Streit mit Donald Trump schwelt

„Politisch motiviert“? Stormy Daniels festgenommen - aus bemerkenswertem Grund

Stormy Daniels mit ihrem Anwalt Michael Avenatti.
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Stormy Daniels mit ihrem Anwalt Michael Avenatti.

Stormy Daniels liegt im Clinch mit US-Präsident Donald Trump - nun ist sie festgenommen worden. Ihr Anwalt wirft den Behörden eine „politische Motivation“ vor.

Columbus - Stephanie Clifford alias Stormy Daniels hatte Donald Trump in einige Bedrängnis gebracht - nun ist die Erwachsenenfilm-Darstellerin festgenommen worden. Der Grund ist, zumindest offiziell, ein gänzlich unpolitischer: Clifford ist bei einem Auftritt in einem Strip-Lokal in Columbus im US-Bundesstaat Ohio verhaftet worden, wie ihr Anwalt Michael Avenatti auf Twitter mitteilte. Angeblich, weil sie sich von einem Zuseher auf der Bühne in „nicht sexueller Weise“ anfassen ließ.

Avenatti bezweifelt in einer Tweet-Serie diese Begründung: „Das war inszeniert und politisch motiviert“, wettert er: „Das stinkt nach Verzweiflung.“ Avenatti kündigte an, alle Anschuldigungen vehement bekämpfen zu wollen. Er rechne damit, dass Clifford bald auf Kaution entlassen werde.

Auch interessant: Neue Erkenntnisse - hat Trump doch Schweigegeld an Stormy Daniels bezahlt?

Stormy Daniels (39), mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford, hat nach eigener Aussage im Jahr 2006 Sex mit Trump gehabt. Der US-Präsident, mit dem sie in einen Rechtsstreit verwickelt ist, bestreitet dies. Anwalt Avenatti erklärte, Daniels habe in Columbus die gleich Schau aufgeführt wie zuvor in fast 100 anderen Striplokalen im ganzen Land.

Trump attackiert Ermittler: „Der verdorbenste Fall aller Zeiten“

Trump selbst hat unterdessen von seiner Europa-Reise aus scharfe Attacken auf die Ermittlungen daheim in den USA zur Russland-Affäre gefahren. Diese Untersuchung sei "vielleicht der korrupteste und verdorbenste Fall aller Zeiten", schrieb Trump am Mittwochabend von Brüssel aus im Onlinedienst Twitter. Am Donnerstagmorgen legte er nach und schrieb von "so viel Korruption" auf Seiten der Ermittler.

Anlass seines Zorns war die Weigerung einer früheren Mitarbeiterin von Sonderermittler Robert Mueller, vor einem Kongressausschuss auszusagen.

Die frühere FBI-Mitarbeiterin Lisa Page spielt eine wichtige Rolle beim Versuch Trumps und seiner Partei, die Ermittlungen zur Russlandaffäre als voreingenommen zu diskreditieren. Die frühere FBI-Agentin hatte sich aus dem Team von Sonderermittler Mueller zurückziehen müssen, nachdem bekannt geworden war, dass sie sich in privaten Kurznachrichten an einen Kollegen und Liebhaber abschätzig über den Präsidentschaftskandidaten Trump geäußert hatte. Auch der Kollege musste gehen.

Lesen Sie auch: Neue Stufe der Peinlichkeit: Stormy Daniels spricht über pikantestes Trump-Detail

fn/dpa/AFP

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