Ohne Team im Homeoffice

Teamarbeit im Homeoffice: Vier Tipps, damit ein stressfreies Miteinander im Job funktioniert

Von gemeinsam im Büro zu allein daheim – Homeoffice hat den Arbeitsalltag von vielen verändert. Teamarbeit kann allerdings trotzdem funktionieren.

Mit Kolleginnen und Kollegen im Team zusammenarbeiten, ohne, dass man gemeinsam an einem Ort ist – spätestens die Remote-Arbeit zu Beginn der Corona-Pandemie hat gezeigt, dass man nicht zwangsläufig im Büro sein muss, um an einem Projekt zu arbeiten. Allerdings braucht es teilweise andere Regeln für die Zusammenarbeit.

Teamarbeit im Homeoffice: Es müssen Absprachen getroffen werden

Auch im Homeoffice können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zusammenarbeiten.

Schnell mal quer über die Schreibtische rufen und sich mit den Kolleginnen und Kollegen absprechen, mit denen man gemeinsam am Projekt arbeitet – das geht durch Homeoffice und Remote-Arbeit nicht mehr ganz so leicht. Allerdings bedeutet das nicht, dass man deswegen nicht mehr im Team arbeiten kann, nur weil man nicht mehr an einem Ort ist. Für die Zusammenarbeit müsse allerdings ein bisschen was geregelt werden. Bei einer Untersuchung in Zusammenarbeit der Universitäten St. Gallen und Wien mit dem Konzern Audi ist herausgekommen, dass Leitfäden und Regel ausschlaggebend sind.

Homeoffice und Kommunikation mit Kollegen

Ein kleines Regelwerk für die Zusammenarbeit kann nicht nur den Stress mindern, sondern auch die Produktivität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhöhen. „Teamspezifische Regeln haben nicht nur einen positiven Effekt auf die mentale Gesundheit der Beschäftigten, sie haben auch einen kausalen positiven Einfluss auf die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Prof. Dr. Stephan Böhm vom Center for Disability and Integration (CDI) im Gespräch mit dem Portal t3n. Vorteile seien unter anderem, dass Aufgaben, Prozesse und Vorgänge transparent gemacht würden. Wenn dann noch Abwesenheiten und Termine klar kommuniziert seien, wäre das positiv für die Teamarbeit im Homeoffice.

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Verständnis für alle im Team und Prozesse

Die reibungslose Zusammenarbeit eines Teams im Homeoffice hänge ebenfalls von dem Verständnis füreinander ab, wenn dies nicht gegeben sei, sei es schwer effektiv zusammenzuarbeiten. Bei der Findung der Rahmenbedingungen sei es ebenfalls sinnvoll, wenn diese aus dem Team heraus entstünde und nicht auferlegt würde. Gemeint ist hier, dass organisatorisch und zeitliche Bedürfnisse geklärt werden müssten. Übrigens: Ihr Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht für Ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – aber dürfen sie Sie im Homeoffice besuchen?

Kommunikationswege und Reaktionszeiten im Homeoffice

Kommunikation ist ein wichtiger Schlüssel – egal, ob man gemeinsam in einem Büro sitzt oder kilometerweit voneinander entfernt ist. Wenn klar ist, wie kommuniziert werden soll und welches Portal dafür genutzt wird, kann man einigen Missverständnissen vorbeugen. Ebenfalls sollte abgesprochen sein, wie außerhalb der normalen Arbeitszeiten die Kommunikation in Notfällen geschehen soll. Wer ist ansprechbar, falls nach Feierabend etwas geregelt oder reagiert werden muss? In solchen Fällen sind Gruppenbesichtigungen nicht immer sinnvoll. Das entlaste die übrigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und sorge für weniger Stress, wie t3n berichtet.

