Interview mit Veronika Pichl

Die Grillsaison soll etwas gesünder werden? So sparen Sie Kalorien beim BBQ

Köstliche Grillgerichte mit wenig Kalorien? Im Interview verrät Ernährungsexpertin Veronika Pichl wertvolle Tipps zum Thema kalorienarme Marinaden und Soßen.

Die Grill-Saison ist im vollen Gange und kann im Handumdrehen zu einer echten Kalorien-Falle werden. Gerade Marinaden und Soßen „sind oft mit jeder Menge Zucker versetzt“, erklärt Ernährungsexpertin Veronika Pichl, Autorin von „Soßen, Dips und Marinade zum Grillen“ im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

„Der Zucker dient der Lebensmittelindustrie dabei als günstiger Geschmacksverstärker treibt aber den Kaloriengehalt der Fertigsaucen unnötig in die Höhe“, merkt sie weiter an. Ihr Tipp: „auf zuckerfreie Ketchup- und Soßenalternativen setzen“ oder Marinaden, Soßen, Rubs, Chutneys und Co. selbst herstellen.

Kalorien sparen beim Grillen: Kalorienarme Knoblauchsoße

Mariniertes Grillfleisch gehört für viele einfach dazu. Es geht beim Grillen aber auch kalorienärmer. (Symbolbild)

Zutaten: 200 g Naturjoghurt (z. B. griechischer Joghurt), 150 g Schmand, 1 EL Zitronensaft, 3 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer

Zubereitung: Zitronensaft, Joghurt und Schmand in eine Schüssel geben. Knoblauch hinzupressen und alles gut verrühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Tipp: Mindestens zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Kalorienarm grillen: Marinaden mit wenig Fett und Zucker

Um auch die Marinaden möglichst kalorienarm zu halten, empfiehlt Pichl: „Besser ist es, Fleisch einfach selbst – etwa in etwas Olivenöl, Apfelessig sowie Pfeffer und Salz – zu marinieren. So erhält das Grillgut jede Menge Geschmack – und das ganz ohne zu kalorienreiche Zusätze.“

Die Top 10 der unbeliebtesten Speisen in Europa: Ein deutsches Essen mögen andere Länder gar nicht

