Lebensmittel, die Harndrang nicht fördern

Blase stärken: Bei Inkontinenz lösen drei Getränke weniger Harndrang aus

Wenig zu trinken ist für viele Betroffene mit Blasenschwäche typisch. Dabei ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig für eine gesunde Blase. Welche Getränke Sie bedenkenlos trinken können.

Häufig passiert es in den ungünstigsten Situationen: Man ist unterwegs, im Meeting oder trägt schwere Einkäufe nach Hause und plötzlich muss man ganz dringend. Nicht selten schaffen es Betroffene noch gerade rechtzeitig auf Toilette oder es ist bereits zu spät. Blasenschwäche beziehungsweise Inkontinenz gilt mittlerweile als Volkskrankheit, dennoch trauen sich viele Betroffene nicht offen darüber zu sprechen. Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V. geht von über neun Millionen Menschen mit Inkontinenz in Deutschland aus, wovon etwa 25 Prozent der Frauen, elf Prozent der Männer betroffen sein sollen – die Dunkelziffer liegt vermutlich höher.

Trotz der unangenehmen Symptome ist Trinken wichtig, um die Blase zu stärken. Während es einige Lebensmittel gibt, die Sie bei schwacher Blase besser vermeiden sollten, können Sie drei Getränke bedenkenlos zu sich nehmen, ohne vermutlich sofort auf die Toilette rennen zu müssen.

Blase stärken: Welche drei Getränke bei Inkontinenz helfen

Tee gilt gemeinhin als harntreibend, dabei gibt es auch Sorten, wie Rooibos, die bei Inkontinenz wenig Probleme machen.

So wie es verschiedene Gründe für Blasenschwäche gibt, beispielsweise zu hoher Blutdruck, so gibt es auch unterschiedliche Formen. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) spricht man von sogenannter Dranginkontinenz, wenn plötzlich ein äußerst starkes Gefühl von Harndrang besteht, das gerade Männer betrifft. Hingegen liegt eine Stress- bzw. Belastungsinkontinenz vor, wenn die Blasenschwäche durch Husten, Niesen oder schweres Heben ausgelöst wird – insbesondere bei Frauen ist diese Form ausgeprägt. Die sogenannte sekundäre Inkontinenz hingegen ist nicht selten Folge einer chronischen Erkrankung oder einer Querschnittslähmung. Und zuletzt gibt es auch Mischformen an Inkontinenz.

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Von welcher Form der Blasenschwäche jemand auch betroffen ist, eines eint nahezu alle: Die Sorge davor, zu trinken. Dabei sollten Betroffene unbedingt trinken, trotz Furcht vor der Blasenschwäche. Denn durch weniger Trinken und eine geringere Flüssigkeitsaufnahme wird auch die Blasenmuskulatur weniger trainiert. Zudem entsteht bei Flüssigkeitsmangel über die Nieren ein sehr hoch konzentrierter Urin, der die Blase reizt und den Harndrang sogar verstärkt. Das Risiko einer Infektion wie Blasenentzündung steigt, wenn die Nieren und Blase nicht regelmäßig gespült werden. Bakterien können sich so eher festsetzen und vermehren. Menschen, die zu wenig trinken, entwickeln häufiger Blasen- und Nierenbeckenentzündungen.

Joghurt, Haferflocken, Brokkoli, Blumenkohl: Welche zehn Hausmittel gegen Verstopfung helfen

