Tipps in der Stollenzeit

Mit ein paar Tipps machen Sie einen trockenen Stollen wieder schön saftig

Den perfekten Stollen zu backen, ist eine wahre Kunst. Zu schnell wird er speckig oder gar zu trocken. Doch mit ein paar Tipps lässt sich das schnell in den Griff bekommen.

Weihnachtszeit ist Stollenzeit. Für viele darf das süße Gebäck mit reichlich Butter, Rosinen und Puderzucker in der Adventszeit auf keinen Fall fehlen. Dabei sind die Variationen vielfältig: Vom klassischen Christstollen über Mandelstollen bis hin zum Butterstollen lassen sich in der eigenen Küche viele leckere Ideen verwirklichen. Auch einige Stollen-Rezepte ohne Rosinen gibt es. Doch dabei ist es gar nicht so einfach, den perfekten Stollen hinzubekommen.

Beim Stollen-Backen kann schließlich einiges schiefgehen. Begonnen bei der Wahl der falschen Zutaten und Mengen bis hin zur unpassenden Backzeit und Hitze. Immerhin braucht der Teig eine Kerntemperatur von mindestens 90 Grad Celsius, um wirklich gar zu werden. Bei zu kurzer Dauer droht er dann schlichtweg speckig zu werden – bei zu langer Backzeit zieht man im schlimmsten Fall ein überdimensionales Plätzchen aus dem Ofen. Welche Tipps dann noch helfen, erfahren Sie im Folgenden.

Stollenbacken ist eine Kunst für sich. Was kann man tun, wenn das Gebäck zu trocken wird?

Daran erkennen Bäcker, dass der Stollen zu trocken ist

Doch woran erkennen ungeübte Bäckeraugen überhaupt, ob sie es mit einem solchen Fall zu tun haben? Immerhin möchte man das Gebäck nicht voreilig anschneiden und somit das Austrocknen beschleunigen. In den meisten Fällen hilft dann ein einfacher Test mit den Händen: Fühlt sich der Stollen hart, bröckelig und unnachgiebig an, hat man es meist mit einem kritischen Fall zu tun.

Doch keine Sorge: Wenn der Stollen auf den ersten Blick zu trocken scheint, ist er noch kein Fall für die Tonne. Denn neben der korrekten Zubereitung spielt auch die Nachbehandlung und vor allem die Lagerung des Stollens eine wichtige Rolle. So lässt sich auch nach dem Backen noch einiges retten.

Mit diesen Tipps bekommen Sie trockenen Stollen wieder saftig

  • Den Stollen mit zerlassener Butter bestreichen und mit Puderzucker bestreuen. Das sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit besser im Gebäck eingeschlossen wird. Der Vorgang kann gerne auch einige Male wiederholt werden, dann bekommt der Stollen eine besonders leckere Kruste. An der Menge Butter und Puderzucker sollte dabei nicht gespart werden. Als Faustregel gilt: etwa 100 Gramm Butter pro Stollen.
  • Den Stollen luftdicht verpacken. Dafür wickelt man den Stollen am besten in eine Schicht Frischhaltefolie, die eng am Gebäck anliegt. Darum legt man eine weitere Schicht aus Alufolie. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann den Stollen dann noch zusätzlich in eine Gefriertüte stecken und diese ebenfalls luftdicht verpacken.
  • Den Stollen mit Apfelstückchen lagern. Bei dieser Methode saugt sich der Stollen mit der Feuchtigkeit aus den Äpfeln voll. Diese müssen dafür natürlich in derselben Verpackung wie der Stollen gelagert werden. Aber Achtung: Da die Äpfel schimmeln könnten, sollten sie regelmäßig ausgetauscht werden. Ob sie angeschnitten oder im Ganzen dazugelegt werden, ist dabei jedem Bäcker selbst überlassen. Der Vorteil dieser Methode: Der Stollen erlangt dadurch ein leckeres, fruchtiges Aroma.
  • Den Stollen kühl und trocken lagern. Für die perfekte Stollen-Lagerung herrscht am besten eine Umgebungstemperatur von drei bis zehn Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent. Der beste Ort ist daher zum Beispiel der Keller. Wer keinen Keller hat, kann auch auf das kühle Fensterbrett im Schlafzimmer oder einem anderen kalten Raum ausweichen.
  • Dem Stollen Zeit geben. Selbst Stollen, die auf den ersten Blick zu trocken wirken, können mit etwas Geduld noch richtig gut werden – besonders, wenn genug Butter im Teig war. Die Lagerzeit von Stollen sollte dabei nicht weniger als 14 Tage betragen. Das heißt vor allem: rechtzeitig mit dem Backen anfangen – und Geduld mitbringen. Kleiner Tipp: Wer den Stollen vergisst oder wer zu spät gebacken hat, kann ihn auch noch an Ostern genießen. Stollen ist ein wirklich haltbares Gebäck.
  • Den Stollen für ein paar Tage mit Feuchtigkeit im kalten Ofen lagern. Wenn wirklich gar nichts mehr hilft, kann man als Notlösung das Prinzip von Nebel anwenden. Dafür stellt man Wasserschalen oder ein mit Wasser gefülltes Backblech in den kalten Ofen und platziert den Stollen auf einem Rost darüber. Das verdunstende Wasser kann nicht entweichen und wird somit vom Stollen aufgenommen.

