Entzündung bis Krebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Symptome, die eine kranke Bauchspeicheldrüse zeigt

Erkrankt die Bauchspeicheldrüse, kann das tödlich enden. Der Körper zeigt eine Reihe von Symptomen, wenn es der Drüse schlecht geht. In dem Fall muss schnell gehandelt werden.

Die Bauchspeicheldrüse hat zwei lebenswichtige Aufgaben. Zum einen reguliert sie den Blutzucker, zum anderen produziert sie Verdauungssäfte. Ohne diese wäre es unserem Körper nicht möglich, Nährstoffe und somit Energie aus Lebensmitteln zu gewinnen.

Aufgaben der Bauchspeicheldrüse (medizinischer Fachbegriff: Pankreas) kurz erklärt

Die Bauchspeicheldrüse produziert die Verdauungssäfte, die für die Aufschlüsselung und Zerkleinerung der Nahrung im Darm notwendig sind. Außerdem bildet die Drüse die Hormone Insulin und Glukagon, die den Blutzuckerspiegel regulieren, informiert die Deutsche Krebsgesellschaft.

Kann das Pankreas seinen Aufgaben nicht mehr vollumfänglich nachkommen – etwa aufgrund einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) – und wird die ursächliche Krankheit nicht behandelt, drohen schwerwiegende Folgen. Diese reichen bis hin zu Tod durch Organversagen.

Doch der Körper sendet Warnsignale, wenn das Pankreas seinen Funktionen nicht mehr nachkommen kann.

Symptome, die eine kranke Bauchspeicheldrüse zeigt

Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Stress, Norovirus-Infektion, Gastritis: Spielt die Verdauung verrückt, kann das viele verschiedene Gründe haben. Meist handelt es sich um harmlose Ursachen, die einfach therapierbar sind oder von selbst wieder verschwinden und ohne Komplikationen ausheilen.

Heftige Bauchschmerzen können auf eine kranke Bauchspeicheldrüse hinweisen.

Doch halten Beschwerden an, muss dies immer ärztlich abgeklärt werden, um schwerwiegende Krankheiten auszuschließen. Eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse kann sich zum einen durch Verdauungsbeschwerden, aber auch andere, den Blutzucker betreffende Symptome äußern.

Blutzucker senken mit Walnüssen und Ingwer: Zehn Lebensmittel, die Ihrem Zuckerhaushalt guttun

Zimt
Zimt reguliert den Blutzuckerspiegel, daher ist für Diabetiker die dauerhafte Einnahme von 1 Gramm Zimt pro Tag zu empfehlen. Das Gewürz regt den Glukose-Stoffwechsel an und wirkt auf den Körper ähnlich wie Insulin. © Harald A. Jahn /IMAGO
Ingwer
Auch Ingwer kann dabei helfen, den Blutzucker zu senken. Das funktioniert folgendermaßen: Der Hauptwirkstoff Gingerol weicht die Insuliresistenz der Zellen auf, sodass sie für das Insulin wieder sensibler werden. Dadurch kann der Blutzucker besser verwertet werden und sinkt somit. © Science Photo Library/IMAGO
Flohsamen in einem Säckchen, daneben liegt ein Löffel mit Flohsamen
Flohsamen helfen nicht nur bei Verstopfung oder Durchfall. Die kleinen braunen Samen können auch effektiv den Blutzucker senken.  © imageBROKER/J. Pfeiffer/IMAGO
Chillis in einer Schüssel
Wer es gerne scharf mag und beim Kochen auf Chillis setzt, der kann auch seinem Blutzucker damit etwas Gutes tun. Verantwortlich für den positiven Effekt auf den Blutzuckerspiegel ist der Scharfstoff Capsaicin. © CHROMORANGE / Cezary Wojtkowski/IMAGO
Kurkuma in einer Schüssel
Der Hauptwirkstoff von Kurkuma ist Curmin. Dabei handelt es sich um einen antioxidativen, entzündungshemmenden Stoffkomplex. Kurkuma wird vor allem in der asiatischen Küche verwendet. Sie ist bekannt dafür, dass sie das Risiko für Diabetes mindern kann. © Science Photo Library/IMAGO
Zwiebeln
Wer Zwiebeln in ausreichender Menge isst, kann sowohl den Cholesterinspiegel als auch den Blutzuckerspiegel senken.  © blickwinkel/IMAGO
Aufgeschnittene Grapefruit
Grapefruits enthalten Flavonoid Naringenin. Dieser sekundäre Pflanzenstoff sorgt nicht nur für den leicht bitteren Geschmack der Frucht, sondern kann auch den Blutzucker auf ähnliche Art wie Insulin senken.  © Thomas Jäger/IMAGO
Heidelbeeren in einer Plastikschale
Heidelbeeren haben einen positiven Effekt auf den Insulinhaushalt. Sie senken den Blutzucker und erhöhen die Zuckeraufnahmen in den Zellen. So wirken sie antidiabetisch und helfen dabei, den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu bekommen. © Science Photo Library/IMAGO
Rosinen auf einem Keramik-Löffel
Rosinen sind nicht nur reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Polyphenolen und sehr ballaststoffreich: Die getrockneten Weintrauben sind für auch den Blutzuckerspiegel gesünder als beispielsweise eine Scheibe Weissbrot. Laut Wissenschaftlern der University of Kentucky kann der beliebte und nährstoffreiche Snack das Risiko für Diabetes reduzieren. © CSP_ildi/IMAGO
Walnüsse
Walnüsse enthalten mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit einem hohen Anteil an Omega-4-Fettsäuren, die für ihre blutzucker- und insulinsenkende Wirkung bekannt sind. Schon eine Handvoll (ca. 30 g) pro Tag kann Diabetes-Patienten helfen, ihren Blutzuckerspiegel konstant zu halten. © Danita Delimont/IMAGO

Symptome, die auf eine kranke Bauchspeicheldrüse hinweisen können – Auflistung nach Erkrankung

Das Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt, die Deutsche Krebsgesellschaft und das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zählen auf, auf welche Weise sich Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und Bauchspeicheldrüsenkrebs äußern kann.

  • Bauchspeicheldrüsenentzündung: heftige Schmerzen im Oberbauch, die auch in den Rücken ausstrahlen können; Übelkeit und Erbrechen; Fieber; Kreislaufprobleme; aufgeblähter Bauch; Schwitzen; beschleunigter Puls (100 bis 140 Schläge pro Minute); flache und schnelle Atmung; niedriger Blutdruck; Gelbfärbung des Augenweiß
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs im Anfangsstadium: unspezifische Beschwerden wie Bauchschmerzen und Rückenschmerzen
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium: Übelkeit und Erbrechen; Appetitmangel; Verdauungsstörungen wie Durchfall; Gewichtsverlust; Druckgefühl im Oberbauch; Diabetes Mellitus; Schwäche

Viele der aufgelisteten Symptome können auch auf andere Erkrankungen hinweisen, wie etwa Magenschleimhautentzündung oder eine Lebensmittelvergiftung. Nur ein Mediziner oder eine Medizinerin können die richtige Diagnose stellen und eine geeignete Therapie passend zum Krankheitsbild einleiten. Daher sollte man bei anhaltenden Beschwerden immer ärztlichen Rat einholen.

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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Tanya Yatsenko/Imago

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