzlabel am Gerät ablesen. Oft zahlt sich der Austausch Ihres Altgeräts trotz eines höheren Kaufpreises schnell aus.“, rät die Verbraucherzentrale.

Um die Stromkosten zu senken, tauschen Sie am besten alte gegen neue Geräte aus, die energieeffizienter arbeiten. Das kann sich bei Großgeräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen bereits ab 10 bis 15 Jahren rechnen. Oder Sie ändern Ihr Nutzungsverhalten und ziehen beispielsweise konsequent den Stecker, wo es möglich ist. Denn auch der Standby-Modus verbraucht mehr Strom, als viele denken.

Aufgrund der gestiegenen Energiepreise droht vielen Mietern jetzt eine saftige Nachzahlung. Doch bei der Erhöhung der Nebenkosten müssen sich Vermieter an bestimmte Regeln halten.

Rubriklistenbild: © imago stock&people

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