Fristen setzen

Karriere-Tipp: Sie können durch Deadlines produktiver werden

Der Abgabetermin für das Projekt rückt näher, Sie müssen noch einiges erledigen – die Frist kann Sie einerseits motivieren, andererseits aber auch überfordern.

Feste Termine, wann eine Leistung erbracht oder fertig sein muss, kennen Sie sicherlich aus der Schulzeit, der Ausbildung oder dem Studium. Manchmal konnte es da vorkommen, dass man auf den letzten Drücker gewartet hat und sich dann im Eilverfahren um die jeweilige Aufgabe kümmern musste. Vielleicht kennen Sie den viel genutzten, abgedroschenen Satz: „Ich habe ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe.“ Manche Menschen brauchen diesen Druck, damit sie sich fokussieren und die Arbeit erledigen können. Deadlines können also helfen, dass Menschen produktiv arbeiten, allerdings kann auch das Gegenteil der Fall sein – Deadlines können auch überfordern.

Karriere-Tipp: Deadlines haben Vorteile und können Frust vermeiden

Tragen Sie Deadlines in den Kalender, setzen Sie für größere Projekte mehrere Teilziele, wann Sie kleinere Aufgaben erledigt haben müssen.

Je näher man einem Ziel ist, desto mehr strengt man sich an. Das kann auf sportliche Herausforderungen zutreffen oder auf ein Projekt bei der Arbeit. Psychologinnen und Psychologen nennen das auch den Goal-Gradient-Effekt – eine Deadline motiviert demnach stärker, je näher der Termin rückt. Wenn man sich das Projekt als einen Zeitstrahl vorstellt, dann ist anfangs die Gewissheit, dass noch viel Zeit ist. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Panik aufkommt, weil die Deadline in Sichtweite kommt und dann kommt der Punkt, an dem man schnell viel Leistung erbringen kann. Deadlines können also dabei helfen, dass man die Zeit richtig einteilen und Aufgaben priorisieren kann. Ebenso wissen Sie direkt, wann die akute Phase des Stresses vorbei ist, ein Ende der Aufgabe ist also definiert.

Deadlines können sich auch auf den Körper auswirken

Wenn Sie unter Zeitdruck arbeiten, dann bemerken Sie eventuell Reaktionen Ihres Körpers. Das sympathische Nervensystem wird aktiviert, dieses kann den Körper in erhöhte Leistungsbereitschaft versetzen, die Folge davon ist, dass Energiereserven aufgebraucht werden. Es kann in dem Zusammenhang der Fall sein, dass Ihr Herz schneller schlägt, sich Ihre Atmung verschnellert und der Blutdruck ansteigt. Sie geraten in eine Art Flow und konzentrieren sich nur auf die eine Aufgabe. Dabei kann es sein, dass sich die Arbeit weniger anstrengend anfühlt und Ihnen leichter von der Hand geht, wie Quarks berichtet.

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Haben Deadlines im Job Nachteile?

Eine Frist ist zu knapp bemessen und Sie können Ihre Deadline nicht einhalten? Das ist einerseits frustrierend, andererseits kann diese Tatsache Druck erzeugen und Ihnen das Gefühl vermitteln, dass Sie einer Aufgabe nicht gewachsen sind. Ebenso ist der Umgang mit Deadlines individuell, was für die einen ein Motivationsschub sein kann, kann für andere demotivierend wirken. Auf Dauer und nur unter Zeitdruck zu arbeiten ist ebenfalls nicht ratsam, Arbeitspsychologinnen und -psychologen warnen, wie Quarks informiert, dass dies dem Körper schaden kann.

