Reflexion im Job

Mehr Zufriedenheit im Job: Sieben Fragen für mehr Selbstreflexion

Wenn Sie sich und Ihre Leistungen gut einschätzen können, hilft Ihnen das bei Ihrem Job. Allerdings ist Selbstreflexion auch für die Bewerbung an sich sinnvoll.

Erinnern Sie sich noch an Ihren Traumberuf? Wollten Sie damals als Kind vielleicht Polizist, Arzt oder Astronaut werden? Früher haben Sie sich vielleicht die Zukunft in dem Job ausgemalt, was Sie alles machen und wie Sie das angehen würden. Die Realität ist für viele meist nüchterner und die eigene Karriere sieht anders aus, als in Kinder- und Jugendtagen geplant. Jetzt sehen sich viele in einem Hamsterrad aus Deadlines, Strukturen und Aufgaben. Mit Selbstreflexion können Sie allerdings herausfinden, was Sie genau von Ihrem Arbeitsumfeld erwarten.

Wenn Sie selbst wissen, was Sie können und von Ihrem Job erwarten, werden Sie zufriedener. (Symbolbild)

Was ist eigentlich Selbstreflexion?

Selbstreflexion beschreibt die Fähigkeit, sich selbst von außen betrachten zu können. Man kann das eigene Verhalten und die jeweilige Situation einschätzen und bewerten. Dazu gehört auch die eigene Wirkung auf andere Menschen – mit den eigenen Worten und vor allem auch der Körpersprache.

Im beruflichen Kontext sind bei der Selbstreflexion vor allem die eigenen Fähigkeiten gemeint. Sie können einschätzen, welche Fähigkeiten Sie mitbringen und wie diese im Unternehmen eingesetzt werden könnten.

Quelle: Workwise

Zufriedenheit durch Selbstreflexion?

Es gibt unterschiedliche Arbeitsmodelle und viele verschiedene Strukturen, Ziele und Wegweiser. Wenn Sie in einem Unternehmen arbeiten, dessen Unternehmenskultur zu Ihren Ansichten passt, dann kann es sein, dass Sie zufriedener sind, weil Ihre Wünsche und Bedürfnisse im Arbeitsumfeld Anklang finden. In dem Rahmen passen dann vermutlich Ihr Privat- und Arbeitsleben auch besser zusammen. Aber wie kommen Sie dahin? Dafür müssen Sie vor allem wissen, was Sie von Ihrem Leben und Ihrem Job erwarten. Folgende Fragen könnten Sie sich stellen:

  • Was zeichnet mich als Person aus?
  • Was fehlt in meinem Leben?
  • Was sind meine persönlichen Ziele?
  • Was sind meine beruflichen Ziele?
  • Was wünsche ich mir von meiner Arbeit?
  • Was sollte mein Arbeitgeber leisten?
  • Was möchte ich nicht mehr?

All diese Fragen, die Sie sich stellen können, sind nicht allgemeingültig. Im Laufe Ihres Lebens können sich die Antworten auf die Fragen ändern, es kommen neue Fragen dazu und andere fallen weg. Wenn die eigenen Ziele, Werte und Vorstellungen zu denen des Unternehmens passen, dann sind Sie vermutlich auch mit Ihrem Job zufriedener.

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Wie werde ich selbstreflektierter?

Entweder man hat es oder eben nicht – das ist bei einigen Sachen so. Die Selbstreflexion gehört allerdings nicht dazu. Sie können selbstreflektierter werden, wenn Sie das möchten. Ausschlaggebend sind die eigenen Erfahrungen, aus denen Sie lernen können. Damit sind positive Erfahrungen gemeint, aber auch Fehler, die Sie vielleicht im privaten oder beruflichen Kontext begangen haben.

