Länger jung bleiben

Nicht nur Falten zeigen es: Fünf Anzeichen, dass Sie zu schnell altern

Trockene Haut, ein langsamer Gang: Dies kann ein Warnzeichen dafür sein, dass das Altern zu schnell verläuft. Doch man kann selbst etwas dagegen tun.

Gesund und langsam altern, davon träumen viele Menschen. Inzwischen gibt es bereits einige Möglichkeiten, den Alterungsprozess positiv zu beeinflussen und die gesunde Lebensphase zu verlängern. Dabei spielt die richtige Ernährungsweise eine große Rolle: Neben Intervallfasten gibt es weitere Ernährungstipps, die Sie lange jung und fit halten. Außerdem zählt auch ausreichend Bewegung zu einem gesunden und lebensverlängernden Lebensstil. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Fälle, bei denen das Altern schneller voranschreitet. Welche Anzeichen darauf hindeuten können, dass Sie zu schnell altern.

Alterungsprozess aufhalten: Fünf Warnzeichen deuten auf zu schnelles Altern hin

Zu schnelles Altern zeigt sich nicht nur in Äußerlichkeiten wie trockener Haut oder Falten. Mögliche Anzeichen können auch von innen kommen.

Es gibt verschiedene Gründe, warum manche Menschen schneller altern. So kann zum Beispiel eine Schilddrüsenkrankung zu frühzeitigen Alterungserscheinungen führen. Bestimmte Warnsignale können dabei ein Hinweis für vorzeitiges Altern sein. Sie zeigen sich einerseits äußerlich wie etwa durch fahle Haut und Falten, können jedoch auch von innen kommen. Folgende fünf Anzeichen sollten Sie deshalb kennen:

Zu schnell altern – fünf Anzeichen: 1. Trockene Haut

Von Natur aus hat die Haut einen leicht sauren pH-Wert. Dadurch gewährleistet sie die Arbeit von Enzymen, die für die Feuchtigkeitsversorgung der Haut verantwortlich sind. Dieser pH-Wert kann allerdings mit zunehmendem Alter nicht immer aufrechterhalten werden. Dies führt zu Trockenheit und einem fahlen Teint. Chronische, trockene Haut kann deshalb ein Zeichen dafür sein, dass man zu schnell altert. Außerdem lässt es die typischen Alterserscheinungen wie Falten – die auch durch einen hohen Zucker-Konsum begünstigt werden – deutlicher hervortreten. Betroffene können ihrer Haut mit Peelings und feuchtigkeitsspendenden Pflege-Cremes jedoch etwas Gutes tun. Zudem empfiehlt es sich, Kosmetika mit UV-Schutz (werblicher Link) zu verwenden, um vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen und das Risiko für Hautkrebs zu senken.

Zu schnell altern – fünf Anzeichen: 2. Schlafstörungen

Auch ein gestörter Schlafrythmus kann eine frühzeitige Alterserscheinung sein. Meist wachen Menschen häufiger in der Nacht auf, auch wenn sie ansonsten ausreichend schlafen und mittlerweile sogar früher zu Bett gehen, als sie es gewohnt sind. Um wieder besser durchschlafen zu können, hilft es die innere Uhr wieder in Einklang zu bringen und später ins Bett zu gehen. Unterstützen kann Sie dabei zum Beispiel eine Leuchtbox, die die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt.

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Zu schnell altern – fünf Anzeichen: 3. Griffkraft lässt nach

Wenn Sie regelmäßig Probleme damit haben, schwer zu tragen oder Schraubverschlüsse von Gläsern zu öffnen, könnte dies auf eine zu schnelle Alterung hindeuten. Forscher haben nachlassende Griffkraft außerdem in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt gebracht. Sie deutet in jedem Fall auf eine Gesamtschwäche des Körpers hin. Dem können Sie jedoch entgegenwirken, indem Sie Ihre Griffkraft trainieren und stärken. Tragen Sie beispielsweise öfters Einkaufstüten oder kneten Sie einen Anti-Stress-Ball (werblicher Link).

Zu schnell altern – fünf Anzeichen: 4. Schlechte Balance

Ab dem Alter von 65 Jahren ziehen sich ältere Menschen Verletzungen meistens dadurch zu, dass sie aufgrund einer schlechten Balance hinfallen. Wer unter Gleichgewichtsstörungen leidet, könnte deshalb möglicherweise vorzeitig altern. Auslöser können zudem ernsthafte Erkrankungen wie niedriger Blutdruck oder Parkinson sein. Aber auch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr und eine daraus resultierende Dehydrierung ist häufig die Ursache einer schlechten Balance. Rumpf-Übungen können Menschen im mittleren Alter hier meistens gut helfen. Allerdings sollten Sie bei Zweifeln, ob nicht doch eine Erkrankung dahinter steckt, besser Ihren Arzt konsultieren.

Zu schnell altern – fünf Anzeichen: 5. Schrittgeschwindigkeit verlangsamt sich

Wissenschaftlich konnte bereits ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Schritttempo eines Menschen und seinem Sterberrisiko nachgewiesen werden. Beim Gehen sind schließlich mehrere Systeme des Körpers mit beteiligt: Es erfordert Energie und beansprucht das Kreislaufsystem, die Lunge und das Herz. Zuletzt sind natürlich der Bewegungsapparat sowie das Nervensystem ebenfalls involviert. Verlangsamt sich ihr Gang, kann dies möglicherweise darauf hindeuten, dass eines der Systeme beschädigt ist. Möchten Sie Ihren Gang wieder beschleunigen, dann sollen Sie regelmäßig zügig gehen. Außerdem helfen Kraftübungen, um die Beinmuskulatur zu kräftigen. Das können zum Beispiel Ausfallschritte oder Kniebeugen sein. Wer schnell geht, kann laut Forschern sein Leben schließlich um bis zu 16 Jahre verlängern.

