Die letzten frostigen Tage

Wichtiges Datum für alle Hobbygärtner: Wann sind die Eisheiligen 2023?

Eine alte Bauernregel besagt, dass Blumen und Gemüse erst nach den Eisheiligen im Garten angepflanzt werden sollen. Wann sind die Eisheiligen 2023 genau?

Die Eisheiligen, auch als „gestrenge Herren“ oder „Eismänner bekannt, spielen im Gartenbau eine wichtige Rolle. Bei den Eisheiligen handelt es sich um fünf Heilige namens Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia. Zu deren Namenstag werden traditionell die letzten Frostnächte des Frühjahres erwartet. Damit jungen Blumen und Pflanzen im Garten nicht durch Frostschäden der Gar ausgemacht wird, sollten Hobbygärtner sie erst nach diesem Datum ins Freiland setzen. Doch zu welchem Datum finden die Eisheiligen 2023 statt?

Wann sind die Eisheiligen 2023?

Die Eisheiligen finden jedes Jahr zwischen dem 11. und 15. Mai statt. Das Datum orientiert sich an den Namenstagen der fünf Eisheiligen:

  • 11. Mai – Mamertus
  • 12. Mai – Pankratius
  • 13. Mai – Servatius
  • 14. Mai – Bonifatius
  • 15. Mai - Sophie

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Das Datum der Eisheiligen spielt eine wichtige Rolle im Gartenbau. Wann finden sie 2023 statt? (Symbolbild)

Was sind die Eisheiligen?

Meteorologisch gesehen handelt es sich bei den Eisheiligen um eine sogenannte Singularität, also eine Wetterlage, die jedes Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt auftritt. Anfang Mai sind die Temperaturen in Deutschland oft schon recht hoch, doch diese Wetterlage kann durch kalte Polarluft, die nach Mitteleuropa strömt, noch einmal unterbrochen werden. Ist dann der Himmel unter Hochdruckeinfluss sternenklar, kann dies nachts zu Temperaturen unter der Null-Grad-Grenze und somit zu Bodenfrost führen. Zu solcher Art von Wetterphänomen zählt übrigens auch die sogenannte „Schafskälte“, die uns im Juni regelmäßig einige kalte Tage beschert.

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Eisheilige 2023: So lautet die Bauernregel

Rund um die Eisheiligen ranken sich zahlreiche Bauernregeln und Sprichwörter, so wie diese:

  • „Der heilige Mamerz hat von Eis ein Herz.“
  • „Pankratius hält den Nacken steif
    sein Harnisch klirrt von Frost und Reif“
  • Servatius‘ Mund der Ostwind ist,
    hat schon manch` Blümchen totgeküßt.“ 
  • „Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist.“

Die Bauernregeln zeigen auf, dass das Datum der Eisheiligen oft mit Frost und Schnee einheergeht. So auch 2020, als die Eisheiligen einige Tage Bodenfrost und teils auch Schnee brachten. Die Eisheiligen sind also keineswegs ein Schauermärchen aus vergangener Zeit.

Diese zehn Fehler können Ihren Garten ruinieren

Frau gießt ihre Blumen. Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern.
Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Denn es ist immer noch so heiß, dass der Großteil der Feuchtigkeit verdunstet. Deshalb ist die Mittagszeit auch der schlechteste Zeitpunkt, um die Gießkanne auszupacken. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern. ©  Westend61/Imago
Frau wässert Blumen mit Gartenschlauch. Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen.
Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen. So brauchen Sie mediterrane Pflanzen meist nicht so stark bewässern, da sie schwüles Wetter gewöhnt sind. Als Faustregel gilt: Je größer die Blätter, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. ©  Westend61/Imago
Mann mäht seinen Rasen. Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage.
Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Doch dadurch lassen Sie sich eine einfache Gelegenheit, den Rasen zu düngen und vor der Hitze zu schützen, durch die Lappen gehen. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage. © Shotshop/Imago
Kübelpflanzen auf einer Terrasse. Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann.
Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann. Deshalb müssen Sie täglich ausgiebig bewässert werden. Um die weggewaschenen Nährstoffe wieder herzustellen, brauchen Topfpflanzen zudem eine regelmäßig Düngung. © Shotshop/Imago
Mann gießt Jungpflanzen im Hochbeet. Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an.
Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an. Gießen Sie also erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. © imagebroker/Imago
Gartenbewässerung. Das Wasser sollte beim Gießen nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger.
Das Wasser sollte beim Gießen außerdem nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger. Feuchte Blätter sind nämlich der perfekte Nährboden für Krankheiten und Pilze. Zielen Sie stattdessen genau auf die Wurzeln oder nutzen Sie ein Tropfbewässerungssystem. © Panthermedia/Imago
Frau bearbeitet ihr Blumenbeet. Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind.
Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind. Pflanzen, die höher wachsen, sollten in zweiter Reihe stehen, damit die vorderen Blumen gut zu sehen sind und genügend Licht bekommen. © Westend61/Imago
Blumenmeer. Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet.
Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet. Damit sie sich nicht gegenseitig beim Wachsen behindern, sollten Sie beachten, wie hoch und breit die Pflanzen werden können - und dementsprechend mehr Platz einberechnen. © Rolf Poss/Imago
Frau düngt ihren Salat mit Kompost. Zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihre Pflanzen düngen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen.
Auch für das Düngen braucht es ein gutes Händchen. Die einen machen es zu oft, die anderen überhaupt nicht. Doch zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihren Pflanzen diese Nährstoffzufuhr gönnen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen. © Redeleit-L./Imago
Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig.
Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig. Deshalb dürfen Sie nicht vergessen, vorher schon eine Bodenprobe zu nehmen und diese untersuchen zu lassen - damit Sie dem Erdreich den richtigen Dünger zufügen können. © YAY Images/Imago

Welche Pflanzen dürfen erst nach den Eisheiligen 2023 ins Freie?

Alle Pflanzenfreunde und Hobbygärtner tun gut daran, frostempfindliche Blumen und Pflanzen erst nach den Eisheiligen ins Freie zu pflanzen, wenn die letzten Frostnächte vorüber sind. Vor allem wärmeliebende Pflanzen sollten erst im Haus vorgezogen und nach den Eisheiligen ab Mitte Mai im Freiland angepflanzt werden, etwa Tomaten, Gurken, Paprika, Kürbis oder Zucchini.
Aber auch viele Sommerblumen werden erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt, da sie auf Kälte empfindlich reagieren. Dazu gehören etwa Astern, Zinnien, Fuchsien, Knollenbegonien, Pelargonien oder Studentenblumen. Überwinterte Blumen dürfen Sie ebenso wieder aus dem Keller oder Gewächshaus ins Freie holen.

Wer seine Pflanzen schon vor den Eisheiligen auf dem Balkon oder im Garten untergebracht hat, sollte diese nachts bei Kälte schützen. Dazu eignen sich etwa Kartons, Gartenvlies, Tontöpfe oder abgeschnittene PET-Flaschen. Tagsüber sollten Sie den Kälteschutz dann wieder entfernen, um Überhitzung zu vermeiden. Hier erfahren Sie, wie Sie Tomaten richtig anpflanzen und pflegen.

Rubriklistenbild: © Beautiful Sports/IMago

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