Wissenswert

Früchtetee und Kräutertee sind gar keine Tees – wie man den Aufguss stattdessen nennt

Nur Aufgüsse aus der Teepflanze sind echte Tees. Früchtetee und Kräutertee gehören im Gegensatz zu Grün- und Schwarztee nicht dazu.

Wussten Sie, dass Früchtetee im Grunde gar kein Tee ist? Ebenso wenig wie Kräutertee. Das geht zumindest aus den Leitsätzen für Tee, Kräuter- und Früchtetee sowie deren Extrakte und Zubereitungen vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hervor. Lediglich Aufgüsse aus der Teepflanze dürften demnach als Tee bezeichnet werden. Dazu gehören beispielsweise Schwarzer Tee und Grüner Tee, aber auch Weißer Tee und Oolong-Tee.

Statt Kaffee trinken einige Menschen morgens lieber Tee, da er auch Koffein enthält. Im Vergleich ist Tee sogar besser geeignet zum Wachwerden als Kaffee. Die Zähne verfärben mit der Zeit allerdings beide Heißgetränke, das ist ein offenes Geheimnis – weniger bekannt ist, dass auch Orangensaft und Sojasoße strahlend weißen Zähnen.schadet und sie gelb verfärbt. Cathy Hummels trinkt ihren Kaffee am liebsten international – mit Zutaten aus Spanien und den USA.

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Warum sind Früchtetee und Kräutertee keine Tees?

Aus den Leitsätzen geht hervor, dass Früchtetee ebenso wenig wie Kräutertee Tees im eigentlichen Sinne sind. Vielmehr seien die Aufgüsse „teeähnliche Erzeugnisse“. Denn nur Aufgüsse, die aus den Bestandteilen der immergrünen Teepflanze Camellia sinensis hergestellt werden, sind auch wirklich Tees.

Kräuter- und Früchtetee im Sinne dieser Leitsätze sind teeähnliche Erzeugnisse aus Pflanzen oder Pflanzenteilen, die nicht vom Teestrauch stammen und die dazu bestimmt sind, in der Art wie Tee verwendet zu werden. Hierzu zählen u. a. auch Gewürztee und Gemüsetee. Als Kräuter- und Früchtetee gelten auch Mischungen von Kräuter- und Früchtetees mit Tee, sofern diese Mischungen nicht unter den Begriff „aromatisierter Tee“ fallen.

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Unter aromatisiertem Tee versteht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft „Tee, dem zur Geruch- und/oder Geschmackgebung Aromen und/oder Pflanzenteile, die für Kräuter- und Früchtetees verwendet werden, z. B. Blüten und/oder
Lebensmittelzutaten mit geruch- und/oder geschmackgebenden Eigenschaften, z. B. Fruchtsaft, Fruchtsaftkonzentrat, zugesetzt werden“ oder „Spezialitäten, die ein geruch- oder geschmackgebendes Verfahren durchlaufen haben, wie Rauchbehandlung (z. B. Lapsang Souchong) oder Dampfbehandlung (z. B. Milky Oolong)“.

Haben Sie gewusst, dass Früchtetee eigentlich gar kein Tee ist?

Übrigens: Haben Sie gewusst, dass Rama eigentlich gar keine Margarine mehr ist und dass Sie Bier lieber nicht aus einem Masskrug trinken sollten?

Wie werden aus der Teepflanze Schwarzer, Weißer und Grüner Tee hergestellt?

TeesorteSchwarzteeGrünteeWeißer TeeOolong-Tee
HerstellungBlätter werden fermentiertwird nicht fermentiert, je nach Land (China, Indien, Japan) und Sorte verschiedenaus der TeeknospeFermentationsprozess wird abgebrochen
BesonderheitenCeylon = kräftig, frisch, Assam = kräftig, häufig gemischt, Darjeeling = fein, mildviele unterschiedliche Sorten, wie beispielsweise Jasmin oder Matchagilt als besonders edel und mildorange-gelb, Geschmack zwischen Grüntee und Schwarztee

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Gefährliches Gemüse: Kidneybohnen werden giftig, wenn Sie sie nur erhitzen und nicht richtig kochen

