Antrag, Abschläge, Alter

Sie wollen früher in Rente? Experten erklären, wie es funktionieren kann

Viele Deutsche möchten nicht so lange warten, bis sie ihr reguläres Rentenalter erreicht haben. Wer lieber früher mit dem Arbeiten aufhören würde, sollte ein paar Dinge wissen.

Entspannt mit 63 in Rente* gehen: Für viele Arbeitnehmer ist das durchaus eine Option. Es kommt jedoch darauf an, welche Abschläge Sie unter Umständen in Kauf nehmen wollen - aber nicht nur das: Die Experten von Stiftung Warentest geben auf Test.de einen ersten Überblick, worauf man alles achten muss. Hier eine Auswahl ihrer wichtigsten Tipps zur Frührente in Kürze.

Früher in Rente gehen? Anspruch, Abschläge, Alter, Antrag

1. Anspruch: „Nicht jeder muss bis zu seinem regulären Renten­alter arbeiten. Mit genug Beitrags­jahren können viele schon ab 63 in Frührente gehen“, so der Hinweis der Experten.

2. Abschläge: Mit mindestens 45 Beitrags­jahren könne man abschlags­frei – also ohne Renten­minderung – früher in Rente gehen. Wer nur mindestens 35 Jahre aufweise, müsse hingegen mit Einbußen rechnen.

3. Alter: Das Renten­eintritts­alter für die abschlags­freie Rente mit 45 Versicherungs­jahren steige für jeden Jahr­gang an, heißt es weiter auf Test.de: „Für den Jahr­gang 1957 liegt es bei 63 Jahren und zehn Monaten. Für die Rente mit Abschlägen nach 35 Versicherungs­jahren bleibt das Alter 63 Jahre.“

4. Antrag: Die vorgezogene Rente muss man bei der Deutschen Renten­versicherung beantragen, so die Experten. „Vereinbaren Sie dazu einen Termin in Ihrer Nähe oder in Corona-Zeiten zur Telefon- oder Online-Beratung. Die Renten­versicherung berät auch zum Renten­eintritt und prüft ihren Anspruch.

Zum Weiterlesen: Rente mit 63: So viel Geld kostest es, wenn Sie früher in den Ruhestand gehen wollen.

Wann der Renteneintritt möglich ist – Mit oder ohne Abschläge?

5. Renteneintritt: Um die individuellen Daten zum möglichen Rentenbeginn zu berechnen, gibt es für einen ersten Eindruck auf Test.de einen „Renteneintrittsrechner“, wo man sein Geburtsdatum eintragen kann. Als Ergebnis bekommt man im einen Feld das Startdatum für die Regelaltersrente angezeigt, im nächsten Feld das Startdatum der Rente für langjährig Versicherte (35 Versicherungsjahre) sowie die Angabe, wieviel Prozent die Abschläge auf die Rente in diesem Fall betragen würden. Im dritten Feld wird nach der Berechnung zudem angezeigt, zu welchem Zeitpunkt die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte (45 Jahre) beginnen würde.

Besondere Regeln beim Renten­eintritt gelten für Menschen mit Schwerbehin­derung, wie die Experten auch erklären. „Sie müssen nicht so lange arbeiten wie Menschen ohne Beein­trächtigungen.“

6. Altersteilzeit: Viele Betriebe würden zudem Altersteilzeit anbieten, so ihr Hinweis. Für viele ältere Arbeitnehmer ist das eine denkbare Möglichkeit für einen gleitenden Übergang vom Job in die Rente. Einen recht­lichen Anspruch auf Alters­teil­zeit gibt es allerdings nicht.

Lesen Sie zudem: Rente: Mehr arbeiten, weniger Urlaub – so trifft es die Jüngeren

Bei konkreten Fragen einen Profi konsultieren

Grundsätzlich gilt: Wer genau wissen will, welche Einbußen ein früherer Renteneintritt bedeuten würde und welche Rentenansprüche er im konkreten Fall hätte, sollte sich rechtzeitig an einen Fachmann wenden. Helfen kann bei vielen Fragen die Deutsche Rentenversicherung. Geht es zum Beispiel um die Höhe der Abschläge, kann zudem ein Steuerberater ausloten, wann und ob sich ein Modell individuell anbietet. (ahu) *Merkur.de und kreiszeitung.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.

Zum Weiterlesen: Früher in Rente mit Nebenjob: Warum es sich gerade in diesem Jahr lohnen könnte.

Das Geld vor dem Euro: Kennen Sie diese EU-Währungen noch?

