Fertige Ostereier

Keime und fehlendes Haltbarkeitsdatum: Gefärbte Ostereier aus dem Supermarkt können gesundheitsschädlich sein

Auch wenn die Ostervorbereitung schnell gehen soll: Bunte Eier aus dem Supermarkt sind keine gute Idee. Was Sie darüber alles wissen müssen.

Sie sind gefleckt oder getupft, rot oder blau, Kinder lieben sie und selbst die Oma greift noch gerne zu: Ostereier sind sicherlich der beliebteste Osterbrauch und ohne sie wäre das Fest gar nicht denkbar. Damit es möglichst unkompliziert geht, greifen viele Menschen auf die fertig gefärbten Eier aus dem Supermarkt zurück. Wer allerdings Wert auf Tierwohl legt, sollte besser die Finger davon lassen. Auch in Sachen Gesundheit könnten bei gekauften, gefärbten Eiern böse Überraschungen lauern.

Gekochte Eier aus dem Supermarkt: Achtung, Keime!

Besser nicht: Warum Sie auf gefärbte Eier aus dem Supermarkt verzichten sollten.

Für frische Eier gelten strenge Regeln, wie lange sie im Supermarkt im Regal stehen dürfen: Märkte dürfen sie maximal 21 Tage lang anbieten. Bei gekochten Eiern ist das allerdings anders. Hier gelten diese Vorschriften nicht. In diesem Fall entscheiden die Hersteller selbst, wie lange die Eier haltbar sind – und reizen die Grenzen gerne aus. So stehen die Eier möglicherweise über längere Zeit ungekühlt im Supermarktregal. Lose Eier beim Bäcker oder auf dem Markt haben oft sogar gar kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Häufig weiß das Verkaufspersonal auch nicht, wie alt die Ware schon ist. Besonders riskant ist es, wenn die Eierschale kleine Risse aufweist. Hier können Keime eindringen und das Ei verderben. Tests zeigten: Gut ein Drittel der Proben war mit Keimen belastet, wie der NDR berichtet. Jedes 30. Ei galt sogar als ungenießbar. 

Es muss schnell gehen und die Eier aus dem Supermarkt sind unverzichtbar? Darauf sollten Sie achten:

  • Kaufen Sie möglichst keine losen Eier ohne Haltbarkeitsdatum.
  • Das Mindesthaltbarkeitsdatum der Supermarkt-Eier sollte möglichst weit in der Zukunft liegen. Das lässt vermuten, dass die Ware noch frisch ist.
  • Eier mit Rissen in der Schale sollten Sie besser nicht mehr essen.
  • Die Eier riechen süßlich, säuerlich oder schwefelig? Weg damit!

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Die Herkunft von bunten Eiern aus dem Supermarkt ist oft ungewiss

Wer bei frischen Eiern auf Bioqualität oder wenigstens Freilandhaltung setzt, der sollte besser auf fertige Ostereier verzichten. Im Gegensatz zu frischen gelten bunte Eier als „verarbeitetes Eierprodukt“. Damit unterliegen sie nicht den gleichen strengen Regeln. Das heißt in der Praxis: Die Eier brauchen keinen Stempel, der Auskunft über die Herkunft gibt. Sie erfahren auch nicht unbedingt, aus welcher Haltung sie stammen. Die kann schlechter sein, als gedacht. Obwohl es seit Anfang 2022 in Deutschland verboten ist, männliche Küken zu töten, kann das bei den Ostereiern dennoch der Fall sein. Oft stammen die Legehennen aus dem Ausland, wo die Gesetze lockerer sind. Was viele auch nicht wissen: Die Haltung in Legehennenbatterien ist nicht erlaubt. Legal ist es allerdings, Hühner in ausgestalteten Käfigen zu halten. Das bedeutet aber nicht, dass es den Tieren dort viel besser geht. 

Ihnen ist eine artgerechte Haltung wichtig? Achten Sie auch bei Ostereiern aus dem Supermarkt auf folgende Faktoren:  

  • Nehmen Sie möglichst Eier mit Bio-Qualität.
  • Kaufen Sie gefärbte Eier mit dem KAT-Logo – diese sind garantiert nicht aus Käfighaltung.
  • Wählen Sie Eier aus Bruderhahn-Projekten, bei denen männliche Küken nicht getötet werden. Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt beispielsweise Eier mit Demeter-Label.

