Von Bürsten bis Flip-Flops

Mehr als Geschirr: Zehn Dinge, die Sie auch in der Spülmaschine reinigen dürfen

Spülmaschinen reinigen nicht nur Geschirr und Besteck. Auch andere Gegenstände werden im Geschirrspüler blitzblank – manche davon sind reichlich kurios.

Dreckige Teller rein – sauberes Geschirr raus: Die Spülmaschine ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dennoch herrscht bei vielen auch nach Jahren noch Unsicherheit, was alles in den Geschirrspüler darf. Schließlich soll das gute Porzellan von Oma oder die Lieblingstrinkflasche der Kinder nicht kaputtgehen. Was viele nicht wissen: Nicht nur Geschirr, Töpfe und Co. lassen sich in der Spülmaschine reinigen, sondern auch ganz andere Alltagsgegenstände.

Was darf in die Spülmaschine?

Grundsätzlich können alle Küchenutensilien in den Geschirrspüler, die laut Hersteller als „spülmaschinenfest“ oder „spülmaschinengeeignet“ gekennzeichnet sind. Zu erkennen ist das an dem entsprechenden Symbol, das meist an der Unterseite des Geschirrs zu finden ist. Beide Begriffe sind jedoch nicht identisch. Teuer muss so ein Spülgang auch nicht sein, wenn man ein paar Tipps zum Stromsparen beachtet.

Tassen, Teller und Besteck dürfen in die Spülmaschine – aber auch viele andere Alltagsgegenstände, die Sie vielleicht nicht auf dem Schirm haben.

Was ist der Unterschied zwischen „spülmaschinenfest“ und „spülmaschinengeeignet?

Was die Kennzeichnung „spülmaschinengeeignet“ besagt, ist nicht genau definiert. Demnach darf der Gegenstand laut Hersteller in der Spülmaschine gereinigt werden, jedoch auf eigene Verantwortung. Nach einiger Zeit kann es dennoch kaputtgehen. Das entsprechende Symbol kann unterschiedlich aussehen – meist ist ein Geschirrspüler abgebildet, mit Wassertropfen oder Wasserstrahl.

„Spülmaschinenfest“ besagt dagegen, dass es nach DIN-Norm 12875 geprüft wurde. Das heißt, es muss eine bestimmte Anzahl an Spülgängen überstehen, ohne beschädigt zu werden. Die Anzahl an geprüften Spülmaschinenzyklen ist an der Zahl über den Wasserstrahlen auf dem Symbol angegeben.

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Kuriose Dinge, die Sie in der Spülmaschine reinigen dürfen

Die Spülmaschine erledigt jedoch nicht nur den Abwasch. Abgesehen von Geschirr, Töpfen und Co. lassen sich laut Ökotest auch andere Gegenstände aus dem Haushalt in der Spülmaschine reinigen. Damit rechnen wohl die wenigsten:

  1. Kinder-Spielzeug aus Kunststoff – seien es Bausteine oder Sandspielzeug. Kleine Teile am besten in einen Wäschebeutel packen und das Glasprogramm wählen.
  2. Baseball-Caps: Kaum zu glauben, aber wahr: Die Spülmaschine reinigt Basecaps besser als jede Waschmaschine, wo sich Käppis schnell verformen können. Legen Sie die Kopfbedeckung dazu in das oberste Fach und wählen eine niedrige Temperatur. In diesem Spülgang jedoch auf dreckiges Geschirr verzichten, und stattdessen andere Gegenstände (wie Spielzeug) mit reinigen.
  3. Flip-Flops werden im obersten Fach problemlos sauber. Bitte auch hier auf schmutziges Geschirr verzichten.
  4. Kontaktlinsenbehälter
  5. Haarbürsten aus Kunststoff können problemlos in den Geschirrspüler und werden dort wieder hygienisch rein. Keine Holz-Haarbürsten!
  6. Kosmetikpinsel: Mit der Zeit sammeln sich in Pinsel für Puder oder Lidschatten allerlei Bakterien an. Legen Sie die Pinsel ruhig ins Besteckfach der Spülmaschine – dann werden die Teile wieder hygienisch sauber.
  7. Spülbürste und Spülschwämme
  8. Plastik- oder Zip-Beutel: Gebrauchte Plastikbeutel wie Gefriertüten nicht gleich wegwerfen, sondern umgestülpt in der Spülmaschine reinigen.
  9. Duschkopf
  10. Dunstabzugshaube