Pesetas, italienische Lire oder Franc: Jedes europäische Land hatte vor dem Euro eine eigene Währung.
Pesetas, italienische Lire oder Franc: Jedes europäische Land hatte vor dem Euro eine eigene Währung. © pixabay
Die Deutsche Mark, auch DM oder D-Mark genannt, war als Bargeld von 1948 bis Ende 2001 die offizielle Währung der Bundesrepublik Deutschlands. Eine Deutsche Mark war wiederum unterteilt in einhundert Pfennig. Neben Münzen gab es sie auch in fünf- bis tausend-DM-Scheinen. Noch heute sollen Milliarden D-Mark im Umlauf sein. Ein Euro soll heutzutage zwei DM wert sein.
Die Deutsche Mark, auch DM oder D-Mark genannt, war als Bargeld von 1948 bis Ende 2001 die offizielle Währung der Bundesrepublik Deutschlands. Eine Deutsche Mark war wiederum unterteilt in einhundert Pfennig. Neben Münzen gab es sie auch in fünf- bis tausend-DM-Scheinen. Noch heute sollen Milliarden D-Mark im Umlauf sein. Ein Euro soll heutzutage zwei DM wert sein. © pixabay
Die italienische Lira war von 1861 bis zur Einführung des Euro das offizielle Zahlungsmittel Italiens. Sie war zudem auch in den beiden Zwergenstaaten San Marino und Vatikanstadt offizielle Währung. Doch vor 2001 spielten wegen einer anhaltenden Inflation nur noch die Werte 50, 100, 200, 500 und 1.000 Lire eine Rolle im Zahlungsverkehr. Ein Euro beträgt nach heutigem Umrechnungskurs etwa 2.000 Lire.
Die italienische Lira war von 1861 bis zur Einführung des Euro das offizielle Zahlungsmittel Italiens. Sie war zudem auch in den beiden Zwergenstaaten San Marino und Vatikanstadt offizielle Währung. Doch vor 2001 spielten wegen einer anhaltenden Inflation nur noch die Werte 50, 100, 200, 500 und 1.000 Lire eine Rolle im Zahlungsverkehr. Ein Euro beträgt nach heutigem Umrechnungskurs etwa 2.000 Lire. © pixabay
Die griechische Drachme galt von 1831 bis 2001. Sie war das offizielle Zahlungsmittel in Griechenland. Der Name ist bereits seit der Antike geläufig und bezeichnete schon damals eine Gewichts- und Münzeinheit aus Silber. Ihre Untereinheit war das Lepto, 100 davon ergaben eine Drachme. Umgerechnet wäre heutzutage ein Euro circa 340 griechische Drachmen wert.
Die griechische Drachme galt von 1831 bis 2001. Sie war das offizielle Zahlungsmittel in Griechenland. Der Name ist bereits seit der Antike geläufig und bezeichnete schon damals eine Gewichts- und Münzeinheit aus Silber. Ihre Untereinheit war das Lepto, 100 davon ergaben eine Drachme. Umgerechnet wäre heutzutage ein Euro circa 340 griechische Drachmen wert. © pixabay
Der Franc (zu deutsch: Franken) war vor der Einführung des Euro die Währung Frankreichs. Zudem galt er seit 1795 in der Schweiz sowie Belgien, Luxemburg und Monaco und den ehemaligen französischen Kolonien wie dem Kongo, Guinea, Ruanda oder Französisch-Polynesien. Ein Franc war wiederum unterteilt in 100 Centimes. Ein Euro wären etwa 6,5 Franc.
Der Franc (zu deutsch: Franken) war vor der Einführung des Euro die Währung Frankreichs. Zudem galt er seit 1795 in der Schweiz sowie Belgien, Luxemburg und Monaco und den ehemaligen französischen Kolonien wie dem Kongo, Guinea, Ruanda oder Französisch-Polynesien. Ein Franc war wiederum unterteilt in 100 Centimes. Ein Euro wären etwa 6,5 Franc. © pixabay
Die spanischen Peseta (zu deutsch: Peseten) und wurde 1869 in Spanien eingeführt. Sie galt ebenfalls im Pyrenäenstaat Andorra. Der offizielle Umrechnungskurs beträgt heute für einen Euro etwa 165 Pesetas. Laut der spanischen Nationalbank können übrig gebliebene Peseten sogar noch bis zum 31. Dezember 2020 in Euro umgetauscht werden.
Die spanischen Peseta (zu deutsch: Peseten) und wurde 1869 in Spanien eingeführt. Sie galt ebenfalls im Pyrenäenstaat Andorra. Der offizielle Umrechnungskurs beträgt heute für einen Euro etwa 165 Pesetas. Laut der spanischen Nationalbank können übrig gebliebene Peseten sogar noch bis zum 31. Dezember 2020 in Euro umgetauscht werden. © pixabay

Rubriklistenbild: © Monika Skolimowska/dpa

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