Mit dieser Körpersprache geht das Bewerbungsgespräch schief

Im Vorstellungsgespräch die Arme verschränken wirkt auf den Gesprächspartner abweisend. Diese Körperhaltung sollten Sie unbedingt vermeiden.
Im Vorstellungsgespräch die Arme verschränken wirkt auf den Gesprächspartner abweisend. Diese Körperhaltung sollten Sie unbedingt vermeiden. © fkn
Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber: Kein Blickkontakt wirkt unsicher oder noch schlimmer desinteressiert. Auch verschämt wegschauen macht keinen guten Eindruck.
Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber: Kein Blickkontakt wirkt unsicher oder noch schlimmer - desinteressiert. Auch verschämt wegschauen macht keinen guten Eindruck. © fkn
Die Denkerpose: Wahrscheinlich wollen Bewerber mit dieser Körperhaltung zeigen, dass sie sich Gedanken über den Job oder die Fragen des Personalers machen. Oftmals nimmt man so eine Haltung auch automatisch ein. Doch meist wirkt diese Pose gestellt - lassen Sie es also lieber bleiben.
Die Denkerpose: Wahrscheinlich wollen Bewerber mit dieser Körperhaltung zeigen, dass sie sich Gedanken über den Job oder die Fragen des Personalers machen. Oftmals nimmt man so eine Haltung auch automatisch ein. Doch meist wirkt diese Pose gestellt - lassen Sie es also lieber bleiben. © fkn
Sie kennen das selber: Wenn Sie jemand höflich anlächelt, vermittelt Ihnen das eine positive Stimmung. Vermeiden Sie es also, das ganze Gespräch über ernst zu schauen. Doch übertreiben Sie es auch nicht mit dem Lächeln, das könnte künstlich oder unpassend wirken.
Sie kennen das selber: Wenn Sie jemand höflich anlächelt, vermittelt Ihnen das eine positive Stimmung. Vermeiden Sie es also, das ganze Gespräch über ernst zu schauen. Doch übertreiben Sie es auch nicht mit dem Lächeln, das könnte künstlich oder unpassend wirken. © fkn
Jeder kennt ihn, den schlaffen Händedruck. Der erste Eindruck ist dadurch schon negativ behaftet. Drücken Sie Ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck und Bestimmtheit die Hand - es wird ihm positiv im Gedächtnis bleiben.
Jeder kennt ihn, den schlaffen Händedruck. Der erste Eindruck ist dadurch schon negativ behaftet. Drücken Sie Ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck und Bestimmtheit die Hand - es wird ihm positiv im Gedächtnis bleiben. © fkn
Bleiben Sie cool: Wenn Sie sich aus der Ruhe bringen lassen, werden Sie nervös und fangen höchstwahrscheinlich an, an ihrer Jacke oder ihren Händen zu zupfen. Legen Sie lieber die Hände flach vor sich auf den Tisch oder trinken Sie ab und zu einen Schluck Wasser. So hat der Stress gar nicht erst die Möglichkeit, in ihren Händen eine Reaktion auszulösen.
Bleiben Sie cool: Wenn Sie sich aus der Ruhe bringen lassen, werden Sie nervös und fangen höchstwahrscheinlich an, an ihrer Jacke oder ihren Händen zu zupfen. Legen Sie lieber die Hände flach vor sich auf den Tisch oder trinken Sie ab und zu einen Schluck Wasser. So hat der Stress gar nicht erst die Möglichkeit, in ihren Händen eine Reaktion auszulösen. © fkn
Eine schlaffe oder in sich zusammengefallene Körperhaltung lässt Sie auch müde und wenig aktiv wirken. Setzen Sie sich gerade hin, dass wirkt auf das Gegenüber aufmerksam und positiv.
Eine schlaffe oder in sich zusammengefallene Körperhaltung lässt Sie auch müde und wenig aktiv wirken. Setzen Sie sich gerade hin, dass wirkt auf das Gegenüber aufmerksam und positiv. © fkn
Vermeiden Sie es, mit ihren Haaren zu spielen. Auch das zeugt von Nervosität und Unsicherheit.
Vermeiden Sie es, mit ihren Haaren zu spielen. Auch das zeugt von Nervosität und Unsicherheit. © fkn
Gestikulieren Sie nicht wild mit den Händen, so verbreiten Sie nur Hektik. Bleiben Sie gelassen und strukturiert.
Gestikulieren Sie nicht wild mit den Händen, so verbreiten Sie nur Hektik. Bleiben Sie gelassen und strukturiert. © fkn
Aufstützen
Den Kopf aufstützen: Hier könnte man meinen, Ihr Kopf sei zu schwer, so dass sie ihn nicht von allein gerade halten können. Davon sollten Sie absehen. © fkn

Selbstreflexion bei der Bewerbung?

Wenn Sie selbst wissen, was Sie wollen und was nicht, dann ist das auch für Ihren Bewerbungsprozess sinnvoll. Dann können Sie nämlich selbstbewusster auftreten und vermitteln das auch in Vorstellungsgesprächen. Bei der Arbeit allgemein profitieren Sie davon, dass Sie verlässlicher arbeiten und sich Ihre Zeit genauer einteilen können. Das gibt Ihnen Sicherheit und auch Ihre Vorgesetzten können besser planen.

Rubriklistenbild: © Alberto Menendez/Imago

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