Münzen oder Scheine?

Bargeld für den Notfall: Wie viel Geld Sie bar zuhause haben sollten – 500 Euro werden empfohlen

Schnell mal etwas mit Karte zahlen, das geht einfach und bequem. Allerdings geht das nicht, wenn der Strom ausfällt. Sie sollten Bargeld daheim haben.

Im Super- oder Drogeriemarkt die Karte zücken, um den Einkauf zu begleichen. Das ist normal geworden. In den Geschäften wird immer mehr mit Karte gezahlt – auch, wenn einige Bürgerinnen und Bürger in Deutschland noch zum Bargeld greifen, es ist ein Trend zur Karte abzusehen. Das EHI Retail Insitute hat in einer Untersuchung herausgefunden, dass die Kartenzahlung rund 58,8 Prozent des Umsatzes im Handel ausmacht. Doch was tun, wenn Kartenzahlung nicht möglich ist? Mehr dazu lesen Sie hier.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz (BBK) rät, eine „angemessene Bargeldreserve“ daheim zu haben.

Bargeld für den Notfall vs. Kartenzahlung

Technische Probleme, die eine Kartenzahlung unmöglich machen, können immer mal wieder auftreten. Zuletzt war das Ende Mai der Fall – bundesweit. Da gab es eine Störung bei der Kartenzahlung – betroffen waren unter anderem Tankstellen und Supermärkte. Gezahlt werden konnte zeitweise nur mit Bargeld. Jetzt, in Zeiten der Energiekrise, sollten sich Bürgerinnen und Bürger darauf einstellen, dass es zu Stromausfällen kommen könnte. Damit Sie in Notsituationen gewappnet sind, hat der Bund generell verschiedene Ratgeber erstellt. Die sollen Ihnen zeigen, wie Sie sich am besten auf den Notfall vorbereiten und was Sie benötigen. Übrigens: Wenn Sie gerne mit Karte zahlen, dann sollten Sie den Kassenbon prüfen.

Die Zeit vor dem Euro: Wer kennt diese Währungen noch?

Belgische Franc
Vor dem Euro und zwar von 1832 bis 2001 war die Währung Belgiens der Belgische Franken bzw. Belgische Franc. © Johan/Imago
Belgische Franken
Während er in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Franken genannt wurde, war er in Deutschland und Österreich meist als Franc bekannt. 1 Franc ergab 100 Centimes. © Paolo77/Imago
D-Mark-Scheine und Pfennigmünzen
Diese Scheinchen und Münzen dürften Ihnen bekannt vorkommen. Haben Sie noch D-Mark und Pfennig zuhause? © Imago
Estnische Krone
Von 1928 bis 1940 und von 1992 bis 2010 war die Estnische Krone die Währung Estlands. In der Zeit dazwischen war Estland von der Sowjetunion annektiert worden – zur gemeinsamen Währung wurde der Sowjetische Rubel. Seit dem Beitritt Estlands am 1. Januar 2011 in die Europäische Währungsunion zahlt man in dem baltischen Staat mit Euro. © Johan/Imago
Finnische Mark
Die Finnische Bank tauschte noch bis Ende Februar 2012 Finnische Mark und Pfennig in Euro um. Seitdem hat die Währung, die umgangssprachlich in Deutschland auch Finnmark genannt wurde, nur noch Sammlerwert.  © Janusz Pienkowski/Imago
Französische Franc
Der Französische Franc, ehemalige Währung in Frankreich, zirkulierte auch in Monaco parallel zum Monegassischen Franc und war einziges gesetzliches Zahlungsmittel in Andorra. © Marek Uliasz/Imago
Monegassischer Franc
Der Monegassische Franc des Fürstentums Monaco war paritätisch an den Französischen Franc gebunden und auch in Frankreich gesetzliches Zahlungsmittel, da eine Währungsunion zwischen Monaco und Frankreich besteht. © Ivan Vdovin/Imago
Griechische Drachme
Die Drachme gilt als älteste Währungseinheit der Welt, denn schon in der Antike zahlte man mit Drachmen. Mit der Einführung des Euro ging in Griechenland eine Ära zu Ende. © CSP_majaan/Imago
Irischer Pfund
Beim Irischen Pfund galt, ebenso wie beim Britischen Pfund, 100 Pence = 1 Pfund. © Schöning/Imago
Italienische Lira
Mit Italienischer Lira bezahlte man vor der Einführung des Euro in Italien, San Marino und in der Vatikanstadt. © Imago

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Bargeld im Haus: Bundesamt formuliert schwammig

Im „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zusammengefasst, was zu beachten ist, wenn beispielsweise der Strom ausfällt. Neben Lebensmitteln, die ohne Strom zuzubereiten sind, sollten Sie auch Geld daheim haben. Doch wie viel? Da wird den Bürgerinnen und Bürgern eine schwammige Lösung präsentiert, denn die Rede ist von „einer ausreichenden Bargeldreserve“. Konkretisiert wird das nicht.

Der Oberösterreichische Zivilschutz gibt den Bürgerinnen und Bürgern in Österreich eine konkrete Angabe. Da heißt es, dass jeder Haushalt eine Geldreserve daheim haben soll – empfohlen werden 500 Euro in kleinen Scheinen. Grundsätzlich sollten Sie die Geldmenge davon abhängig machen, wie viele Personen in Ihrem Haushalt leben. Eine fünfköpfige Familie sollte also über mehr Geld daheim verfügen, als ein Singlehaushalt. Wichtig ist, dass Sie mit dem Geld ein paar Tage auskommen.

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Bargeld daheim: Sie sollten einen sicheren Platz finden

Wenn Sie Bargeld daheim haben, dann sollten Sie einen sicheren Platz dafür finden. Sie sollten im Notfall direkt darauf zugreifen können – allerdings sollten Sie das Geld auch so verstecken, dass es bei einem möglichen Einbruch nicht direkt aufzufinden ist. Übrigens: Sollten Sie bei Ihrer Bank ein Schließfach besitzen, dann verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie im Notfall an den Inhalt kommen. Das wird bei Stromausfall vermutlich auch nicht funktionieren.

Rubriklistenbild: © Erwin Wodicka/Imago

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