Mit diesen Lebensmitteln schlemmen Sie schlechte Laune ganz einfach weg

Stück Lachs
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann zu Stimmungsschwankungen führen. Kaltwasserfische (bevorzugen Wassertemperaturen unter 20 Grad) wie Lachs, Thunfisch oder Sardinen bringen Sie wieder ins Gleichgewicht, verbessern die Laune und stillen Ihren Hunger. © Ramon Lopez/Imago
Nüsse
Sie essen keinen Fisch? Auch Nüsse sind eine tolle Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Mischen Sie Walnüsse, Pecan-Nüsse und Mandeln in Ihr morgendliches Müsli und schon steigt die Stimmung. Zwischendurch kann ein Nussriegel Wunder wirken. © Markus Scholz/dpa
Blattspinat
Folsäure kann den Serotonin-Spiegel im Gehirn erhöhen und damit Ihre Stimmung ausgleichen. Wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, kann Sie ein Salat aus Spinat, großen Limabohnen und Wurzelgemüse schnell wieder auf den Damm bringen. © Willibald Wagner/Imago
Vollkornbrot
Bessern Sie Ihre Selenaufnahme auf, in dem Sie mehr Vollkornprodukte zu sich nehmen. Ein Mangel an Selen kann Sie nämlich ängstlich, reizbar, feindselig und deprimiert machen. Gönnen Sie sich also Vollkornbrot oder Müsli, um Ihren Tag auf dem richtigen Fuß zu beginnen. © Eva Gruendemann/Imago
Haferflocken sind viel besser als ihr Ruf. Gerade zum Frühstück lohnt sich der Alleskönner.
Haferflocken, Bananen, Datteln und fettarme Milchprodukte steigern die Stimmung. In diesen proteinreichen Lebensmitteln ist reichlich Tryptophan. Diese Aminosäure reguliert die Stimmung, wird aber von unserem Körper nicht selbst hergestellt. Ein Mangel kann zu Aggressionen führen. © Gemma Ferrando/Imago
Verschiedene Obstsorten, geschnitten in zwei Schüsseln.
Starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels verderben uns die Stimmung und machen uns gereizt und launisch. Setzen Sie auf frisches Obst und Gemüse statt auf zuckerhaltige Snacks. ©  Mykola/Imago
Zitrusfrüchte
Ballaststoffreiche Lebensmittel verringern die Aufnahme von Zucker im Blut und gleichen damit Stimmungsschwankungen aus. Greifen Sie zu Gerste, Äpfeln, Orangen, Süßkartoffeln, Karotten und Bohnen.  © Felix Zahn/dpa
Geröstete salzige Kürbiskerne.
Kürbiskerne stecken voller Tryptophan und Zink und wirken sich deshalb beruhigend auf Ihre Stimmung auf. Sie sind also ein toller Snack, wenn Ihnen mal wieder alles zu viel wird. © Imago
Frische Eier sind ein wichtiger Bestandteil für ein leckeres Omelett – aber nicht der einzige.
Es ist eine gute Idee, den Tag mit einem Omelett zu beginnen. Eier enthalten viele Aminosäuren, die der Körper zum Beispiel zur Produktion von Serotonin benötigt. Außerdem verhindern sie starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels.  © Eduardo Lopez/Imago
Brokkoli und Blumenkohl auf einem Holztisch.
Ein Mangel an Vitamin C wird mit Nervosität und Ängstlichkeit in Verbindung gebracht. Essen Sie viele Orangen, Paprika, Kartoffeln, Brokkoli und Co, um vorzubeugen. © Imago

Alternative zu fertigen Ostereiern: selbst färben!

Ein klein wenig aufwendiger, aber schöner und gesünder sind selbst gefärbte Eier. Dafür müssen Sie die Eier nur für mindestens zehn Minuten vorkochen und anschließend mit Eierfarbe färben. Noch gesünder ist natürliche Farbe aus Zwiebelsud. Auch bei diesen Färbemethoden finden Sie sicher viele kreative Möglichkeiten, Ihre Eier zu verzieren. Mit ein bisschen Geschick wirkt das Ergebnis wie gemalt. So steht der Eiersuche nichts mehr im Wege – bei schlechtem Wetter funktioniert die Ostereiersuche sogar in der Wohnung.

Rubriklistenbild: © R. Rebmann/blickwinkel/Imago

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