Mittelmeer

Italienische Küstenwache rettet rund 750 Migranten

Seenotrettung im Mittelmeer
+
Rettungswesten liegen an einem italienischen Hafen (Archivbild).

Erneut sind auf dem Mittelmeer zwei Fischkutter mit Hunderten aus ihrer Heimat geflüchteten Menschen gekentert. Die Zahlen sind seit vergangenem Jahr massiv angestiegen.

Rom - Die italienische Küstenwache hat im Mittelmeer rund 750 Migranten von zwei überladenen Fischkuttern gerettet. Am Donnerstagmorgen sei ein Boot mit 295 Menschen an Bord in internationalen Gewässern vor der Küste der süditalienischen Region Kalabrien abgefangen worden, teilte die Küstenwache mit.

Die Migranten wurden demnach auf Patrouillenboote geholt und in Sicherheit gebracht. Von einem weiteren Boot, das in Seenot geraten war, rettete die Küstenwache demnach am Nachmittag etwa 100 Seemeilen östlich der sizilianischen Stadt Syrakus rund 450 Migranten.

In Italien wird bereits seit mehreren Wochen über die Ankunft Tausender Migranten diskutiert, die sich in zumeist seeuntauglichen Booten von Afrika aus über das Mittelmeer auf den Weg nach Italien machen. Das Land hat seit Anfang Januar nach offiziellen Zahlen bereits mehr als 20.000 Bootsmigranten registriert - in den beiden Vorjahren waren es zu diesem Zeitpunkt jeweils etwa 6000.

Immer wieder kommt es bei den Versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, zu verheerenden Bootsunglücken. Ende Februar etwa ereignete sich vor der Küste Kalabriens ein Schiffsunglück mit mindestens 89 Toten. Italiens Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sowie die Küstenwache sind seitdem massiver Kritik ausgesetzt - der Vorwurf lautet, dass nicht alles Mögliche zur Rettung getan worden sei. Vor wenigen Tagen entgegnete sie ihren Kritikern im Parlament jedoch: „Mein Gewissen ist absolut rein!“ dpa

Unsere News per Mail

Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Erst mit Anklicken dieses Links ist die Anmeldung abgeschlossen. Ihre Einwilligung zum Erhalt des Newsletters können Sie jederzeit über einen Link am Ende jeder E-Mail widerrufen.

Die mit Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.

Meistgelesen

Polen unterschreibt Anti-Russen-Gesetz - sogar den USA geht das zu weit, Opposition spricht vom Bürgerkrieg
Polen unterschreibt Anti-Russen-Gesetz - sogar den USA geht das zu weit, Opposition spricht vom Bürgerkrieg
Polen unterschreibt Anti-Russen-Gesetz - sogar den USA geht das zu weit, Opposition spricht vom Bürgerkrieg
US-Schuldenstreit: Votum im Repräsentantenhaus rückt näher
US-Schuldenstreit: Votum im Repräsentantenhaus rückt näher
US-Schuldenstreit: Votum im Repräsentantenhaus rückt näher
Ausschreitungen im Kosovo: USA fordern Deeskalation
Ausschreitungen im Kosovo: USA fordern Deeskalation
Ausschreitungen im Kosovo: USA fordern Deeskalation
Nordkorea: Start von Aufklärungssatellit misslungen
Nordkorea: Start von Aufklärungssatellit misslungen
Nordkorea: Start von Aufklärungssatellit misslungen

Kommentare