Gesundes Entgiftungsorgan

Tee gegen Fettleber: Welche Teesorten laut Experten die Leber schützen

Ungesunde Ernährung ist meist die Ursache für eine Fettleber. Ein Drittel aller Deutschen soll betroffen sein. Kaffee entfaltet heilende Wirkung – Tee ebenfalls, wenn Sie die richtige Sorte wählen.

Falsche Ernährung, wenig Bewegung, Übergewicht, zu viel Alkohol und Diabetes: Eine Fettleber entsteht meist infolge dieser fatalen Kombination. Aber je nach Stoffwechsel kann auch bereits einer dieser Faktoren ausreichen, um die Leber ernsthaft krank werden zu lassen. Deshalb ist die Fettleber auch weit verbreitet: Bereits bei rund einem Drittel der Erwachsenen lässt sich eine durch Fetteinlagerungen vergrößerte Leber feststellen, heißt es vonseiten der Deutschen Leberstiftung – Tendenz steigend. Sogar Kinder sind bereits betroffen. Jedes dritte übergewichtige Kind soll unter einer Fettleber leiden. Unbehandelt kann dies zu einer Entzündung der Leber und in der weiteren Folge zu Organversagen führen.

Die gute Nachricht: Eine Fettleber lässt sich mithilfe eines gesunden Lebensstils in den Griff bekommen. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, Alkoholverzicht und Normalgewicht halten: Diese Regeln haben heilsame Wirkung auf die Leber. Und auch bestimmte Lebensmittel fördern die Gesundheit des lebenswichtigen Organs. Dazu zählt Kaffee. Kaffee ohne Zucker habe sich in einer großen Metaanalyse als effizienter Schutzfaktor für die Leber erwiesen, wird Professor Dr. Christian Trautwein, Direktor der Medizinischen Klinik III der RWTH Aachen, von der Pharmazeutischen Zeitung (PZ) zitiert.

Tee aus Löwenzahn und Schafgarbe gegen Fettleber

Drei bis fünf Tassen Kaffee am Tag tun der Leber gut, so die Empfehlung der PZ. Auch koffeinfreier Kaffee sei wirksam, nicht jedoch grüner Tee, heißt es weiter. Doch es gibt eine Reihe von Teesorten, die die Regeneration der Leber unterstützen.

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Um die Leber gesund zu halten, muss ausreichend viel getrunken werden. Dem NDR-TV-Format „Die Ernährungs-Docs“ zufolge eignen sich besonders gut kalorienfreie Getränke wie Wasser und Tees. Bevorzugt sollte man zu Löwenzahn- und Schafgarbe-Tee greifen, so die Empfehlung der beratenden Mediziner der NDR-Sendung.

Häufiger mal eine Teepause einlegen? Dafür sprechen einige gesunde Inhaltsstoffe im Heißgetränk.

Mit Tee gegen Fettleber: Welche Sorten Wirkung zeigen

Bei einer Reihe von Heilpflanzen haben Forscher in der Vergangenheit leberschützende Wirkung nachweisen können, bei vielen auch aufgrund enthaltener Bitterstoffe. Folgende Teesorten entfalten entgiftende Wirkung auf die Leber, wie aus einer Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Erfahrungsheilkunde hervorgeht:

  • Artischocke
  • Mariendistel
  • Löwenzahn
  • Schafgarbe
  • Enzian
  • Wermut
  • Kurkuma

Allerdings gibt es auch Teezubereitungen, die möglicherweise leberschädigende Eigenschaften besitzen, warnt die Deutsche Leberhilfe. Dazu zählen Tees, die Pyrolizidin-Alkaloide enthalten. Es handelt sich hierbei jedoch um seltene, teilweise auch umstrittene Fälle, heißt es vonseiten des Vereins.

Fettleber heilen: Zehn Lebensmittel, auf die Sie verzichten sollten

Würfelzucker
Zucker – in welcher Form auch immer – ist ein Feind für die Leber. Damit eine Fettleber gar nicht enstehen kann, sollte auf Zucker und Süßigkeiten deshalb besser verzichtet werden. © Gennady Kravetsky/IMAGO
Nudeln
Auf Weißmehlprodukte wie etwa herkömmliche Nudeln, Pizza, Weißbrot oder Toastbrot sollte eher verzichtet werden, wenn eine Fettleber bereits besteht. Wer diese Lebensmittel meidet, kann der Erkrankung gleichzeitig vorbeugen. © Sevablsv/IMAGO
Cola mit Eiswürfeln
Softdrinks sind aufgrund ihres hohen Zuckergehalts schlecht für die Leber und sollten deshalb vermieden werden. Durch den Verzicht verhindern Sie eine Verfettung der Leberzellen und beugen dadurch schweren Folgeerkrankungen wie etwa Leberzirrhose vor. © Peter Widmann/IMAGO
Glas Apfelsaft
Auch pure Säfte können Ihrer Leber schaden. Verdünnen Sie diese deshalb am besten mit Wasser (Verhältnis 1:4) und genießen Sie zum Beispiel Apfelsaft als Schorle. © Andreas Berheide/IMAGO
Weintrauben
Um das Risiko für eine Fettleber massiv zu senken, ist eine gesunde Ernährungsweise von großer Bedeutung. Möchten Sie der Erkrankung vorbeugen oder als Betroffener sie gar heilen, dann verzichten Sie am besten auf süße Obstsorten wie zum Beispiel Weintrauben und Ananas. © View Stock/IMAGO
Fleisch und Wurst
Zur Verfettung der Leberzellen kann auch der Verzehr von Wurst und Fleisch beitragen. Speck und Bratwurst sollten Sie deshalb lieber von Ihrem Speiseplan verbannen, da sie der Leber nicht gut tun. Setzen Sie stattdessen auf Huhn, Pute, Rind oder mageres Schweinefleisch. © Zoonar.com/monticello/IMAGO
Burger
Wegen ihrer versteckten Zuckerfallen können auch Fertiggerichte und Fast Food der Leber schaden und zu ihrer Verfettung führen. Lassen Sie deshalb lieber die Finger davon, um einer Fettleber vorzubeugen oder sie zu heilen.  © Westend61/IMAGO
Zwei Weingläser
Übermäßiger Alkoholkonsum steht nicht nur in Zusammenhang mit einer alkoholischen Fettelber (AFLD, Alcoholic Fatty Liver Disease), sondern auch mit der nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD, Non-alcoholic Fatty Liver Disease), die durch einen ungesunden Lebensstil entstehen kann. Möchten Sie Ihrer Leber etwas Gutes tun, sollten Sie Alkohol deshalb nur in Maßen genießen oder eben gar nicht trinken. © Anna Bogush/IMAGO
Käse
Um einer Fettleber vorzubeugen, sollten Sie auf sehr fettige Käsesorten besser verzichten. Mögen Sie Milchprodukte, dann sind stattdessen zum Beispiel Frischkäse, Buttermilch oder Magerquark zu empfehlen. © jirkaejc/IMAGO
Sardinen in Dose
Fisch ist an sich gesund, allerdings kommt es durchaus auf die Sorte drauf an. So können zum Beispiel Ölsardinen, Aal oder Makrele der Leber eher schaden. Greifen Sie stattdessen zu wildem Seelachs, Kabeljau oder Rotbarsch. © Eduardo Lopez/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Imago

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