Tipps aus der Küche

Alltagsfrage: Sollte man Dosengemüse eigentlich abspülen? 

Waschen Sie Dosengemüse, bevor Sie es verzehren beziehungsweise kochen? Warum das keine gute Idee ist, lesen Sie im Folgenden.

Gemüse – wie zum Beispiel die Vitaminbombe Sellerie – ist äußerst gesund, auch wenn es vielen Menschen, insbesondere Kindern, oft schwerfällt, die tägliche Portion an Gemüse zu essen. Da aber je nach Saison unterschiedliches Gemüse im Supermarkt verfügbar ist, greift man auch gerne zu Dosengemüse. Besonders als Notvorrat für den Ernstfall sollten Sie ein paar Konservendosen im Keller oder Vorratsschrank vorrätig haben.

Vorteile von Dosengemüse gegenüber frischem Gemüse

  • Schneller kochen: Dosengemüse ist meist schon klein geschnitten und vorgekocht und kann daher in der Küche viel schneller zum Einsatz kommen als frisches Gemüse, das Sie vor dem Verzehr nicht erst schnippeln und kochen müssen.
  • Saisonunabhängig schlemmen: Ihnen steht der Sinn nach einem Pilzrisotto mit köstlichen Champignons, aber es ist gerade keine Pilzsaison? Oder wollen Sie Ihre Gemüsepfanne um Mais erweitern oder Ihrer Gemüsesuppe Petersilie hinzufügen, aber es gibt kein frisches Gemüse im Supermarkt?
  • Länger haltbar: Einer der größten Vorteile von Dosengemüse gegenüber frischem Gemüse ist die lange Haltbarkeit. Während frisches Gemüse, wenn Sie es nicht einfrieren, schnell verdirbt, halten sich Konservendosen vergleichsweise lang.
Waschen Sie Dosengemüse, bevor Sie es essen?

Alltagsfrage: Muss man Dosengemüse eigentlich waschen?

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, ob man Gemüse aus der Dose vor dem Verzehr bzw. vor dem Kochen waschen sollte? Keine Sorge, die Flüssigkeit in den Konservendosen ist ebenso wenig giftig wie die flüssige Schicht, die sich nach gewisser Zeit im Senfglas absetzen kann. Meist handelt es sich bei der Flüssigkeit in Konservendosen um ein Salzwassergemisch. Es ist im Gegenteil sogar besser, Dosengemüse nicht zu waschen. Denn dann bleiben wichtige Inhaltsstoffe erhalten.

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Unbegrenzte Haltbarkeit? Mindestens zehn Lebensmittel können Sie im Notvorrat bedenkenlos lagern

Salz.
Salz läuft niemals ab. Das beliebte Gewürz, um Speisen zu verfeinern, sollte in jedem Haushalt vorrätig sein. Salz wie Meersalz oder Tafelsalz haben noch nicht einmal ein Mindesthaltbarkeitsdatum, weil es nie abläuft. Lediglich jodiertes Salz oder Kräutersalz sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen, da die enthaltenen Zusatzstoffe an Aroma verlieren können. © vvoennyy/Imago
Honig.
Honig hält sich zwar nicht ewig, aber ganz schön lange – richtig gelagert mehrere Jahre. Bewahren Sie Honig am besten trocken, dunkel und kühl auf. © KMNPhoto/Imago
Ahornsirup auf Pfannkuchen gegossen
Ahornsirup ist hingegen bei richtiger Lagerung ewig haltbar. Luftdicht und kühl muss es für den süßen Sirup sein, den viele gerne über ihre Frühstückspancakes gießen oder das Porridge damit versüßen. © Westend61/Imago
Weißweinessig.
Sofern Sie Ihren Weißweinessig nicht durch andere Lebensmittel verunreinigen, ist er ewig haltbar. Dafür sorgt die im Essig enthaltene Säure. © CSH/Imago
Maisstärke.
Maisstärke zählt zu den Lebensmitteln, die nicht von alleine verderben. Sie können also unbesorgt sein, Ihr Vorrat hält sich ewig – sofern Sie die Stärke richtig, das bedeutet fest verschlossen und trocken, lagern. © J. Pfeiffer/imageBROKER/Imago
Zucker.
Zucker hält sich ebenso ewig wie Maisstärke, wenn Sie ihn richtig lagern. Das bedeutet kühl, trocken und dunkel. Wird Ihr Zuckervorrat feucht, verdirbt der Zucker aber auch nicht, es bilden sich lediglich Klümpchen. © Kateryna Kolesnyk/Imago
Reis.
Manche Reissorten wie beispielsweise Basmatireis, Jasminreis oder Wildreis sind unbegrenzt haltbar, wenn Sie sie trocken und luftdicht lagern. Brauner Reis oder länglicher Naturreis enthalten jedoch mehr Fett und können daher schlecht werden.  © Vitalii Borovyk/Imago
Nudelsäcke.
Auch Nudeln können noch lange Zeit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verzehrt werden, wenn Sie sie richtig, das bedeutet trocken und luftdicht, lagern.  © Nagy-Bagoly Arpad/Imago
Mensch schenkt sich Wasser aus einer Glasflasche in ein Glas ein.
Wasser ist unbegrenzt haltbar. Zumindest in Glasflaschen. In Plastikflaschen abgefüllt sollten Sie jedoch das Mindesthaltbarkeitsdatum beachten, da sich der Geschmack des Wassers verändern kann. Gesundheitsschädlich ist das aber nicht. © Petra Schneider-Schmelzer/Imago
Schnapsflaschen.
Aufgrund des hohen Alkoholgehalts kann auch Schnaps bei der richtigen Lagerung geschlossen mehrere Jahre, geöffnet ein bis zwei Jahre aufbewahrt werden. © Manuel Geisser/Imago

Dosengemüse: Darum sollten Sie es beim Kochen nicht zu lange erhitzen

Aus demselben Grund ist es nicht empfehlenswert, Dosengemüse beim Kochen zu stark zu erhitzen. Denn beim Kochen gehen Nährstoffe verloren. Außerdem ist es auch nicht notwendig, Dosengemüse auf hoher Stufe lange zu kochen, da das Gemüse in den Konservendosen in den meisten Fällen bereits vorgegart ist. Es reicht also vollkommen aus, Dosengemüse vor dem Verzehr ein wenig zu erwärmen und wenn bei einem Blackout der Strom ausfällt, können Sie den Inhalt der meisten Konserven auch ungekocht essen.

Rubriklistenbild: © Markus Mainka/Zoonar.com/Imago

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