Stollen backen: Schon bei der Planung kann einiges beachtet werden

Unerfahrene Bäcker können jedoch auch bereits bei der Rezeptplanung auf Nummer Sicher gehen. Fällt die Wahl beispielsweise auf einen Quarkstollen, ist das Risiko, dass der Stollen am Ende zu trocken wird, wesentlich geringer. Denn dort sorgt der Quark im Teig dafür, dass das Gebäck etwas schwerer und auch saftiger wird.

Mit diesen Lebensmitteln schlemmen Sie schlechte Laune ganz einfach weg

Stück Lachs
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann zu Stimmungsschwankungen führen. Kaltwasserfische (bevorzugen Wassertemperaturen unter 20 Grad) wie Lachs, Thunfisch oder Sardinen bringen Sie wieder ins Gleichgewicht, verbessern die Laune und stillen Ihren Hunger. © Ramon Lopez/Imago
Nüsse
Sie essen keinen Fisch? Auch Nüsse sind eine tolle Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Mischen Sie Walnüsse, Pecan-Nüsse und Mandeln in Ihr morgendliches Müsli und schon steigt die Stimmung. Zwischendurch kann ein Nussriegel Wunder wirken. © Markus Scholz/dpa
Blattspinat
Folsäure kann den Serotonin-Spiegel im Gehirn erhöhen und damit Ihre Stimmung ausgleichen. Wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, kann Sie ein Salat aus Spinat, großen Limabohnen und Wurzelgemüse schnell wieder auf den Damm bringen. © Willibald Wagner/Imago
Vollkornbrot
Bessern Sie Ihre Selenaufnahme auf, in dem Sie mehr Vollkornprodukte zu sich nehmen. Ein Mangel an Selen kann Sie nämlich ängstlich, reizbar, feindselig und deprimiert machen. Gönnen Sie sich also Vollkornbrot oder Müsli, um Ihren Tag auf dem richtigen Fuß zu beginnen. © Eva Gruendemann/Imago
Haferflocken sind viel besser als ihr Ruf. Gerade zum Frühstück lohnt sich der Alleskönner.
Haferflocken, Bananen, Datteln und fettarme Milchprodukte steigern die Stimmung. In diesen proteinreichen Lebensmitteln ist reichlich Tryptophan. Diese Aminosäure reguliert die Stimmung, wird aber von unserem Körper nicht selbst hergestellt. Ein Mangel kann zu Aggressionen führen. © Gemma Ferrando/Imago
Verschiedene Obstsorten, geschnitten in zwei Schüsseln.
Starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels verderben uns die Stimmung und machen uns gereizt und launisch. Setzen Sie auf frisches Obst und Gemüse statt auf zuckerhaltige Snacks. ©  Mykola/Imago
Zitrusfrüchte
Ballaststoffreiche Lebensmittel verringern die Aufnahme von Zucker im Blut und gleichen damit Stimmungsschwankungen aus. Greifen Sie zu Gerste, Äpfeln, Orangen, Süßkartoffeln, Karotten und Bohnen.  © Felix Zahn/dpa
Geröstete salzige Kürbiskerne.
Kürbiskerne stecken voller Tryptophan und Zink und wirken sich deshalb beruhigend auf Ihre Stimmung auf. Sie sind also ein toller Snack, wenn Ihnen mal wieder alles zu viel wird. © Imago
Frische Eier sind ein wichtiger Bestandteil für ein leckeres Omelett – aber nicht der einzige.
Es ist eine gute Idee, den Tag mit einem Omelett zu beginnen. Eier enthalten viele Aminosäuren, die der Körper zum Beispiel zur Produktion von Serotonin benötigt. Außerdem verhindern sie starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels.  © Eduardo Lopez/Imago
Brokkoli und Blumenkohl auf einem Holztisch.
Ein Mangel an Vitamin C wird mit Nervosität und Ängstlichkeit in Verbindung gebracht. Essen Sie viele Orangen, Paprika, Kartoffeln, Brokkoli und Co, um vorzubeugen. © Imago

Bei wem es ein etwas schwieriges Rezept und vor allem auch etwas mehr sein soll, der sollte zuerst einmal mit nur einem Stollen im Ofen loslegen. Somit kann direkt bemerkt werden, wenn etwas nicht stimmt. An die richtige Backzeit und -hitze kann sich dann nach und nach herangetastet werden. Wenn wirklich gar nichts mehr hilft, der Stollen unförmig geworden ist, weder frisch noch saftig schmeckt, dann taugt er zumindest meistens noch als „Brocken im Kaffee“. Immerhin wäre es sonst wirklich sehr schade um die ganze Mühe und die guten Zutaten.

Rubriklistenbild: © Firn/Imago

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