Knochendichte stärken

Osteoporose vorbeugen: Mit neun Möglichkeiten an Bewegung und Sport der Erkrankung entgegenwirken

Ernährung und Bewegung sind die Grundpfeiler für den Erhalt gesunder Knochen. Bestimmte Sportarten sind besonders geeignet, um Osteoporose vorzubeugen.

Von Osteoporose sprechen Experten, wenn Knochen beginnen, porös zu werden und leicht zu brechen. Es kommt dabei zu einem Abbau der Knochendichte und damit auch Knochenmasse – in schweren Fällen bis zu sechs Prozent pro Jahr. Zur Stärkung der Knochen hilft in erster Linie die Ernährung mit calziumhaltigen Lebensmitteln – auf sogenannte „Calciumräuber“ an Lebensmitteln sollte zum Schutz der Knochen hingegen verzichtet werden. Auch Lebensmittel ohne Gluten zu verzehren, kann helfen. Darüber hinaus ist die Aufnahme von Vitamin D wichtig, denn es unterstützt die Calciumaufnahme im Körper. Planen Sie gezielte, regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag ein, um den Knochenabbau zu verlangsamen oder gar zu verhindern, dass der Knochen abgebaut wird. Ein Spaziergang oder Nordic Walking in der Sonne fördert Ihre Vitamin-D-Produktion und stärkt gleichzeitig die Knochen.

Osteoporose vorbeugen: 9 Möglichkeiten, mit einfachem Sport der Erkrankung entgegenzuwirken

Neben Ernährung ist auch regelmäßige Bewegung im Alltag wichtig, um Osteoporose, dem Knochenabbau, entgegenzuwirken.

Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland leiden an Osteoporose. Experten gehen allerdings davon aus, dass nur zehn Prozent der Betroffenen, die mit Knochen- oder Wirbelbrüchen in einer Klinik behandelt und häufig operiert werden, auch die Diagnose Osteoporose tatsächlich erhalten. Die Betroffenen wissen häufig lange nichts von ihrer Erkrankung. Rechtzeitig und effektiv vorbeugen lässt sich frühzeitig durch regelmäßige Bewegung im Alltag, wie Treppensteigen statt den Lift zu nehmen.

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Osteoporose: 10 Lebensmittel, die Ihren Knochen helfen

Glas mit Wasser
Da vor allem ein Mangel an Kalzium, Vitamin D und Vitamin K den Knochenschwund befördert, sollten Osteoporose-Patienten kalziumreiches Mineralwasser trinken. Dabei sollte der Kalziumgehalt des Wassers um 300 mg / l liegen. Gleichzeitig sollten sie auf den Natriumgehalt (Salz) achten, der unter 220 mg / l betragen sollte. © Zoonar.com/Anna Reinert/IMAGO
Sesam in Schale
Sesam enthält ebenfalls viel Kalzium (in 100 g Sesam sind 783 mg Kalzium enthalten). Die Körnchen sind deshalb besonders gut bei Osteoporose geeignet. Sie können sie beispielsweise über Ihr Müsli streuen oder Sie zu einer Gemüsepfanne hinzugeben, um so dem Knochenschwund entgegenzuwirken. © Norman Posselt/Imago
Milchprodukte
Milchprodukte – insbesondere Käse – sind gute Kalzium-Lieferanten und sollten bei Osteoporose verzehrt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen täglich etwa 1.000 mg des Mineralstoffs über die Nahrung aufzunehmen. Laut Klinik für Ernährungsmedizin der TU München reicht diese Angabe aus, um dem Knochenschwund vorzubeugen. Zur Therapie von Osteoporose empfiehlt sie stattdessen eine Aufnahme von 1200-1500 mg Kalzium täglich. Bereits ein Vierteliter Milch und zwei Scheiben Emmentaler-Käse decken dabei den Tagesbedarf an Kalzium für Erwachsene zur Vorbeugung. © Zoonar.com/monticello/Imago
Frau wäscht Grünkohl
Neben Milch und Käse ist auch Grünkohl eine ideale Kalziumquelle. In 100 g frischem Kohl stecken etwa 1.000 mg des Mineralstoffs. Damit ist ein fünftel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen gedeckt. Zudem hilft das grüne Gemüse nicht nur bei Osteoporose, sondern fördert gleichzeitig die Augengesundheit und soll Krebs vorbeugen können. © Alice Dias Didszoleit/Imago
Fenchel
Fenchel ist ebenfalls voller Nährstoffe und ziemlich kalziumreich. Daher deckt bereits eine Portion (200 Gramm) des Knollengemüses ein Viertel des Kalzium-Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Somit eignet sich der Verzehr von Fenchel ebenfalls gut bei Knochenschwund.  © Mint Images/Imago
Brokkoli
Zu den kalziumreichen Gemüsesorten zählt neben Fenchel und Grünkohl unter anderem auch Brokkoli. Wer unter Osteoporose leidet, sollte ihn deshalb regelmäßig auf seinem Speiseplan stehen haben. Mit grünem Gemüse punkten Sie außerdem doppelt, da es neben Kalzium auch gleichzeitig viel von dem ebenfalls für die Knochenfestigkeit wichtige Vitamin K besitzt. © Design Pics/Imago
Feldsalat
Bei grünem Gemüse darf auch Feldsalat nicht fehlen. Er stellt ebenfalls eine wichtige Quelle für Kalzium dar und sollte deshalb bei Osteoporose häufig gegessen werden. Gleichzeitig enthält er viel Vitamin K für die Knochenfestigkeit. © Larissa Veronesi/IMAGO
Schale mit Nüssen
Möchten Sie Ihren Kalzium-Tagesedarf decken, sollten Sie auch regelmäßig zu Nüssen greifen. Haselnüsse und Paranüsse sind laut der DGE mit mehr als 100 mg pro 100 g besonders reich an Kalzium. Sie eignen sich daher besonders gut bei Osteoporose. © MSchon/Imago
Mandeln
Leiden Sie unter Osteoporose, dann können Sie Ihren Knochen mit Mandeln ebenfalls etwas Gutes tun. Sie sind nicht nur lecker, sondern voller guter und hochwertiger Nährstoffe. Dabei sorgen Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium in Kombination für gesunde Knochen.  © gustyx/Imago
Himbeeren
Doch nicht nur Kalzium und Vitamin D können die Knochen stärken: Für den Knochenaufbau muss der Körper auch mit Magnesium gut versorgt sein. Neben Nüssen und Gemüse wie Spinat oder Kohlrabi sind Himbeeren, Bananen, Vollkornprodukte sowie Hülsenfrüchte wichtige Lieferanten, um Osteoporose vorzubeugen oder sie zu therapieren. © Wassiliy/Imago

Ausdauer-Sport und Krafttraining sind zur Stärkung der Knochen und Vorbeugung von Osteoporose besonders empfohlen:

  • Treppensteigen
  • Spazieren gehen
  • Laufen
  • Wandern
  • Nordic Walking
  • Rudern
  • Kniebeugen
  • Gewichtheben
  • Aerobic

Schwimmen oder Radfahren würden sich zur Prophylaxe für gesunde Knochen weniger eignen, da bei diesen Sportarten das ganze Gewicht des Körpers das Skelett belastet. Durch regelmäßiges Krafttraining hingegen könnten Botenstoffe die Knochenzellen stimulieren und so den Knochenaufbau fördern.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © AntonioGuillem/IMAGO

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