Mit dieser Körpersprache geht das Bewerbungsgespräch schief

Im Vorstellungsgespräch die Arme verschränken wirkt auf den Gesprächspartner abweisend. Diese Körperhaltung sollten Sie unbedingt vermeiden.
Im Vorstellungsgespräch die Arme verschränken wirkt auf den Gesprächspartner abweisend. Diese Körperhaltung sollten Sie unbedingt vermeiden. © fkn
Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber: Kein Blickkontakt wirkt unsicher oder noch schlimmer desinteressiert. Auch verschämt wegschauen macht keinen guten Eindruck.
Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber: Kein Blickkontakt wirkt unsicher oder noch schlimmer - desinteressiert. Auch verschämt wegschauen macht keinen guten Eindruck. © fkn
Die Denkerpose: Wahrscheinlich wollen Bewerber mit dieser Körperhaltung zeigen, dass sie sich Gedanken über den Job oder die Fragen des Personalers machen. Oftmals nimmt man so eine Haltung auch automatisch ein. Doch meist wirkt diese Pose gestellt - lassen Sie es also lieber bleiben.
Die Denkerpose: Wahrscheinlich wollen Bewerber mit dieser Körperhaltung zeigen, dass sie sich Gedanken über den Job oder die Fragen des Personalers machen. Oftmals nimmt man so eine Haltung auch automatisch ein. Doch meist wirkt diese Pose gestellt - lassen Sie es also lieber bleiben. © fkn
Sie kennen das selber: Wenn Sie jemand höflich anlächelt, vermittelt Ihnen das eine positive Stimmung. Vermeiden Sie es also, das ganze Gespräch über ernst zu schauen. Doch übertreiben Sie es auch nicht mit dem Lächeln, das könnte künstlich oder unpassend wirken.
Sie kennen das selber: Wenn Sie jemand höflich anlächelt, vermittelt Ihnen das eine positive Stimmung. Vermeiden Sie es also, das ganze Gespräch über ernst zu schauen. Doch übertreiben Sie es auch nicht mit dem Lächeln, das könnte künstlich oder unpassend wirken. © fkn
Jeder kennt ihn, den schlaffen Händedruck. Der erste Eindruck ist dadurch schon negativ behaftet. Drücken Sie Ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck und Bestimmtheit die Hand - es wird ihm positiv im Gedächtnis bleiben.
Jeder kennt ihn, den schlaffen Händedruck. Der erste Eindruck ist dadurch schon negativ behaftet. Drücken Sie Ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck und Bestimmtheit die Hand - es wird ihm positiv im Gedächtnis bleiben. © fkn
Bleiben Sie cool: Wenn Sie sich aus der Ruhe bringen lassen, werden Sie nervös und fangen höchstwahrscheinlich an, an ihrer Jacke oder ihren Händen zu zupfen. Legen Sie lieber die Hände flach vor sich auf den Tisch oder trinken Sie ab und zu einen Schluck Wasser. So hat der Stress gar nicht erst die Möglichkeit, in ihren Händen eine Reaktion auszulösen.
Bleiben Sie cool: Wenn Sie sich aus der Ruhe bringen lassen, werden Sie nervös und fangen höchstwahrscheinlich an, an ihrer Jacke oder ihren Händen zu zupfen. Legen Sie lieber die Hände flach vor sich auf den Tisch oder trinken Sie ab und zu einen Schluck Wasser. So hat der Stress gar nicht erst die Möglichkeit, in ihren Händen eine Reaktion auszulösen. © fkn
Eine schlaffe oder in sich zusammengefallene Körperhaltung lässt Sie auch müde und wenig aktiv wirken. Setzen Sie sich gerade hin, dass wirkt auf das Gegenüber aufmerksam und positiv.
Eine schlaffe oder in sich zusammengefallene Körperhaltung lässt Sie auch müde und wenig aktiv wirken. Setzen Sie sich gerade hin, dass wirkt auf das Gegenüber aufmerksam und positiv. © fkn
Vermeiden Sie es, mit ihren Haaren zu spielen. Auch das zeugt von Nervosität und Unsicherheit.
Vermeiden Sie es, mit ihren Haaren zu spielen. Auch das zeugt von Nervosität und Unsicherheit. © fkn
Gestikulieren Sie nicht wild mit den Händen, so verbreiten Sie nur Hektik. Bleiben Sie gelassen und strukturiert.
Gestikulieren Sie nicht wild mit den Händen, so verbreiten Sie nur Hektik. Bleiben Sie gelassen und strukturiert. © fkn
Aufstützen
Den Kopf aufstützen: Hier könnte man meinen, Ihr Kopf sei zu schwer, so dass sie ihn nicht von allein gerade halten können. Davon sollten Sie absehen. © fkn

Wie kann man mit Deadlines umgehen?

Wenn Sie mit Deadlines arbeiten, sollten Sie auf jeden Fall Ihre gesamten Aufgaben und Projekte im Blick behalten und sich nicht nur von Deadline zu Deadline hangeln. Die Gefahr kann hierbei sein, dass Sie größere Aufgaben, die noch nicht terminiert sind, übersehen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Aufgaben priorisieren – auch unabhängig von Deadlines. Ebenfalls kann es sinnvoll sein, dass Sie Zwischenziele bei Projekten ansteuern und für diese ebenfalls Deadlines setzen, informiert Karrierebibel.de. Hinterfragen Sie die Machbarkeit von Projekten und schützen Sie sich und Ihr Team vor Projekten, die nicht machbar sind.

Rubriklistenbild: © Andrey Popov/Imago

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