Mit dieser Körpersprache geht das Bewerbungsgespräch schief

Im Vorstellungsgespräch die Arme verschränken wirkt auf den Gesprächspartner abweisend. Diese Körperhaltung sollten Sie unbedingt vermeiden.
Im Vorstellungsgespräch die Arme verschränken wirkt auf den Gesprächspartner abweisend. Diese Körperhaltung sollten Sie unbedingt vermeiden. © fkn
Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber: Kein Blickkontakt wirkt unsicher oder noch schlimmer desinteressiert. Auch verschämt wegschauen macht keinen guten Eindruck.
Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber: Kein Blickkontakt wirkt unsicher oder noch schlimmer - desinteressiert. Auch verschämt wegschauen macht keinen guten Eindruck. © fkn
Die Denkerpose: Wahrscheinlich wollen Bewerber mit dieser Körperhaltung zeigen, dass sie sich Gedanken über den Job oder die Fragen des Personalers machen. Oftmals nimmt man so eine Haltung auch automatisch ein. Doch meist wirkt diese Pose gestellt - lassen Sie es also lieber bleiben.
Die Denkerpose: Wahrscheinlich wollen Bewerber mit dieser Körperhaltung zeigen, dass sie sich Gedanken über den Job oder die Fragen des Personalers machen. Oftmals nimmt man so eine Haltung auch automatisch ein. Doch meist wirkt diese Pose gestellt - lassen Sie es also lieber bleiben. © fkn
Sie kennen das selber: Wenn Sie jemand höflich anlächelt, vermittelt Ihnen das eine positive Stimmung. Vermeiden Sie es also, das ganze Gespräch über ernst zu schauen. Doch übertreiben Sie es auch nicht mit dem Lächeln, das könnte künstlich oder unpassend wirken.
Sie kennen das selber: Wenn Sie jemand höflich anlächelt, vermittelt Ihnen das eine positive Stimmung. Vermeiden Sie es also, das ganze Gespräch über ernst zu schauen. Doch übertreiben Sie es auch nicht mit dem Lächeln, das könnte künstlich oder unpassend wirken. © fkn
Jeder kennt ihn, den schlaffen Händedruck. Der erste Eindruck ist dadurch schon negativ behaftet. Drücken Sie Ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck und Bestimmtheit die Hand - es wird ihm positiv im Gedächtnis bleiben.
Jeder kennt ihn, den schlaffen Händedruck. Der erste Eindruck ist dadurch schon negativ behaftet. Drücken Sie Ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck und Bestimmtheit die Hand - es wird ihm positiv im Gedächtnis bleiben. © fkn
Bleiben Sie cool: Wenn Sie sich aus der Ruhe bringen lassen, werden Sie nervös und fangen höchstwahrscheinlich an, an ihrer Jacke oder ihren Händen zu zupfen. Legen Sie lieber die Hände flach vor sich auf den Tisch oder trinken Sie ab und zu einen Schluck Wasser. So hat der Stress gar nicht erst die Möglichkeit, in ihren Händen eine Reaktion auszulösen.
Bleiben Sie cool: Wenn Sie sich aus der Ruhe bringen lassen, werden Sie nervös und fangen höchstwahrscheinlich an, an ihrer Jacke oder ihren Händen zu zupfen. Legen Sie lieber die Hände flach vor sich auf den Tisch oder trinken Sie ab und zu einen Schluck Wasser. So hat der Stress gar nicht erst die Möglichkeit, in ihren Händen eine Reaktion auszulösen. © fkn
Eine schlaffe oder in sich zusammengefallene Körperhaltung lässt Sie auch müde und wenig aktiv wirken. Setzen Sie sich gerade hin, dass wirkt auf das Gegenüber aufmerksam und positiv.
Eine schlaffe oder in sich zusammengefallene Körperhaltung lässt Sie auch müde und wenig aktiv wirken. Setzen Sie sich gerade hin, dass wirkt auf das Gegenüber aufmerksam und positiv. © fkn
Vermeiden Sie es, mit ihren Haaren zu spielen. Auch das zeugt von Nervosität und Unsicherheit.
Vermeiden Sie es, mit ihren Haaren zu spielen. Auch das zeugt von Nervosität und Unsicherheit. © fkn
Gestikulieren Sie nicht wild mit den Händen, so verbreiten Sie nur Hektik. Bleiben Sie gelassen und strukturiert.
Gestikulieren Sie nicht wild mit den Händen, so verbreiten Sie nur Hektik. Bleiben Sie gelassen und strukturiert. © fkn
Aufstützen
Den Kopf aufstützen: Hier könnte man meinen, Ihr Kopf sei zu schwer, so dass sie ihn nicht von allein gerade halten können. Davon sollten Sie absehen. © fkn

Tipps für sinnvolle Zusammenarbeit im Homeoffice-Team

  • Kommunizieren Sie: Auch, wenn Sie nicht mit den anderen im Büro sitzen, kommunizieren Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen. Das kann das „Hallo“ zur Begrüßung am Morgen sein oder die Verabschiedung in die Pause. So machen Sie direkt klar, wann Sie ansprechbar sind und wann nicht. Ebenso können Sie mitteilen, wann Sie in einem Meeting sind und daher erst verspätet antworten können.
  • Vereinbaren Sie Kommunikationswege: Machen Sie klar, welche Kommunikationswege wie und wofür genutzt werden sollen. Beispielsweise könnten Sie sagen, dass projektbezogene Dinge per Mail kommuniziert werden sollten und die Begrüßung oder die Pausenverabschiedung in einem Chat.
  • Ebenfalls kann es sinnvoll sein, soziale Events zu fördern, damit die Zusammenarbeit im Team auf lange Sicht sinnvoll laufen kann.
  • Teamarbeit: Aufgaben an kleinere Teams zuweisen und so dafür sorgen, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch im Homeoffice das Gefühl haben, gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.

Rubriklistenbild: © Vitta Gallery/Imago

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