Fünf Hausmittel ersetzen übliche Putzmittel – und stehen in fast jedem Schrank

Hausmittel stehen auf einem Tisch
Mithilfe von Natron, Backpulver oder zum Beispiel Zitronen bekommt man viele unschöne Flecken wieder weg. (Symbolbild) © Shotshop/Imago
Reinigung einer Toilette im Badezimmer
Mit Essig können Sie die Toilette reinigen. Dafür verteilen Sie eine halbe Flasche Essigessenz in der Kloschüssel und lassen es über Nacht einwirken. Den Urinstein sollten Sie danach mit der Toilettenbürste gut entfernen können. Bei hartnäckigeren Ablagerungen verteilen Sie ebenfalls eine halbe Flasche Essigessenz, sodass die braunen Stellen damit bedeckt sind und streuen dann drei bis vier Esslöffel Natron darauf. Lassen Sie das Ganze ebenfalls über Nacht einwirken. Wenn Sie am nächsten Tag die Toilette mit der Bürste putzen, sollte sich der Schmutz lösen. Verwenden Sie bei allen Putzarbeiten Handschuhe. (Symbolbild) © imageBROKER/Joko/Imago
Putzeimer auf Fliesen im Badezimmer
Essig hilft beim Wohnungsputz auch an vielen anderen Stellen – so zum Beispiel im Badezimmer, denn es hilft insbesondere bei Kalkablagerungen und Fettflecken. Geben Sie einen Schuss Essig in einen Liter Wasser und verteilen die Mischung mit einem feuchten Lappen. Auch in der Küche kann das Gemisch zum Einsatz kommen: Stellen Sie es in einer Schale in den Backofen, während Sie ihn erhitzen – schon lässt sich der Schmutz leichter entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Putzen gut durchlüften, da der Essig unangenehme Dämpfe zurücklässt. Verwenden Sie auch hier Putzhandschuhe. (Symbolbild) © Schöning/Imago
Person mit Handschuhen beim Fensterputzen
Als Alternative zum Essig, die etwas geruchsneutraler ist, können Sie beim Putzen in der Wohnung Zitronensäure verwenden. Geben Sie etwas davon zu einem Liter Wasser und verwenden Sie die Mischung gegen lästige Kalkablagerungen oder um die Fenster damit streifenfrei zu putzen. Auch hier gilt: Handschuhe anziehen. (Symbolbild) © STPP/Imago
Besteck steckt gebündelt in einem Glasgefäß.
Auch Messing lässt sich auf sanfte Art mithilfe einer Zitrone reinigen. Dazu bestreuen Sie eine Zitronenhälfte mit Salz und benutzen die Oberfläche, um das Messing damit einzureiben und hinterher mit warmen Wasser abzuwaschen. Danach sollten Sie das Messing mit einem fusselfreien Tuch reinigen. Bei angelaufenem Silber genügt es, wenn Sie etwas Zitronensaft in eine Schale pressen und die Flüssigkeit auf den Stellen verteilen, wo sich unschöne Flecken breitgemacht haben. (Symbolbild) © Martin Bäuml/Imago
Jemand reinigt einen Backofen mit Handschuhen und einem Putzlappen in der Hand
Natron eignet sich ebenfalls zum Reinigen vieler schmutziger Stellen. Im Backofen verteilen Sie es einfach auf die betroffenen Stellen an den Wänden, spritzen etwas Wasser darauf und wischen es nach einiger Einwirkzeit wieder ab. Wenn Sie zwei Esslöffel Natron mit einem Schuss Wasser und ein bisschen Essig verbinden, haben Sie außerdem die perfekte Mischung zur Reinigung Ihres Ceranfeldes geschaffen. Auch hier gilt: Handschuhe anziehen. (Symbolbild) © agefotostock/Imago
