Stinkende Wohnung vermeiden

Blackout: Funktioniert die Toilettenspülung eigentlich auch beim Stromausfall?

Kein elektrisches Licht, kein warmes Wasser: Ein Stromausfall hat viele negative Folgen. Die Toilettenspülung ist davon nicht betroffen – oder doch?

Die Bundesregierung rät, immer einen Notfallvorrat an Lebensmitteln zu Hause zu haben. Der wird im Fall eines weitreichenden Blackouts immens wichtig. Doch auch ein batteriebetriebenes Radio, Batterien, Kerzen, Feuerzeug und wichtige Medikamente zählen zu den Dingen, die man dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zufolge immer daheim haben sollte. Doch im Fall eines länger andauernden Stromausfalls wird es dennoch ungemütlich zu Hause. Zumindest für diejenigen, die keinen Kachelofen haben. Denn andere Heizungen funktionieren mit Strom.

Die Spülung sollte nach jedem Wasserlassen und jedem „großen Geschäft“ betätigt werden. Andernfalls kann es zur Verstopfung der Toilette und üblem Geruch kommen.

Stinkende Wohnung vermeiden: Funktioniert die Toilettenspülung noch bei Stromausfall?

Die Dusche wird zur „erfrischenden“ Angelegenheit, weil auch die Warmwasserversorgung durch einen Stromausfall unterbrochen wird. Bei lange andauernden und großflächigen Stromausfällen kann es dazu kommen, dass gar kein Wasser mehr aus den Leitungen kommt. In dem Fall wird auch die Klospülung nicht mehr funktionieren.

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Das Problem: Viele Wasserpumpen werden elektrisch betrieben. Infolge kann es bei Stromausfällen dazu kommen, dass Bewohner von mehrstöckigen Häusern kein Leitungswasser mehr zur Verfügung haben, informiert der Arbeiter-Samariter-Bund. Doch nach einem Stromausfall sei meist noch restliches Wasser in den Leitungen, so das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

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Ist nicht absehbar, dass die Wasserversorgung bald wieder sichergestellt ist, solle man das verbliebene Wasser in allen verfügbaren größeren Gefäßen, im Waschbecken und in der Badewanne sammeln. Dieses Wasser könne man sodann für die Hygiene, aber auch für die Spülung der Toilette verwenden, heißt es weiter.

11 Mythen über das Energiesparen, auf die viele immer noch hereinfallen – Sie auch?

Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus.
Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert.
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist.
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Wie das Verbraucherportal Chip.de das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk (MHW) zitiert, sollte man vorsorglich immer Wasser und Lebensmittel für zwei Wochen daheim haben, das Auto volltanken und sich ein Radio besorgen, das mit Batterien läuft. Denn wenn der Strom wegbleibt, gehe nichts mehr, auch nicht die Toilettenspülung, so das MHW.

Rubriklistenbild: © Jochen Tack/Imago

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