Ernährung gegen schnelles Altern: Zehn Lebensmittel, auf die Sie verzichten sollten

Kaffee in Tasse
Telomere gelten als Marker, die das biologische Alter eines Menschen anzeigen und eine wichtige Rolle im Alterungsprozess spielen. Sie befinden sich am Ende der Chromosomen als Schutzkappen und werden bei jeder Zellteilung kürzer. Krankheiten können zur Verkürzung beitragen. Umso wichtiger ist deshalb die richtige Ernährung. Wer länger jung aussehen möchte, sollte deshalb auch seinen Kaffeekonsum kritisch überprüfen. Denn Kaffee kann zwar ein echter Wachmacher sein. Allerdings erhöht er auch die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, was zur Alterung der Haut beiträgt. © Bernd Jürgens/IMAGO
Butter
Butter gehört für viele Menschen immer auf ihr Brot. Dabei hat sie eine hohe Dichte an gesättigten tierischen Fettsäuren, welche Entzündungen im Körper begünstigen, für einen erhöhten Cholesterinspiegel sorgen und somit die Telomere verkürzen. © Eivaisla/IMAGO
Schaumküsse
Möchten Sie, dass Ihre Haut lange straff und geschmeidig bleibt, dann Finger weg von Süßigkeiten. Der in ihnen enthaltene Zucker wirkt eben nicht nur entzündungsfördernd, sondern lässt die Haut auch schneller altern. Denn die kurzkettigen Kohlenhydrate zerstören die beiden Proteine Kollagen und Elastin, die die Haut normalerweise straff halten. © Westend61/IMAGO
Milchprodukte
Milchprodukte können ebenfalls zu einer schnelleren Alterung führen. Sie fördern nicht nur Entzündungen im Körper, sondern werden bei der Verdauung in Laktose gespalten. Dies schadet letztendlich der körpereigenen Kollagenproduktion. Mit zunehmendem Alter fällt es dem Körper zudem schwerer, die in der Milch enthaltene Laktose zu verdauen. Deshalb sollten Milchprodukte wie etwa Joghurt oder Käse nicht in großen Mengen gegessen werden. ©  Alex9500/IMAGO
Alkohl
Alkohol ist Zellgift und entzieht dem Körper gleichzeitig Flüssigkeit. Beides schadet nicht nur der Gesundheit, sondern lässt Menschen auch äußerlich älter wirken. Allerdings kommt es bei Alkohol auch auf die Menge und Qualität an. Rotwein enthält beispielsweise Resveratrol. Das Polyphenol schützt die Haut, indem es freie Radikale bindet. Dadurch lässt es die Haut gesund altern. © Ezequiel Gimà nez/IMAGO
Wurst
Verarbeitete Wurst- und Fleischwaren enthalten viel Salz sowie hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren und Zusatzstoffen. Diese Kombination kann dazu führen, dass die Telomere schrumpfen und schneller altern lassen. © Photology2000/IMAGO
Pommes
Auch der Verzehr von Pommes kann den Alterunsprozess beschleunigen. Beim Frittieren entstehen nämlich durch die hohe Hitze viele Transfettsäuren. Sie können die Telomerlänge negativ beeinflussen. © avq/IMAGO
Glas mit Cola
Nicht nur der in Softdrinks wie Limonade enthaltene Zucker ist für die Gesundheit schädlich. In Cola steckt beispielsweise auch Phosphorsäure. Sie steht im Verdacht, die Knochen zu schwächen. Eine geringe Knochendichte kann wiederum zu Knochenschwund, der sogenannten Osteoporose, führen und das Altern beschleunigen. © Kitch/IMAGO
Salz auf einem Löffel
Auch Salz kann sich negativ auf die Alterung auswirken. Zu viel des beliebten Gewürzes lässt beispielsweise das Gesicht aufgedunsen und die Augenringe dunkler wirken. Lebensmittel wie zum Beispiel Fertigsoßen oder Chips, die viel Salz enthalten, führen außerdem dazu, dass sich Wasser im Körper einlagert. Zudem entzieht das enthaltene Natrium den Knochen wichtiges Kalzium und erhöht den Blutdruck. Gänzlich auf Salz sollte allerdings auch nicht verzichtet werden. Mithilfe von zum Beispiel Joghurt, Bananen oder Trockenfrüchten kann das Salz mit Kalium ausgeglichen werden. © Orcea David/IMAGO
Chips
Die Teilnehmer einer Studie, die täglich mehr als drei Portionen hoch verarbeitete Lebensmittel aßen, hatten ein doppelt so hohes Risiko für verkürzte Telomere als Personen, die maximal eine Portion an Fertigprodukten pro Tag zu sich nahmen. Zu diesen Lebensmitteln zählen zum Beispiel Chips, Weißbrot, Kuchen, Gebäck, Schokolade und Fertiggerichte. © "ungvar"/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Robijn Page/IMAGO

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