Ausguss eines Waschbeckens, in dem Wasser läuft
Ist der Abfluss leicht verstopft, soll ein Gemisch aus Natron (oder Backpulver) und Essig helfen, Kalk- oder Fettablagerungen im Inneren des Rohres zu lösen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel davon verwenden, damit das Material nicht angegriffen wird: Drei bis vier Esslöffel Natron (oder alternativ drei bis vier Esslöffel Backpulver) und eine halbe Tasse Essig-Essenz in den Abfluss schütten, mehrere Minuten einwirken lassen und mit heißem Wasser nachspülen, nachdem es aufgehört hat, zu sprudeln. (Symbolbild) © Jochen Tack/Imago
Eine Pfanne steht nach dem Essen auf dem Tisch.
Soda ist ein altbewährtes Mittel, wenn es um hartnäckige Verkrustungen geht. Aber auch Fettflecken lassen sich damit beseitigen. Wenn Sie etwas Sodapulver mit einem Liter Wasser mischen, entsteht daraus ein einfaches Reinigungsmittel, das Sie bei Essensresten auf Pfannen, Backblechen oder im Backofen anwenden können. Dafür sollten Sie das Gemisch kurz einwirken lassen und den Schmutz danach mit einem Schwamm entfernen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago
Toilette reinigen
Zusammen mit Backpulver löst übrigens auch Cola Kalk und Urinstein im Nu. So funktioniert es: Schütten Sie zwei bis drei Päckchen Backpulver in die Toilette und gießen Sie danach einen viertel Liter Cola darüber – sodass das Gemisch kräftig zu sprudeln beginnt. Lassen Sie es über Nacht einwirken und säubern Sie die Toilette danach gründlich mit einer Klobürste. (Symbolbild) © Nomad Soul/Imago
Jemand wischt mit einem trockenen Tuch über ein Möbelstück.
Backpulver oder Natron soll übrigens auch bei schlechten Gerüchen, etwa bei neuen Möbeln, helfen. Tipp: Das Pulver großzügig auf der Oberfläche verteilen und das Ganze über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Tag mit einem Staubsauger (mit entsprechendem Aufsatz gegen Kratzer) darüber saugen, feucht nachwischen und trocknen lassen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago
Kaffeepulver auf einem Löffel
Frisch gemahlener Kaffee duftet einfach gut, darüber sind sich Kaffeefans einig. Kaffee ist dabei nicht nur zum Trinken gut. Das braune Pulver können Sie im Haushalt vielseitig verwenden – und zwar, wenn es darum geht, andere Gerüche zu neutralisieren. Riechen die Möbel noch ganz neu? Tipp: Stellen Sie eine kleine Schüssel mit Kaffeepulver ins Schrankfach und lassen Sie sie dort mehrere Tage stehen. So kann sich der angenehmere Geruch langsam entfalten. (Symbolbild) © maginechina-Tuchong/Imago

Was darf nicht in den Geschirrspüler?

Einige Küchenutensilien sollten Sie jedoch keinesfalls in der Spülmaschine reinigen, auch wenn man es nicht vermutet. So können etwa beschichtete Pfannen oder Kochmesser unter den aggressiven Reinigungsmitteln leiden. Aber auch anderen Materialien wie Holz machen die hohen Temperaturen zu schaffen. Leider passieren auch immer wieder Fehler, die der Spülmaschine schaden.

Rubriklistenbild: © Rüdiger Rebmann/Imago

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