Hákarl.
Am schlechtesten bewertet wurde das isländische Nationalgericht Hákarl. Das Haifischfleisch, meist vom Grönlandhai, wird erst drei Monate lang fermentiert und anschließend aufgehängt und weitere fünf Monate lang getrocknet. Der starke Ammoniakgeruch kann Würgen hervorrufen. © ALIMDI.NET / Arterra / Sven Erik/Imago
Nelma.
Der russische Fischsalat Indigirka wird aus Weißfisch, wie beispielsweise Nelma, hergestellt und stammt ursprünglich aus Jakutien. Der tiefgekühlte Fisch wird gewürfelt, mit Zwiebeln, Öl, Salz und Pfeffer gemischt und mit Zitronenspalten serviert. (Symbolbild) © Bluegreen Pictures/Imago
Devilled Kidneys.
Auf dem dritten Platz der unbeliebtesten Speisen Europas landete Travelbook zufolge das englische Gericht Devilled Kidneys. Die „teuflischen“ Lamm-Nieren werden in einer Essig-Senf-Worcestershire-Soße zubereitet und meist mit frisch gehackter Petersilie und Sauerteigbrot serviert. © United Archives/Imago
Sklandrausis.
Bei Sklandrausis handelt es sich um Pasteten aus Lettland. Die lettischen Kuchen werden aus Roggenmehl, Kartoffeln, Möhren und Kümmel gemacht. Getrunken wird dazu traditionell entweder Milch oder Tee. © Westend61/Imago
Riz Casimir.
Auch Riz Casimir kommt nicht so gut an: Das Schweizer Gericht besteht aus Langkornreis und geschnetzeltem Kalbfleisch, Currysoße, Banane-, Ananas- und Pfirsichstückchen, die mit gerösteten Mandelsplittern garniert. © TeQui/Imago
Erdbeersuppe.
Ebenfalls sehr unbeliebt ist die polnische Erdbeersuppe Zupa truskawkowa, die entweder aus gefrorenen oder frischen Erdbeeren zubereitet wird. Während manche die Suppe mit Nudeln essen, präferieren andere Zutaten wie saure Sahne oder Minze. © Mykola/Imago
Basler Mehlsuppe.
Ein weiteres, unbeliebtes Gericht aus der Schweiz ist die Basler Mehlsuppe. Traditionell wird die Rinderbrühe mit gebräuntem Mehl und Zwiebeln zur Basler Fasnacht gegessen.  © Jürgen Pfeiffer/imageBROKER/Imago
Svið, schwarzgesengter Schafskopf, traditionelles isländisches Gericht.
Island belegt nach dem ersten auch den achten Platz der unbeliebtesten Speisen Europas: Travelbook zufolge erfreut sich das Nationalgericht Svið, das besonders in den Wintermonaten verspeist wird, keiner großen Beliebtheit. Haben Sie schon einmal Schafskopf gegessen? © Olaf Krüger/imageBROKER/Imago
Frittierte Pizza.
Frittierte Pizza aus Schottland wurde ebenfalls schlecht bewertet. Das schottische Gericht wird im selben Öl frittiert wie Fish and Chips. © imagebroker/Imago
Bayerische Brotsuppe.
Auf dem zehnten Platz der unbeliebtesten europäischen Speisen landet ein Gericht aus Deutschland, genauer gesagt aus Bayern. Für die Bayerische Brotsuppe, die umgangssprachlich auch „Arme-Leute“-Suppe genannt wird, werden Brotreste mit Zwiebeln in Butter oder Schmalz gebraten, bis sie knusprig sind. Anschließend kommen Sie in die heiße Fleisch- oder Gemüsebrühe. © Maren Wischnewski/Imago

Schmackhafte Kräutermarinade

Zutaten: ½ Bund Petersilie, 2 Stängel Basilikum, 1 Knoblauchzehe, 100 ml Öl (z.B. Raps oder Sonnenblumenöl), Saft von ½ Zitrone, 1 EL mittelscharfer Senf

Zubereitung: Kräuter waschen, trocknen, Blätter abzupfen und klein hacken. Knoblauchzehe abziehen und in feine Stücke schneiden. Alle festen Zutaten vermischen, evtl. im Mörser noch fein zerkleinern. Senf, Zitronensaft und Öl untermischen und das Grillgut marinieren. Tipp: Alternativ kann man getrocknete Kräuter verwenden: 1 EL Petersilie, 1 TL Basilikum.

Wer zusätzlich noch auf die Kalorien des in der Marinade enthaltenen Öles verzichten möchte, „kann sich aus ein paar einfachen Zutaten wie z. B. Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Knoblauchflocken einen Grill-Rub herstellen. Dieser wird in das Grillgut einmassiert und sorgt so für vollen Geschmack und das auch ganz ohne Öl“.

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Vor allem für Rind und Kalb: Der Toskana-Rub

Zutaten: 1 ½ EL grobes Salz (z.B. Meersalz), 1 EL schwarze Pfefferkörner (ganz oder frisch geschrotet), 1 ½ EL Rosmarin (getrocknet), 1 EL Salbei (getrocknet), 1 EL Knoblauchgranulat oder -pulver, 1 EL Oregano (getrocknet)

Zubereitung: Die groben Zutaten mit einem Mörser zerkleinern. Alternativ kann man sie auch in einen Gefrierbeutel geben und auf einem Schneidebrett mit dem Fleischhammer oder einem Nudelholz klein hämmern. Anschließend mit den übrigen Zutaten vermischen. (eee/jok/spot)

Rubriklistenbild: © Kzenon/Imago

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