Schale mit Haferflocken
Tun Sie Ihrem Darm gerne schon zum Frühstück etwas Gutes und beugen Verstopfung vor: Ideal ist hier eine Portion Haferflocken, da die darin enthaltenen Ballaststoffe die Verdauung anregen. Mittlerweile allseits beliebt als Haferschleim, sogenanntes Porridge, nur mit Wasser oder gemischt mit Wasser und Milch (Verhältnis 2:1) zubereitet, da Milch in zu großen Mengen wiederum Blähungen und Verstopfung hervorrufen kann. Was vielen auch schmeckt, sind Haferflocken mit... (Symbolbild) © Anna Bogush/Imago
Naturjoghurt mit Beeren und etwas Müsli in einem Glas.
...Naturjoghurt! Dieser ist ideal, um den Stoffwechsel anzuregen und wirkt wahre Wunder, wenn es um Verstopfungen geht. Gleichzeitig hilft natürlicher Joghurt mit seinen probiotischen Milchsäurebakterien, die Darmflora aufzubauen. Gerne auch mit frischen Blaubeeren kombinieren, diese helfen zusätzlich gegen Verstopfung und wirken leicht abführend. (Symbolbild) © Petra Schneider-Schmelzer/Imago
Ein Glas Apfelsaft ist gut für die Verdauung und hilft gegen Verstopfung.
Für eine gute Verdauung ist es immer wichtig, viel zu trinken, ca. zwei Liter pro Tag, allem voran Wasser. Um Verdauungsproblemen und Verstopfung vorzubeugen, kann ein leckerer Apfeldirektsaft den Darm ankurbeln – warum nicht gleich am Morgen mit einem Glas in den Tag starten! Im besten Fall erst nach vier bis fünf Schlucken warmem Wasser, das nach dem Aufstehen und auf leeren Magen getrunken wird, so wird der Stoffwechsel angekurbelt. (Symbolbild) © Andreas Berheide/Imago
Schüssel mit Löffel Leinsamen
Was nicht nur zusätzlich zum morgendlichen Haferflocken-Porridge schmeckt, sondern auch wunderbar gegen Verstopfung hilft, sind Leinsamen. Ca. zwei Esslöffel in den Haferschleim hinzugegeben, unterstützt es den Darm und die Verdauung und hält sogar noch lange satt! (Symbolbild) © LMykola/Imago
Brokkoli-Erbsen-Salat in einer Schüssel
Zeit für Mittagessen! Wie wäre es mal mit einem gedünsteten Brokkoli-Erbsen-Salat? Beides ist reich an Ballaststoffen und bringt die Verdauung auf Trab. Zudem ist grünes Gemüse reich an Antioxidantien, wodurch sogenannter oxidativer Stress im Körper reduziert wird. Guten Appetit mit viel Entspannung inklusive! (Symbolbild) © CSP_fanfo/Imago
Kirschen in der Schale
Als erfrischender Nachtisch zu Mittag kommen dann noch Kirschen auf den Tisch. Sie schmecken nicht nur lecker, sondern beugen auch Verstopfung vor, indem sie mit ihrem hohen Ballaststoffanteil die Verdauung anregen. Gleichzeitig haben Kirschen einen höheren Kaliumgehalt und wirken somit leicht entwässernd. Gerade an heißen Tagen eine echte Erleichterung, da es somit Beinschwellungen entgegenwirkt. (Symbolbild) © Martin Wagner/Imago
Eine Schale mit Pflaumen
Kleiner Zwischensnack gefällig? Dann dürfen es ruhig frische oder getrocknete Pflaumen sowie Pflaumensaft sein. Dieses Steinobst ist bekannt für seine abführende Wirkung. Frische Pflaumen wirken gleichzeitig noch harntreibend. (Symbolbild) © CHENG ZHI PENG/Imago
Flohsamen in der Schüssel
Ein Teelöffel Flohsamen zum Saft hinzugegeben oder mit Wasser vermischt, wird der Stoffwechsel zusätzlich in Schwung gebracht. Verstopfungen lösen sich, dem Darm geht es besser. (Symbolbild) © Birgit Reitz-Hofmann/Imago
Sauerkraut im Top
Für den Hunger zwischendurch bietet sich eine kleine Portion Sauerkraut, pur mit Kümmel oder in Form von Saft an. Es gibt Energie und hilft auch gegen Verstopfung und Verdauungsbeschwerden. (Symbolbild) © Dar1930/Imago
Blumenkohlsuppe
Zum Abendessen gibt es nun eine köstliche und leichte Blumenkohlsuppe, in Gemüsebrühe. Mit Stoffwechsel-anregender Paprika verfeinert, haben Verdauungsprobleme und Verstopfung keine Chance. (Symbolbild) © GoooDween123/Imago

Blasenentzündung vorbeugen: Bei Inkontinenz genug trinken – drei Getränke wirken weniger harntreibend

Erwachsenen wird in der Regel empfohlen, 1,5 bis 2,5 Liter pro Tag zu trinken – am ehesten Wasser, Tee oder ungesüßte, zuckerarme Schorlen. Neben der Menge an Flüssigkeit ist gerade für Menschen mit Blasenschwäche beziehungsweise Inkontinenz wichtig, richtig zu trinken, das heißt, Getränke zu wählen, die den Harndrang nicht zusätzlich fördern. Saft mit Obstsorten wie Orangen, Limetten und Grapefruits, Kaffee sowie Alkohol beispielsweise sollen die Blase anregen.

  • Wasser bei Inkontinenz: Leiden Sie unter Blasenschwäche, trinken Sie eher stilles Wasser. Kohlensäure gilt als harntreibend.
  • Milch trotz Blasenschwäche: Teilentrahmte oder Vollmilch soll die Symptome einer Blasenschwäche lindern, wie es beim Online-Portal Inkontinenz heißt.
  • Tee trotz Harndrang: Viele Tees gelten als anregend für die Blase. Unbedenklich soll der koffeinfreie Rooibos oder Rotbuschtee sein. Er beruhigt die Blase und wirkt daher weniger harntreibend.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © looby/Imago

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