Säcke Kartoffeln
Wussten Sie, dass eines der meistverzehrten Lebensmittel in Deutschland eigentlich giftig ist? Die Rede ist von der Kartoffel. Das enthaltene Solanin geht beim Kochen ins Kochwasser über. Weder rohe Kartoffeln noch solche, die keimen oder grüne Stellen haben, sollten gegessen werden. Sonst drohen Vergiftungssymptome wie beispielsweise Erbrechen und Durchfall oder aber Kopfschmerzen oder Halsschmerzen. In den schlimmsten Fällen führt Solanin zum Tod.  © BreakingTheWalls/Imago
Auberginen
Übrigens: Auch Auberginen produzieren das Pflanzengift Solanin. Sie müssten allerdings mindestens drei Kilo rohe Auberginen verzehren, damit Vergiftungserscheinungen auftreten.  © mix1press/Imago
Tomaten
In Tomaten ist ebenfalls Solanin enthalten. Während rote, reife Tomaten bedenkenlos roh verzehrt werden können, sollten Sie besser die Finger von unreifen, grünen Tomaten lassen. © Luis Mario Hernandez/Imago
Zucchinis
Cucurbitacine ist ein Nervengift, das beispielsweise in Kürbisgewächsen wie Zucchini oder auch Melonen enthalten ist. Bemerken Sie also, dass die Zucchini oder der Kürbis bitter schmecken – ab in die Tonne damit. Im Normalfall brauchen Sie sich allerdings keine Sorgen zu machen, da das Gift in handelsüblichen Lebensmitteln herausgezüchtet wurde. © Alex Salcedo/Imago
Grüne Bohnen
Roh sind auch grüne Bohnen nicht zu empfehlen. Insbesondere Kinder dürfen keine rohen grünen Bohnen essen. Mehr als sechs Bohnen können bei Kindern zum Tod führen. Schuld ist das giftige Lektin Phaseolin, das beim Kochen zerstört wird. © Alex Salcedo/Imago
Kidneybohnen
Mindestens ebenso giftig sind rohe Kidneybohnen, denn sie enthalten viel Phytohämagglutinin. Erst durch Kochen wird das Gift zersetzt. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass die Kidneybohnen wirklich richtig kochen und nicht nur erhitzt werden, denn dabei kann sich die Konzentration des Giftes sogar erhöhen.  © Boarding_Now/Imago
Rhabarber
Im Blattgrün des Rhabarbers ist das Nervengift Oxalsäure enthalten. Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben, sollten Sie gänzlich auf Rhabarber verzichten, um keine Nieren- oder Blasensteine zu bekommen. Außerdem sollte man sich nach dem Verzehr nicht die Zähne putzen, um den Zahnschmelz nicht anzugreifen. © Christian-Ditsch.de/Imago
ganze und geriebene Muskatnüsse mit Reibe
Würzen Sie gerne mit Muskatnuss? Seien Sie dabei aber nicht zu großzügig. Das ätherische Öl Myristicin kann in hoher Dosis Halluzinationen, Kopf- und Magenschmerzen hervorrufen. Bereits eine halbe Muskatnuss kann tödlich sein, für Kinder braucht es wesentlich weniger. Seien Sie also vorsichtig und bewahren Sie das beliebte Gewürz an einem sicheren, für Ihre Kinder unzugänglichen Ort auf.  © "coramuller"/Imago
Bittermandeln
Roh ebenfalls sehr gefährlich sind Bittermandeln. Denn im Magen wird während der Verdauung Blausäure gebildet. Schon fünf rohe Bittermandeln können bei Kindern zum Tod führen. Bei Erwachsenen braucht es hingegen circa 50.  © Blickwinkel/Imago
Cashew-Nüsse
Wussten Sie, dass auch Cashewkerne nicht ungefährlich sind? Sie enthalten Urushiol, das sogar bei bloßer Berührung Vergiftungserscheinungen auslösen kann. Durch Erhitzen wird das Gift jedoch abgetötet, darum sind die im Supermarkt erhältlichen Cashewkerne meist geröstet.  © Birgit Reitz-Hofmann/Imago

Woraus werden Kräutertee, Früchtetee und Co. dann hergestellt, wenn nicht aus der Teepflanze?

Aufgüsse wie Kräutertee oder Früchtetee, die im Grunde keine Tees sind, werden nicht aus der Teepflanze hergestellt. Je nachdem, um welchen „teeähnliche Erzeugnis“ es sich handelt, wird der Aufguss aus Früchten, Rinden, Wurzeln oder Blättern von anderen Pflanzen hergestellt.

Rubriklistenbild: © Mykola/Imago

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